1:25, 1:33, 1:50, 1:75, 1:100 oder was...die Diskussion um's Thema Gemisch und Öl

  • @yves

    Zitat

    Der einzige Nachteil von A747 ist das man es nicht bei Frost benutzen kann. dass soll sich aber bei XR77 erledigt haben.

    Beim Lieferanten, wo ich ordere bleibt´s leider dabei............kälteempfindlich. Hast du andere Infos ?



    tom
    Was heißt "dieses oder jenes Öl", A747 ??? Hab´darüber auch schon das Gegenteil gelesen...bei Zylindern mit Gußbuchse extrem hoher Verschleiß wg. im Rennsport fehlender Zeit zum Einfahren und kurzer Kolbenwechselintervalle. Ja, was´n nun ?

  • tom
    wenn Deine Erfahrungen mit A747 auf Modellhubschraubermotoren basieren,dann ist das für den Trabantfahrer hier einfach bedeutungslos.(aber immerhin interessant was noch so für Vergleiche kommen,alte Mopeds hatten wir ja schon)


    Zitat

    Wenn ich mich recht erinnere, geht es hier um Schmieröl und nicht darum, ob ich klug oder doof bin. Weshalb ich Dich bitten möchte, zu einer vernüftigen OnTopic-Diskussion zurück zu kehren, oder Dich gleich im Hintergrund zu halten.


    Das gefährliche an Deinen Beiträgen ist,daß es Trabantfahrer geben wird,die deinen geschriebenen "Müll" glauben und in die Tat umsetzen.

    Biete Serienmotoren, Sportmotoren, Rennmotoren, Sport-VSD, Vergaserumbauten, Regenerierung Drehschieberflächen, Gehäusereparaturen, Aluschweißen, Sandstrahlen mit verschied.Material auf Anfrage

  • @Matjes: Es gibt ja ganz unterschiedliche Formen von Verschleiß an Maschinen. Rizinusöl ist ein Schmiermittel, das, ich schrieb es schon, der Fressneigung an thermisch hochbelasteten Stellen von Verbrennungsmotoren stark entgegenwirkt. Seine "Schmierwirkung" (wohlgemerkt bezogen auf die Fressneigung) von Kolbenringen und Kolben ist erheblich höher als die aller anderer mir bekannter Öle. Beim Einlaufprozess ist das nun ein großer Vorteil, denn die Folgen übergroßer Fressneigung zwischen Gleitpartnern ist bekanntlich das größte Problem beim Einlauf. Jede direkte Berührung von Gleitpartnern führt zu einem (beim Einlauf erwünschten) Materialabrieb. "Fressen" entsteht jedoch erst dadurch, dass zu viele kleine Berührungen auf engstem Raum und in kürzester Zeit zu einer übermäßigen Erhitzung an der betroffenen Stelle führen, wodurch einerseits die Schmierwirkung des Öls verringert und andererseits Laufspiele zusätzlich verengt werden. Ab einer gewissen Temperatur an der Verschleißstelle wird aus dem ursprünglich gewünschtem Einlauf-Abrieb dann plötzlich eine Material-Übertragung und dann hat man einen Fresser mit entsprechendem Schaden. Diesen kritischen Punkt zögert Rizinusöl gegenüber Mineralölen deutlich hinaus, wodurch z.B. die Gefahr von brandigen Kolbenringen oder Fressern wegen noch zu enger Laufspiele verringert wird. In wie weit das Material der Laufbuchsen hier eine Rolle spielt, weiß ich aber nicht.


    @FG: Es erstaunt mich schon, dass ein Modellmotor Deiner Ansicht nach in wirklich keinem Detail auch nur ansatzweise mit dem Trabantmotors vergleichbar sei. Und das, obwohl beide wirklich nur geringfügig unterschiedlich aufgebaut sind, dieselben Kraftstoffe und Öle verarbeiten, letztlich aus sehr ähnlichen Materialen hergestellt werden und beiden auch noch das gleiche Arbeitsprinzip zugrundeliegt. Auch dort gibt es Kolbenklemmer und -fresser, auch dort gehen Pleuel fest oder reißen gar ab. Es gibt Überhitzungsschäden, Korrosion, klopfende Verbrennung, bessere oder schletere Kompression und Lagerschäden. Allerdings gibt es wegen der meist eher geringen Baugröße in Modellmotoren nur selten nadelgelagerte Pleuel (aber dennoch gibt es sie bisweilen). Der einzige wirkliche Unterschied ist das Zylindervolumen. Aber der wirkt sich bei den im Betrieb auftretenden Problemen kaum aus.


