Trabant-Friedhof

  • Ich weiss immer nicht so recht, ob das abtrennen des Daches, wie hier in diesem Fall, immer sein muss. Offensichtlich ging die Tür ja relativ problemlos auf.

  • Ich denke mal das es für die Rettungskräfte besser ist den Schwer Verletzten von allen Seiten zu versorgen.

    Sicher Schade um den Wartburg , aber Leben Retten geht nun mal vor.

  • Unbestritten. Ich sehe mich nur gerade in meinem Auto sitzen, vielleicht mit eingeklemmten Fuss und dann kommt einer mit soner Schere und will gerade ansetzen..... ich würde glaube in dem Moment das nächste, nicht sichtbare Trauma davontragen... ?

  • Das war (wie schon öfter, so auch bei diesem Unfall) mein zweiter Gedanke. Personenrettung geht natürlich immer vor - man scheint aber mit dem Dach abschneiden tatsächlich oft sehr fix bei der Hand zu sein. ?

    Ansonsten hätte es sich eigentlich "nur" um einen zwar recht kapitalen, aber noch reparablen Schaden gehandelt. Nun ist die Karosse hin...?

    Wichtiger natürlich, dass die Verletzten wieder 'auf den Damm kommen' -ihnen wünsche ich gute Besserung!

  • Die Feuerwehr wird von der Autoindustrie gesponsert ?

    Das nennt man auch "die Wirtschaft ankurbeln"

  • Unbestritten. Ich sehe mich nur gerade in meinem Auto sitzen, vielleicht mit eingeklemmten Fuss und dann kommt einer mit soner Schere und will gerade ansetzen..... ich würde glaube in dem Moment das nächste, nicht sichtbare Trauma davontragen... ?

    Das gänge sicher jedem von uns so;) auch mir.

    Sicher ist das wir nicht wissen welche Verletzungen der Fahrer hatte, gut möglich das die Bergung nach oben der schonenste Weg war.

  • Ich habe mal von innerhalb Feuerwehrkreisen einiges erfahren das darauf hinweist, dass sie so viel wie möglich verschiedene Modellen entdachen wollen. Es gibt noch gerade kein Pokal dafür...

    Mir wäre es auch lieber, wenn sie solche Wettbewerbe nach aus Bäume gerettete Katzen legen.

    <Bild nach Wahl>

  • Das liest man immer wieder, daß Autofreunde sich über das Aufschneiden des Dachs aufregen. So ist es aber richtig. Ich habs beim THW vor langer Zeit auch so gelernt: Du schaffst den Rettungskräften so den besten und sichersten Zugang für Behandlung und schonenden Abtransport der Verletzten. Zudem geben auch die Sanis vor, was sie haben wollen. Wenn die Tür aufgeht und ersichtlich ist, daß der Insasse bloß Nasenbluten hat, bestellen die keine Totalzerlegung. Wenn da vier Schwerverletzte drinhängen, siehts anders aus, da nützen auch öffnende Türen nix (im vorliegenden Beispiel würde ich aber schätzen, daß zumindest die Fahrertür geklemmt hat, da wurde ja auch die ganze B- Säule enfernt). Außerdem kannst Du Dir im Einsatz nicht erstmal Gedanken über die schönste Art und Weise machen, wie das Auto aufzuschneiden ist, sondern Du baust flugs Dein Gerümpel zusammen und operierst alle nach demselben Schema, Stichwort: Schnelligkeit. Der Autoindustrie ist das ziemlich wurscht, denn ein PKW, in dem jemand eingeklemmt ist, ist in aller Regel sowieso ein wirtschaftlicher Totalschaden. Das war bei dem Wartburg hier auch so, der Rahmen dürfte massiv was abbekommen haben...


    Ich habe mal von innerhalb Feuerwehrkreisen einiges erfahren das darauf hinweist, dass sie so viel wie möglich verschiedene Modellen entdachen wollen. Es gibt noch gerade kein Pokal dafür...

    Das würde ich für Seemannsgarn bzw. Traumabewältigung halten. Wer mal nen Unfall mit Schwerstverletzten gesehen hat, weiß, was ich meine. Da kloppt mancher nachher Sprüche, um die Bilder aus dem Kopf zu kriegen.

