1:25, 1:33, 1:50, 1:75, 1:100 oder was...die Diskussion um's Thema Gemisch und Öl

  • Wie die Überschrift schon vermuten lässt, frage ich mich ob Bleiersatz sinnvoll ist oder einfach nur rausgeschmissenes Geld ?


    Mein Garagennachbar meinte mal das es nötig sei (Er selbst sammelt DDR-Motorräder und Mopeds) da der Sprit zu DDR-Zeiten ja auch verbleit war.


    Was ist dran und was nicht ?


    Ich selber habe daraufhin angefangen Bleiersatz zusätzlich zum Öl (1:50 + kleinen Zusatzschluck) beizumischen. Dies mache ich jetzt seit gut 2 Jahren aber habe nie einen Unterschied feststellen können.


    Was sagt Ihr zu dem Thema ?

  • @ sapo...
    Deine Ausführungen kratzen nur am Rand. Die Umweltbedingen Sommer/ Winter nur zu betrachten ist sehr einseitig. Es hängt noch viel mehr daran. Z.B. wie ist die Fahrweise, Kurzstrecke/ Langstrecke. Wie hoch ist der Vollastanteil usw. Auch kannst du nicht einfach "drauflos mischen" und sagen ich fahr jetzt 1:100 oder 200 und das Ergebnis ist positiv oder negativ. Was soll das für Aussagen ergeben? Motor defekt mit 1:200 das lag an Magerschmierung? Aber der Motor hatte schon 40 tkm auf der Uhr und war voll mit Ölkohle!!! Was weißt du von deinem Öl? In welchem Temp. Bereich hat es den besten Wirkungsgrad?
    Ich finde, die Diskusion sollte langsam hier aufhören. Jeder hat hier seinen Glauben, seinen Gott.

  • Ich will den Bleiersatz nicht befürworten,aber der Trabant hat einige wichtige Lagerstellen die das Blei auch gerne annehmen.Gerade bei dem heutigen "aggressiven" Sprit wäre Blei nicht verkehrt.
    Trotzdem ,aus Umwelttechnischer Sicht ein no go.


    Klaus
    Leute die sich hier anmelden und so etwas schreiben wollen doch nur sticheln.In ein paar Monaten kommt der nächte mit 1:300 usw

    Biete Serienmotoren, Sportmotoren, Rennmotoren, Sport-VSD, Vergaserumbauten, Regenerierung Drehschieberflächen, Gehäusereparaturen, Aluschweißen, Sandstrahlen mit verschied.Material auf Anfrage

  • Ich würde nie E10 Tanken aber ich weiß das unser "Super" auch sehr viel Biosprit enthält, man sieht es ja ständig an defekten Benzinleitungen, Hahndichtungen ect.


    Ich weiß auch das der Trabant keine Ventile hat :rolleyes: nur wurde es mir eben von meinem "alten Garagennachbarn" empfohlen. Und nun nach zwei Jahren kann ich eben keine Änderung feststellen. Aber wer weiß schon wie es ohne gewesen wäre ???


    Also dient Bleiersatz auch zur Schmierung ?

  • Was "alte Garagennachbarn" empfehlen, ist sowieso mit Vorsicht zu genießen - so wie alles was die angeblich so ultra erfahrenen Uralt-Trabantpiloten so von sich geben.


    Ich hab denen am Anfang auch alles geglaubt und mir das schnell wieder abgewöhnt.
    Die Wahrheit ist:
    Für diese Leute war der Trabant damals genauso ein Gebrauchsauto wie es die aktuellen Autos heute auch sind. Die haben sich mehrheitlich genauso auf Werkstätten verlassen wie die Menschen heute - und tiefer befaßt haben sich nur die wenigsten damit.
    Daß der Trabant durch seine Geschichte und die anschließende politische Wende einen gewissen Sonderstatus erhielt, der für jede Menge Geschichten und Stories gesorgt hat, ändert nichts an ihrem mangelnden Fachwissen.


    Ich hatte erst letztens eine Diskussion mit jemandem, der mir allerlei über seinen Trabantauf anno 1987 erzählt hat - gut die Hälfte seiner "Insiderinformationen" konnte ich widerlegen. Das begann bei der Farbe (er schwor Stein und Bein daß es "Tundragrün" war) und hörte bei der Ausstattung noch lange nicht auf.
    Reden lassen... ;)


    Ich habe um die 300.000km ohne Bleiersatz im Zweitakter hinter mir und einen einzigen Motorschaden, wegen einer weggeflogenen Drehschieberfeder...

  • Ja da magst du Recht haben. :S Er restauriert aber eben auch Motorräder und deswegen habe ich Ihm glauben geschenkt. Ich meine eine Flasche Bleiersatz kostet ja nicht die Welt und ich fahre auch keine 10.000Km im Jahr mit dem Trabant. Klar der Umweltaspekt sollte eine Rolle spielen, also kommen wir zu dem gleichen Ergebnis wie ich es mir dachte: Es bringt nichts aber es schadet dem Motor auch nicht ?


    Ich weiß auch das es bestimmt schonmal irgendwo stand nur will ich den ganzen fred nicht nochmal lesen *schäm*.


    Deluxe empfiehlst du eher Teil- oder Vollsynthetisches Öl ?


