Wie heißt euer Trabi?

  • Trabis sind wie Frauen, daher bei mir ein Frauenname: Herta


    Du denkst du bist Hart - aber ich bin Herta ! Wer kennts ? ;)

    Hercules R50 - Auf zwei Rädern bleibt man jung !

  • @ Micha


    Da muss ich dich als Bahner korrigieren. Es heißt: "Egal wie gut du fährst, Züge fahren Güter!" ^^ Wobei das so`ne Sache ist; der Trend tendiert ja leider nach wie vor immer mehr zur Straße. ;( Ich verstehe das nicht! Da halte ich bei der DB Netz ein gigantisches Infrastruktursystem instand und man nutzt es nicht! Das kommt wohl dabei heraus, wenn man den Güterverkehr in die Hände eines Straßentransportunternehmens legt (Schenker). Traurig.

  • Das kommt wohl dabei heraus, wenn man den Güterverkehr in die Hände eines Straßentransportunternehmens legt (Schenker).


    Äh, ah! Das ist natürlich auch ein Argument. Aber wie sieht es denn mit der Kompatibilität des Güterverkehrs mit dem Hochgeschwindigkeits-Personenverkehr aus? Vor schon ca. 20 Jahren hörte ich, dass dies eine der Hauptursachen für den Umstieg Schiene -> Straße wäre. Abgesehen von modernen Just-In-Time-Methoden.

    Früher fuhr ich 6V, weil ich musste. Heute tu ichs, weil ich kann.

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  • Just-in-time ist natürlich ein Problem. Heute wird ja nichts mehr gelagert; wenn ich morgen um 13:15 5 Schrauben M12x100 benötige, dann kommt ein Transporter und bringt sie mir. Das ist doch krank! Die Forderungen nach weniger Treibhausgasen aus Verkehr sowie eine Verminderung des Verbrauchs fossiler Energieträger wird immer größer, aber tatsächlich steigen die Quoten noch Jahr für Jahr. Wann kommt endlich der Umdenkprozess?
    Güter auf der Schiene haben eine Menge Probleme: Sie sind unflexibler, langsamer und (leider) sogar oft teurer, denn wenn du einen Zug fahren lässt bezahlst du auch die Trasse, auf der der Zug fährt. Die Straßen, die die Lkw hingegen kaputtfahren, bezahlt der Staat. Hinzu kommt ein ausgedünntes Streckennetz, Streiks des Bahnpersonals (DB- Lokführer sind wohl die bestbezahltesten Facharbeiter Deutschlands) und die Tatsache, dass die Bahn gar keine Aufträge will. In Malchow bspw. (Müritzregion) sitzen ein Schrottunternehmer und ein Gashandel, welche beide noch in den 90ern von der Bahn bedient worden sind. Täglich fuhr dann eine Ludmilla (BR232) und hat die Transportleistungen übernommen. Obwohl beide Unternehmer ihre Transporte auf der Schiene lassen wollten, hat DB Cargo sich damals geweigert und dem Schrottunternehmer 14 neue Lkw gekauft und hingestellt...


    Ich weiß es nicht, aber vielleicht kommt eines Tages doch der Zeitpunkt, an dem es doch ganz klar ökonomischer und ökologischer ist, 40 Lkw auf einen Zug, gezogen von einer E-Lok, zu stellen und diesen von Hamburg nach München kullern zu lassen, anstatt die Lkw auf eigener Achse zu fahren. Vielleicht wächst dann wieder der Bedarf am Gleisnetz, an Umlademöglichkeiten, Laderampen und Ausweichgleisen. Doch wenn es so weiter geht wie bisher, dann wird das heute noch vorhandene Infrastruktursystem "Schiene" bis dahin größtenteils abgebaut sein (unglaublich viel ist ja schon weg). Und dann stellt man sich vielleicht der Überlegung "hm, früher hätten wir es gehabt und wir haben es verfallen lassen".
    Der Rostocker Überseehafen mit seinen gewaltigen Gleisanlagen ist auch solch ein Trauerspiel. Keine 10% der zu DR- Zeiten gefahrenen Leistungen wird dort mehr abgewickelt. Manchmal bin ich dort einen ganzen Tag draußen und erlebe 4-5 Zugfahrten. Die Tendenz ist fallend. Das, was dort noch an Waggons herumsteht, steht und wartet auf die Zerlegung. Es ist auch nur noch eine Frage der Zeit, bis dieser Bereich gänzlich tot sein wird.

    Einmal editiert, zuletzt von IFA_Alex ()