    Fahr' lieber mit der Bundesbahn!

    Einmal editiert, zuletzt von Marlene ()

  • Die Feuerwehr wird von der Autoindustrie gesponsert ?

    Das nennt man auch "die Wirtschaft ankurbeln"

    Ich würde hier rüber keine Witze reißen :protest:

  • Ja, es sollte keine Fahranfänger und keine Altführerscheinbesitzer geben.

    Und dazwischen sind ja alle die perfekten Fahrer. ;)

  • Bin schon sehr gespannt, wie all die Rentner-Führerscheinentzug-Befürworter wohl darüber denken werden, wenn sie selber in das Alter kommen. Aber bis dahin "fahren" wir ja alle nur noch "autonom" - also fremdbestimmt. ;)

  • Beitrag von trabifreak78 ()

    Dieser Beitrag wurde vom Autor gelöscht ().
  • Bei uns hat diesen Montag ein Mann (83) seine Frau (80) getötet. Er hat Gas und Bremse verwechselt und seine Reaktionzeit war auch zu gering so das er sie gegen das Garagentor gestoßen hat, so dass sie noch am Unfallort ihren Verletzungen erlag.


    Ich bin auch skeptisch was das Führerschein abgeben im Alter betrifft. Dennoch wäre ich für eine Fahrtauglichkeitsprüfung ab 80, einfach um von einer seriösen Quelle eine Einschätzung meiner Fahrtauglichkeit zu hören. Oben beschriebene Vorfälle machen schon nachdenklich, zumal es nicht der Erste ist. Ich habe im Ort sehr viele ältere Mitbürger. Und wie unkoordiniert die sich auf der Straße im Auto bewegen kann man sehr gut im örtlichen Einkaufszentrum sehen.


    Mein Opa hat zwar den Führerschein nicht abgegeben, aber ist ab Alter 81 nicht mehr selber Auto gefahren. Zu oft konnte er die Fahrzeugabmessungen nicht mehr einschätzen und auch die Orientierung ließ deutlich nach, von seiner Reaktionszeit und Sehvermögen ganz zu schweigen.


    Fortan fuhr er nur noch selten auf so einem kleinen Elektrostuhl inne Kaufhalle.


    Das Arrgument "du kommst selber in das Alter" kommt jedes Mal. Ja ich komme in das Alter. Und ja, heute zu sagen "ich fahre dann nicht mehr" ist auch einfach.

    Ich weiß noch nicht was ich mache, aber ich verspreche das ich ab 80, wenn ich es denn erlebe, meine Fahrtauglichkeit prüfen lassen werde!

    Ich halte das für angebracht für mich und vor allem meine Umwelt.

  • Dann mal los, du bist doch schon über 100. :)

    Niemand findet solche Vorfälle gut, ich meine aber gelesen zu haben, dass der Unfallanteil älterer Fahrer nicht extrem hoch ist. Die fahren eben auch weniger.

    Es wird in Deutschland viel auf Eigenverantwortung vertraut und manchen fehlt es eben daran. Jungen wie Alten.

  • Mein Schwiepa z.B. ist leidenschaftlich gern Auto gefahren. Mit Ende 70 wurde er vor ca. 2 Jahren schwer krank, konnte gar nicht mehr fahren. Inzw. geht es ihm wieder erheblich besser, quasi so gut wie vor der Erkrankung. Dennoch hat er eigenverantwortlich entschieden, NICHT wieder selbst zu fahren (und sein geliebtes Auto an einen Enkel weiterzureichen). Das ist ihm mit Sicherheit sehr schwer gefallen und ich habe großen Respekt vor seiner konsequenten Entscheidung!

    Und ich würde mir einfach wünschen, dereinst ebenso eigenverantwortlich entscheiden zu können - und eben nicht fremdbestimmt zu werden (z.B. auf Grund einer 'Fahrtauglichkeitsprüfung' - die letztenendes auch nur eine Momentaufnahme darstellen kann, womöglich ausgerechnet an einem Tag stattfindet, wo's mir nicht sonderlich gut geht. Von ergebnisverzerrender Prüfungsangst und -stress mal ganz zu schweigen...:/).