Welches Fett für Blattfedern

  • Und wie ist es da mit dem Verschleiß? Ich mache das Gefette nur so, weil in den frühen Jahren hab ich auch nur mit Graphit gesprüht und dann waren die Lagen aber irgendwann verschlissen, sprich, sie waren an den Ende zu tief eingearbeitet.


    Das dauert heute zwar wegen der um ein vielfaches besseren Straßen deutlich länger, aber der Verschleiß ist ja langfristig trotzdem da.

  • Erhöhten Verschleiß konnte ich noch nicht feststellen. Höchstens am Kugelporsche - aber dessen Federn waren schon bei der Übernahme leicht eingelaufen, schlimmer ist das seither aber auch nicht mehr geworden (wie auch, bei den paar km... ;) ). Entscheidend ist wohl,dass man einfach oft genug 'nachlegt'/einsprüht.

    Auf solche Fettbatzen hab ich nunmal keinen Bock. :S

  • Ich will dich ja auch garnicht dazu überreden. Es ging mir einzig und allein um den Erfahrungsaustausch.

    Du hast noch nicht gesagt wie oft du es machst und wie genau du dabei vorgehst. Also nur annebeln oder auch mit Lagen spreizen usw.

  • Stimmt... ;)

    Also: Zum Saisonbeginn und zw.durch 1- max. 3 x (je nach km-Leistung) sprühe ich die Federn ein (in mehreren moderaten Intervallen, dass möglichst viel einzieht und möglichst wenig abtropft). Zum Saisonende/vorm Abstellen pinsele ich die Federn auch gerne nochmal satt ein, zumindest wird aber auch dann nochmal eingesprüht. Das hat sich bislang gut bewährt...


    Nicht gut bewährt haben sich im Gegensatz dabei die erwähnten Federgamaschen an der Hinterfeder (die der 66er auch noch orig. drunter hatte). Für die Einsprühpflege sind die natürlich kontraproduktiv, wirken u.U. auch als "Wassersoeicher". Hier wäre die Fettvariante sicherlich die bessere. ;)

  • Aus dem Grund sehe ich von Gamaschen auch ab.

    Ich nehme jedes Auto ohnehin einmal jährlich auf die Bühne. Lagen spreizen, fetten, zwischendurch mal Graphitlösung wenn's passt.

    Und eigentlich ist das Thema doch auch seit Jahren erschöpft...

    Der Knecht muss eilen, der Lord kann reisen.

  • Ich habe die Blattfedern auch schon immer nach der Methode Fahrgast behandelt.

    Negativ ist mir dabei auch nie was aufgefallen.

  • Moin,


    vielen Dank für eure vielen Antworten. Da muss ich mir nun was auspicken.


    Tim Ja, so sah das bei mir früher auch aus, als ich das noch mit Fett gemacht habe, genau wie du. Technisch gibt es da absolut nichts auszusetzen. Damit war immer alles unauffällig. Aber irgendwann ging mit der viele Dreck einfach auf die Nerven, insbesondere wenn man da in der Nähe mal schrauben musste.


    fahrgast Ich habe die Federn in den letzten Jahren mehrfach zerlegt und gereinigt, weil ich einfach verschiedene Varianten der Schmierung ausprobieren wollte. Von Fetten zu Ölen zu Blattfederspray ... Blank gemacht habe ich mit besagtem N-Keks. Du hast sicher recht, dass dadurch weniger Schmierstoff anhaftet, aber ich dachte mir dass die Federlagen sich doch möglichst geschmeidig und reibungsarm gegeneinander bewegen sollten. Da ist Rost und Dreck eher kontraproduktiv. Meinst du nicht auch? Kannst du mir noch was zur Dreckanhaftung bei deiner Graphitlösungsvariante sagen? Vielleicht hast du ja sogar ein Bild. Ich lese raus, dass es damit dann nicht so wild wie bei Tim und mir damals aussieht?