    Grüße, Tom

  • Grundsätzlich sicher richtig das das Arbeitsprinzip gleich ist, aber ist es das bei einem Schiffszweitakter (ok Diesel) nicht auch?


    Was ist den mit Kolbengeschwindigkeiten, der damit verbundenen Reibung und Wärme und vor allem auch dem Leistungsgewicht des Hubschraubers aus dem Modellbau ;)
    Wieviel Drehmoment hat das Modell und wieviel Druck muß der Schmierfilm aushalten?


    Und natürlich sollte es im Pappenforum und einer darin enthaltenen Öldiskussion, primär um Öl in Verbindung mit Trabant gehen. Das es dabei Abschweife gibt ist ja ok, ich würds aber nicht zur Grundlage machen bzw darauf nicht zuviele Rückschlüsse zulassen. ;)

  • Solange deine Moped und Hubschrauber keine 2Zylinder Drehschieber luftgekühlt usw sind und auch nur ansatzweise unter gleichen Bedingungen arbeiten,akzeptiere ich Deine Vergleiche nicht.
    Du sprichst auch immerzu von Rizinusöl? A747 ist kein Rizinusöl.(schon mal Erfahrungen mit Rizinusöl gesammelt?)
    Öle wie A747 verhindern bzw ünterdrücken bei neuen Motoren das sich die Reibungspartner einander anpassen können.Das ist ungünstig für die Leistungsfähigkeit und Verbrauch usw.Da "Einfahren" nun nicht statt gefunden hat bzw abgeschlossen ist,kann es bei einen Wechsel der Ölsorte zu Motorenschäden kommen.
    Die bessere Variante ware mit einem "norm." Öl einfahren und dann auf solche Öle wie A747 umsteigen.Wenn die Motoren ordentlich gemacht sind,gibt es auch keine Probleme beim einfahren.

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  • Meine Pappe hab ich mit Mineralöl eingefahren da bei Synthetiköl aufgrund der höheren Schmierwirkung der Einfahr/Einschleifprozess enorm lange dauert.
    Im MZ Forum wo ich mal aktiv war wurde das von vielen altgedienten Emmentreibern so beschrieben&praktiziert.

    Fuhrpark:
    Trabant 601 Bj1988
    Suzuki Bandit 650 Bj2005



    Öl gehört ins Benzin!

  • Nun auch mal mein Öl zu dem Thema.
    Mir persönlich gefällt ganz gut was Chrom hier schreibt.


    Ich bin jetzt 75.000 mit meinem Motor gefahren aktueller Stand liegt bei 010000km also 110.000km anfänglich habe ich brav nach Werksvorgabe 1:50 getankt und zwar mit dem billigstem 2Takt Öl was es bei den Tschechen gibt, ich glaube das ist vollkommen synthetisch. Nach 30.000km hat mir ein Bekannter gesagt das man das Mischungsverhältnis damals von 1:50 auf 1:75 und später sogar 1:100 gesetzt hat. Nein ich habe dazu auch kein Buch mit Seitenangabe und Paragraph. Jedenfalls sollen Tests mit 1:100 durchgeführt worden sein und das Verhältnis war immernoch ausreichend um ordentlich zu schmieren.
    Nun gut, dachte ich mir, probier ichs mal aus. Ich habe langsam die Mischung heruntergesetzt und bin ca. 30.000km damit gefahren. Im Folgendem möchte ich meine spürbaren Änderungen beschreiben:
    - keine


    Nun gut, da ganz viele Leute ganz schlimm über 1:100 reden fuhr ich dannach bis heute mit 1:75 wodurch sich folgende Änderungen ergeben haben:
    - keine