    Danke für deine Geduld :thumbup:

  • Wenn dann ist das Blei ein Festschmierstoff und macht sich an den Pleulagern gut.Es bildet nach einiger Zeit eine Art Film aud den Teilen.Wer natürlich 1:50 fährt,braucht sowas nicht unbedingt.
    Das mit den alten Garagennachbarn sehe ich wie Deluxe.

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  • Deluxe empfiehlst du eher Teil- oder Vollsynthetisches Öl ?


    Ich empfehle hier in diesem Thread überhaupt nichts. Das ist mir viel zu gefährlich... :thumbup:


    Ich kann Dir nur sagen, was ich nehme - teilsynthetisches Addinol MZ406, weil ich's günstig bekommen konnte und innerhalb von 9 Jahren das zweite 60l-Faß in Gebrauch habe. Alltag fahre ich ja schon länger nicht mehr - da langt so ein Gebinde fast ewig. Damit habe ich subjektiv gute Erfahrungen, die ich wissenschaftlich NICHT untersetzen kann und auch gar nicht will.
    Meinen Autos und mir geht's damit gut - mehr will ich gar nicht. ;)

  • teilsynthetisches Addinol MZ406


    damit gehts meinem auto auch besser als mit den andern die ich bisher hatte ^^

  • ... und ich habe bisher auf knapp 50.000 Zweitakt- Kilometer mit MZ405 keinerlei Probleme gehabt. Trotzdem es ein mineralisches Öl ist, waren auch die Auspuffrohre sämtlicher Fahrzeuge bisher nie zugekokt. Bin immer 1:50 gefahren, egal ob Barkas, Wartburg, Trabi oder Simson und werde es auch so fortführen.

  • @ Deluxe Das mit den Uralt - Trabantpiloten sehe ich nicht so verbissen.


    Es gibt durchaus einige,die Ahnung haben. Das man sich früher,so wie heute auf die Werkstatt verlassen hat,
    würde ich auch nicht unbedingt unterschreiben - Das ging aus Kapazitätsgründen schon nicht.
    Sich auf die Werkstatt zu verlassen,trifft wohl eher auf heute zu.(Wie weit kommt man ohne Diagnosegerät ?)


    Außerdem gibt es auch genug jüngere Leute,die Null Ahnung haben.
    Siehe kürzlich im Wartburg-Forum....Die haben nicht mal einen Trabant-Motor erkannt.


    Was auch eine Rolle spielt ist, daß es bei den meisten Alten auch 30 - 40 Jahre her ist, seit sie Trabant gefahren sind.


    Allerdings sollte man auch als "Alter Trabantpilot" natürlich nicht so tun,als wenn man die Weisheit gepachtet hat.


    In diesem Sinne :)

  • Da hast du schon recht. Allerdings muss ich DeLuxe aus unserer Erfahrung heraus beipflichten, was die Garagennachbarn angeht. Bei uns wurden auch schon Autos geinstet, an denen vorher nur erfahrene Trabantschrauber waren. Diese verwendeten dann zum Beispiel Kupferscheiben zum Ausgleich an der Federgabel und haben es ja schon immer so gemacht. Vielleicht in Zeiten des Mangels und der Improvisation eine Notwendigkeit aber heute unangebracht. Ich merks manchmal auch an meinen Eltern: "das war immer so und das muss so." Viele "alte" lassen sich halt nicht reinreden. :)


    Übrigens, das Blei im Benzin diente ursprünglich ( irgendwie 1915 rum) auch zur Erhöhung der Klopffestigkeit. Das ist bei heutigen Kraftstoffen aber kein Thema mehr.

  • Dort ,wo ich meinen Trabi gekauft habe, kamen auch solch "Binsenwahrheiten" (die keine sind ,weil nicht chemisch physikalisch begründbar), dass ein Trabi Blei bzw Bleiersatz braucht. Hat er Ventile....NEIN...hat er sonst Bleibedarf...bzw. wo soll der herkommen ??????? UND dass das alte DDR Hohlraumkonservierungsmittel ist das Einzig Wahre wäre.......wo bleibt da aber die jahrelange Geschmeidigkeit von Mike Sander's oder TimeMax ???


    "Es war immer so", "So wars schon immer gut", "Haben wir schon immer so gemacht".....


    Und im Mittelalter wars halt so ,dass Hexen verbrannt wurden.......Haben wir schon immer so gemacht.... ;)

    Gruß Guido
    Stattlicher Satzverständiger für sprachliche Irritationen------------------------------------------------------------------------------- Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.
    Mercedes Achtzylinder V8 500SEC Coupe--
    Duo Dreirad--Ford Explorer-- Materia--
    Microcar Lyra Bj 1999 Lombardini-Diesel 500ccm,Ligier Ambra Diesel in Restauration,
    Trabant Universal Bj 1983 12Volt Drehstrom-Lima
    Velomobil go-one2

  • Gruß Guido
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  • Übrigens, das Blei im Benzin diente ursprünglich ( irgendwie 1915 rum) auch zur Erhöhung der Klopffestigkeit.


    genau da hat der Helmchen den Finger drauf. Die Raffinerieen hatten manchmal das Problem, dass die Trennung der Oktanzahlen nicht immer so toll waren. Oft nannten wir das "Klingelbrühe". Das Beimischen des Bleies hatte damit zu tun, denn auch wenn der Trabant nicht kaputt ging, Klingeln war damals schon nicht gut und der Sprit wurde ja auch für die 4Takter gemacht...