zu frühes Blockieren

  • Hallo.


    Hab seit längerem ein Problem, was bei dem Wetter jetzt öfter auftritt:
    bei relativ starkem bremsen (z.B. Notbremsung) blockiert das linke Vorderrad viel zu schnell (vor allem bei Nässe/Glätte). Allerdings zieht die Bremse ansonsten überhaupt kein Bisschen zur Seite.
    Das war mit den Trommelbremsen so und jetzt, mit Scheibenbremse, ist es immernoch. Reifen von links nach rechts wechseln hat auch nichts gebracht.
    Kann das an den Stoßdämpfern liegen?


    Gruß Moritz

  • Ich kenn mich mit den Scheibenbremsumbauten nicht wirklich aus - darum Frage: sind die alten Bremsschläuche evtl. drin geblieben? Wenn ja, könnte der auf der später/schlechter bremsenden Seite evtl. teileweise zugesetzt sein und somit zu dem Syndrom führen. Ist zwar selten, kommt aber durchaus vor! :zwinkerer:

  • Wenn die Bremse kein bißchen zur Seite zieht, muß das Phänomen vermutlich nur kurz vor der Blockiergrenze auftreten.
    Ziehen die Bremsen unterschiedlich, merkt man das eigentlich deutlich am Lenkrad.
    Welche Sättel hast du verbaut, Schwimm- oder Doppelkolben?
    Ist die ganze Mimik (Kolben, Verschiebegelenke) freigängig?
    Die Klötze im Sattel auch?
    Hast du neue Scheiben und Klötze genommen oder aus zwei versch. Schrottautos?

  • Dacht´ich mir schon fast... :zwinkerer: Und die Bremsleitungen vom HBZ nach außen - alles i.O. und knickfrei verlegt?
    Spureinstellung käme eventl.weise auch noch in Betracht - mehr fällt mir erstmal auch nicht ein...
    Man setzt natürlich voraus, daß mechan. ALLES i.O. ist - auch die HINTERbremse. :zwinkerer:

  • Die Sättel sind gebrauchte Schwimmsättel (neu abgedichtet und Führung erneuert) und Scheiben und Beläge sind natürlich neu und auch freigängig.
    Wo ist dort ein Verschiebegelenk? :verwirrter:


    Bremsleitungen sind auch i.O. (wenn sie geknickt wären würde die Bremse ja insgesamt schlechter gehen).
    Die Bremse hinten hat doch eigentlich nichts mit vorn zu tun.?.

  • Doch, hat sie! Und zwar insofern, daß ja bekanntlich die Hinterachse das Auto "in der Spur hält", was prinzipiell auch auf das Bremsen zutrifft. Sollte also nun eine Seite hinten extrem schlechter (oder gar nicht mehr) bremsen, könnte das u.U. durchaus merklich die Stabilität des Autos beim Abbremsen beeinträchtigen. Ich hatte einmal so einen Fall - war ein "normaler" 601er (also natürl. Trommel/Trommel), der bei scharfen Abbremsen kurz leicht einseitig wegzog, sich dann aber wieder fing - was dann letztenendes an einer stark einseitigen Bremswirkung hinten lag. :zwinkerer:
    "Verschiebegelenk" meint die Lagerung des beweglichen Bremssattelteiles - zumeist auf 2 Bolzen geführt. Diese sollte beiderseits gleichmäßig leichtgängig sein! :zwinkerer:

  • Also die Bremssattelführung ist wie schon gesagt neugemacht.
    Laut HU-Bericht (ca 1/2 Jahr alt) zieht die hintere Bremse gleichmäßig.
    Und bei nasser Pflasterstraße merkt man auch das zuerst das Rad vorn links dann vorn rechts und dann die Hinteräder subjektiv gleichzeitig blockieren. Ich denke mal die sollte i.O. sein.


    Außerdem ist das ja auch schon mit der Trommelbremse (also vor der HU) aufgetreten.

  • Versteife dich mal nicht so darauf, daß das vorher mit der Trommelbremsanlage auch so war.
    Tausche mal die Scheiben von links nach rechts (vielleicht bringts ja was) um verschiedene Reibwerte auszuschließen (obwohl das objektiv kaum vorkommen dürfte).
    Sonst hilft nur noch die Leitungen nachsehen, vielleicht hat z.B. sich was an Anschluß HBZ-Bremsleitung verengt oder zugesetzt.

  • Könnte ein eigener Thread sein, aber hänge ich mal an, da anderes Bermsproblem. :verwirrt:


    Ich bin heute auf die Bremse gelatscht und dann wieder runter. Leider hat der aber weiter gebremst, d.h. es war als ob sich da was verkeilt hätte. :staun:
    Erst nach einigen Metern hat sich die Bremse gelöst. :heul:
    Danach war wieder gut.


    Woran kann das liegen, dass ich von der Bremse runter bin, die sich aber verhalten hat, als stünde ich noch auf dem Pedal?



    Danke für Tipps.
    Viele Grüße
    trabine