    Dazu möchte ich noch sagen, dass ich über die gesamte Zeit die selben Strecken gefahren bin und somit genau wusste mit welchem Gang ich wo lang komme und wie ich halt fahre. Leistungstechnisch keine Änderungen (außer der normale Motorverschleis der sich nun mit der Zeit so ergibt). Ölablagerungen an den Zündkerzen waren auch immer ähnlich, unabhängig vom Mischungsverhältnis. Steht mein Trabant einige Wochen mal rum, JA dann lagert sich unten Öl ab. Anlassen --> stärkerer Qualm, zwei Kurven fahren, oder zweimal bremsen --> alles wieder normal.
    Zudem glaube ich auch wie Chrom das der Trabantmotor wohl weniger Ansprüche hat, als ein neuerer 4T Motor der auf ein speziellen Kraftstoff (wie Super) konstruiert wird, hat. Des weiteren sind die heutigen Öle egal wie teuer um einiges besser als die Öle an der Tanke in der DDR. Nächstes Jahr werde ich meinem Motor mal zerlegen dann gibts auch Bilder.
    Mein Großvater meinte auch dass er früher Gemische mit Dieselanteile gefahren ist und man im Trabbi auch Altöl fahren kann. Klar auch das geht setzt aberdie Lebenserwartung etwas rapide herab. Da meiner nun schon 10.000km über der Lebenserwartung ist hat er super durchgehalten und die Änderungen des Mischungsverhältnises scheinen nicht den rießigen EInflus genommen zu haben, wie so einige vielleicht denken mögen.
    Liebe Grüße aus dem bergigem Elbsandsteingebirge :)

    Trabant 601S Limo
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  • Wo steht das die Lebenserwartung 100000km ist? Und woher weißt, dass vor dir noch niemand am Motor dran war?
    Nach 100tkm würde sich in den Zylindern eine Abnutzung von etwa 2/10 mm zeigen. Da solche Abnutzungen auch nie gerade sind, muß man in der Regel auch gleich eine Schleifstufe überspringen.


    Eine Lebenserwartung gib es nicht. Eine Vorgabe zum prüfen und ausschleifen der Zylinder gibt es schon und diese liegt bei etwa 60tkm.


    Wenn deiner nun 75tkm hatte, so hat es vielleicht schon einer deiner Vorbesitzer gemacht bzw. weiß man zumeist nicht ob der Tacho auch wirklich original ist.


    Nun wird auch bei 1:75 nicht der übermäßig stärkere Verschleiß als bei 1:50 eintreten. Es hängt auch sehr viel vom Fahrprofil ab ;)

  • Mein Vater sein Motor hat ungeschliffen 160 tkm auf der Uhr, er ist Erstbesitzer. Demnach müssten ja die Kolben bald quer stehen ^^ .
    Gesund klingt der schon lange nicht mehr . . .

    Hilfe mein Trabi läuft seit Monaten zuverlässig und störungsfrei. Was tun?

  • Meine Pappe hab ich mit Mineralöl eingefahren da bei Synthetiköl aufgrund der höheren Schmierwirkung der Einfahr/Einschleifprozess enorm lange dauert.

    Dazu habe ich jetzt mal die Frage, woran Du erkannt hast, dass der Einlauf noch nicht abgeschlossen war. Ich habe bei meinem regenerierten Motor bis dato nämlich keinerlei Veränderungen im Laufverhalten feststellen können und der Einlauf ist nach 8.000km auch mit Vollsynthese-Esteröl 1:66 mit Sicherheit abgeschlossen: Verbrauch, Startverhalten, Leistung, Elastizität, Geräuschentwicklung, Klingelneigung, Rauchentwicklung - alles quarzgenau gleich wie beim ersten Start.


    Grüße, Tom

  • Zitat

    Verbrauch, Startverhalten, Leistung, Elastizität, Geräuschentwicklung, Klingelneigung, Rauchentwicklung - alles quarzgenau gleich wie beim ersten Start.


    Wie hast Du das gemessen? Hast Du darüber Aufzeichnungen gemacht,oder kommt das von deinen Bauchgefühl?


    Wie sagte der Mann mit dem grauen Star "Ich sehe noch genauso gut wie am ersten Tag" :thumbup:

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  • @TVP50
    Die ersten 35.000 sind von meinem Vater als gab es wohl nicht allzu viele andere Vorbesitzer. Geschliffen wurde an den Zylindern noch gar nichts, deswegen will ich das demnächst ja unbedingt machen. Den Tacho hab ich schon öfters mal gewechselt aber immer peinlichst auf den Stand geachtet!!
    Das mit den 100.000km weis ich auch nur aus Gesprächen mit anderen langjährigen Trabantfahren, und nein das steht auch nicht im Buch und ich hab auch hierzu keinen Paragraph. Sicherlich hält er auch 200.000 oder mehr aber bis 100.000 sollte sich die Abnutzung in Grenzen halten (je nach Fahr weise ...jap).