    Gruß, Felix

  • Es haftet natürlich auch etwas an (Staub/Sand) - aber überschaubar. Die Federn bleiben immer als solche erkennbar. :zwinkerer:

    Wenn's mir doch mal zu viel werden sollte, gehe ich mit dem Spachtel und der Drahtbürste drüber, kam aber bislang nur selten vor. Wie schon oben gesagt: ich halte zu glatte Auflageflächen zw. den Federlagen für problematisch, es bleibt dort eben viel weniger Schmierstoff haften und ZU leicht soll es ja nun auch wieder nicht gehen (wg. der besagten und durchaus erwünschten Eigendämpfung).

  • Die neuen Federn habe ich vor über 10 Jahren gut gefettet und dann mit Haushaltsfolie aus der Küche umwickelt. Seit dem nie wieder drum gekümmert. Allerdings fahre ich jährlich nur ca. 500 km bei schönem Wetter. Vorteile: Der Dreck bleibt draußen und das Fett kann nicht weg. Nachteile: ggf. hält sich eingedrungenes Wasser und man sieht gebrochene Federlagen nicht so leicht.

  • Um die Federn hatte ich mich etliche Jahre gar nicht gekümmert,

    was bei einer Jährlichen Fahrleistung von ca. 200km auch nicht sehr ins Gewicht fiel.

    Irgendwann sind mir die trockenen Federn ins Auge gefallen,

    und ich dachte mir, da muß was passieren. Also ordentlich mit Öl eingesprüht.

    Hatte ich mit den trockenen Federn das Gefühl einer guten Straßenlage,

    wankt der Trabbi für mich plötzlich hin und her wie ein Schiff.

    "Nein, meine Söhne geb ich euch nicht !"

  • Um so besser die Federn geschmiert werden um so mehr machen sich die Toten Stoßdämpfer bemerkbar.

  • Du meinst, das liegt an den Dämpfern ?

    Das sehe ich skeptisch. Die hinteren hat mir der TÜVer vor paar Jahren aufs Auge gedrückt,

    und ich denke, wenn mit den vorderen etwas wäre, hätte er die auch schon beanstandet.

    Aber möglich ist alles. Kann ich nächstes Jahr mal testen lassen.

    :top:

    "Nein, meine Söhne geb ich euch nicht !"

  • In punkto Dämpfung bilden die Federn und die Stoßdämpfer eine Einheit.

    Ich glaube nicht das dein "TÜV er" die Stoßdämpfer abschraubt und separat überprüft.

  • wenn mit den vorderen etwas wäre, hätte er die auch schon beanstandet.

    Solange die trocken sind werden die eigentlich nie beanstandet. Ein Stoßdämpfer kann aber auch trocken sein und dennoch erfüllt er nicht mehr seine volle Funktion.

    Und wenn man eine trockene Feder neu (wie auch immer) abschmiert, dann kann sich durchaus ein nicht mehr voll funktionstüchtiger Dämpfer bemerkbar machen.

  • Wenn der Dämpfer soweit hin ist, so daß das Auto in den Kurven daraus folgend zur Seite nickt,

    dann müßte das auch bei Bodenwellen deutlich merkbar sein, denke ich mal.

    "Nein, meine Söhne geb ich euch nicht !"

  • Das ein Zweitaktender Trabi sich in den Kurven zur Seite neigt ist aber normal, da er nun mal über keine Stabis verfügt. Um so weicher die Federn und weniger gedämpft um so mehr neigt er sich.

  • Aus dieser Sicht, fand ich das Fahrgefühl mit den trockenen rostigen Federn toll :top:

    "Nein, meine Söhne geb ich euch nicht !"

  • Das ein Zweitaktender Trabi sich in den Kurven zur Seite neigt ist aber normal, da er nun mal über keine Stabis verfügt. Um so weicher die Federn und weniger gedämpft um so mehr neigt er sich.

    Der braucht auch keine Stabis, da eine Quer eingebaute Blattfeder diese Aufgabe übernehmen kann.

    Meine Antwort ist nicht der Weisheit letzter Schluss. :)

  • Das ist Quatsch, die linke bzw rechte Seite der Federn machen unabhängig von einander ihre Arbeit, nämlich einfach nur Federn.