    Ich wollte auch nur meine Erfahrung zum Tankgemsich einbringen, da ich einfach auch ausprobiert habe welches Gemisch am Besten sei. ;)

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  • tom
    Was immer Du hier schreibst,versuche es an Beispielen oder Erfahrungen die zum Trabant gehören zu untermauern.Andernfalls versuche ich Deine Mythen sofort zu wiederlegen. :keine_ahnung:
    Mittlerweile macht mir das auch richtig Spaß. :grinser:

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  • Zitat

    Sicherlich hält er auch 200.000 oder mehr aber bis 100.000 sollte sich die Abnutzung in Grenzen halten (je nach Fahr weise ...jap).


    Ja ne, is klar...
    Mach dich nochmal bisschen intensiver mit dem Trabantmotor vertraut, dann kannste hier mitdiskutiern ;)


    Zum Thema..
    Warum kann man einer nicht einfach akzeptieren, dass es eben auch andre Möglichkeiten geben kann wie die, die man selbst nutzt?
    Die Motoren fahren ja unbestreitbar alle ihr normales Pensum und nichts passiert... und das über viele Jahre hinweg...


    MfG Björn

  • Hat ein Trabant-601-Motor tatsächlich eine Lebensdauer von ca. 100000 Kilometern?
    Ich weiß nicht was du an der 100.000km Lebenserwartung auszusetzten hast. Für ich dir Marke der allgemeine Durschnitt...


    Entschuldigung, dass ich mitdiskutiert habe und meine Erfahrung eingebracht habe, werd ich demnächst vermeiden.

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  • Sorry für's dicke OT:
    Bezugnehmend auf die letzten Seiten,
    wir sollten zum ursprünglichen Thema einen Untersuchungsausschuß gründen, mit Zuarbeit von Arbeitsgruppen, die die verschiedene 2-Takter aller Couleur bearbeiten, um das Feindbild genauer eingrenzen zu können.
    Mehr als verwendete Öle in welchen Motoren auch immer, finde ich die offenbarten Charaktereigenschaften höchst interessant.
    Eine Empfehlung für die nächste Doktorarbeit in Psychosomatik im speziellem Strang..... , ne Überlegung wär's wert....


    Mich persönl. würde noch das Gemisch interessieren, welches Sindbad der Seefahrer oder Ikarus (nee, nicht der ung. Bus) benutzten, um ihren heren Zielen so nahe zu kommen.
    Beim Recherchieren ist mir aufgefallen, Sindbad hatte 'ne relativ lange, Ikarus ne kurze Laufphase/Standfestigkeit (immer im Zeitrahmen und Gebrauchsbedingungen/Laufleistung gesehen)


    ;)
    ^^
    edth wegen Rechtschreibung und Ergänzung

    Bei gleicher Umgebung lebt doch jeder in einer anderen Welt!


    Artur Schopenhauer

    2 Mal editiert, zuletzt von WW_Trabi ()

  • Fahre meinen 601er mit Mineralöl 1:75 und ist top.


    Werde dann mal probeweise auf 1:100 umstellen-Motor ist eingefahren(2000km).


    Hab zu DDR-Zeiten mein Gemisch schon selbst gerührt-1:75,und alles war gut-


    null Probleme! :)

  • Ich misch immer etwa so um die 1 : 38 bis 1 : 40 (deswegen Stimme für 1 : 40 ). Ich fahre mit Wabumotor und aufgrund dessen, dass der Motor erst ca. 600 km drauf hat, hab ich erst mit 1 : 33 angefangen zwecks dem Einfahren.
    Bleibe aber jetzt bei ca. 1 : 40, da läuft er am besten. Ist ganz normales 2 Takt Mischöl von der Tanke.


    :thumbup: 3 Zylinder sind keiner zuviel :thumbup:

  • @ Henne: Wenn du das Rizinusöl nur wegen geruch dazu gibst, probier doch mal Chanel No5 oder 4711 (oder wie das heist). :thumbup:


    Ich für meinen Teil fahr mit Teilsynthetischen 2-Taktöl 1:50 und das seit 30000 Km.


    Mein Motor hat jetzt 93302 Km auf der Uhr, vom Vorbesitzer is nix gemacht worden und der Tacho is au Original, der Motor läuft super.


    Auch vom Laufbuchsenbild her is alles Top, keine Riefen, Kolbenringe ok, Drehschieber i.O., Kubelwellenlager sehen auch noch gut aus usw.


    mfg aus der Oberpfalz


    der René