Federgabel ausgeschlagen

  • Hallo,
    bevor wieder jemand schreibt suche benutzten habe ich gemacht aber leider nix passendes gefunden.
    Folgendes Problem wollte heute eigentlich meine Vorspur einstellen und da merkte ich das meine Federgabel vo. links ausgeschlagen ist. Und zwar wenn ich hoch bocke und am rad wackel kann ich förmlich zuschauen wie die Gabel an der Schraube unten wackelt. Nun meine Frage ist es denn besser eine neue Federgabel mit Lagern einzubauen oder nur die Lager? Und welche Lager soll ich nehmen ich habe gelesen das die neuen grünen Plastik Dinger nicht so gut sind?
    Wie funktioniert das mit dem ausreiben. Und am wichtigsten ist es wie baue ich die Federgabel aus. Geht das indem ich den Rafantrieb dran lasse. Sprich die Mutter unten lösen und oben die Gabel von der Blattfeder lösen? Brauche ich spezial werkzeug?
    Und ist es sinnvoll die andere Seite auch mit zumachen?
    Mal noch eine andere Frage:
    Wie ist das denn beim Trabant wenn ich ne Kurve gefahren bin sollte sich das Lenkrad aleine wieder gerade stellen?
    Wäre euch für eine Antwort sehr vebrunden

  • Ist der Laufbolzen der Gabel noch glatt und ohne Rostporen, würde ich sie nochmal verwenden. Ist in der Mitte schon eine "Erhebung" zu sehen oder zu fühlen, dann muß eine neue her.
    Die hellgrünen Buchsen sind angeblich Mist, die dunkelgrünen sind zu verwenden. (obwohl ich die hellen noch nie probiert habe)
    Das Schwenklager kann drin bleiben, nur die Mutter der FG unten lösen, oben die Schraube und den Splint raus. Lenkung zur anderen Seite einschlagen, Schwenklager unten abstützen (auf die Bremsleitung achten).


    Spezialwerkzeug?
    Nur die verstellbare Reibahle. Den 7er Satz (von 7-32cm?) gibts für rund 60,- immer wieder bei Ebay. Erstmal ersteigern.
    Windeisen gibts im Fachhandel.


    Beim reiben immer kleine Stufen nachstellen.
    Lieber einmal mehr kontrolliert, als das Ganze zu wiederholen.
    Die Federgabel muß spielfrei, ja sogar etwas schwergängig in die neuen Buchsen passen (fetten).
    Höhenspiel mit Distanzscheiben ausgleichen.
    Andere Seite auch neu aufreiben.


    Lenkung: ja, sollte von selbst in die Geradeausstellung gehen.
    Bei frisch ausgebuchsten Lagern geht das noch nicht sofort.

  • Ich empfehle rein von der Handhabung her den Achskörper auszubauen, das macht sich einfach besser und kann am Ende schneller und besser gehen als wenn man vor dem Auto sitzt und sich enen abwichst weil kein Platz ist und die Antrieswelle noch im Weg ist.


    Dafür die große Mutter lösen, Spurstangenkopf lösen/abziehen, Bremsleitungabschrauben. Dann das Schenklager unten den Bolzen und die Sicherungsschraube entfernen und dann oben die Federgabel losmachen.
    Nun kannst du in aller Ruhe am Schraubstock die Buchsen der Federgabel entfernen neue einziehen und sie passend zur Federgabel ausreiben.


    Die Mehrarbeit liegt darin später die Spurstange zu befestigen und die Bremse muß entlüftet werden.


    Aber glaub mir es ist den Mehraufwand wert. Wenn du dir erst mal sitzend vor dem Auto einen abgebrochen hast wirst du wissen was ich meine. Gehen tut es natürlich wie Heckman sagt, aber ich finde es unhandlich und umständlich. Und vernünftig reiben kann man so auch nicht weil die Antriebswelle noch im Weg ist und um ein gleichmäßiges Reibergebnis zu erzielen muß der Ahl ganz durch und nicht nur 1/2 .



    Ich sage das auch weil ich es immer so mache und am Alltags 2T Trabant dank Scheibenbremse das entlüften entfällt, da da nur der Sattel gelöst wird und beiseite gepackt um den ganzen Achskörper anbzunehmen.

  • Hallo;
    war gerade bei jemanden bekannten und der will mir ne neue Federgabel geben und er büchst mir die Buchsen in das Schwenklager ein. Somit brauche ich nix machen. Er reibt es mir auch auf.
    Ich soll bloss den Stift ruasdrücken und die Schraube lösen um das Schwenklager raus zubekommen.
    Ich denke mal das ist eine gute Lösung so oder nicht?

  • TV
    Machst du das bei Scharniergelenken auch?


    Klar ist die Handhabung während des Reibens besser, allein weil man die Manschette arg drücken muß (damit die Ahle auch durch geht).


    Ich dachte halt nur an boettich, Spurstange abdrücken (womöglich ohne Abzieher, Bremse entlüften....)


    Aber so hat er ja jemanden.

  • So ich nochmal,
    und zwar hab ich mich glaube etwas falsch ausgedrückt.
    Er hat zu mir gesagt er gibt mir die Federgabel und die Buchsen die schon eingebuchst sind. Er hat mir gesagt ich brauche nur den Splint abziehen, die Schraube an dern Blattfeder lösen und vom Lenkhebel zur Spurstange an der Federgabel die Mutterlösen und den Kerbstift oder sowas rausdrücken und ich bekomme die BUchsen mit der Pertinaxbuchse raus. Und da wollte ich fragen ob das denn wirklich so einfach geht oder ob ich da nen ABzieher brauche. Hat vielleicht jemand ne Explosionsuzeichnung von dem Teil. Weil laut WHIMS steht drin das man nur die Buchsen rauspressen muss und die neuen rein. MAn sagt mir aber das geht scheisse wegen Reibahle und so. Er macht es mir gleich indem er es auf die Gabel einreibt und ich es nur einbauen muss und gebe ihm das Alte wieder damit er es regenerieren kann.
    Kann mir denn da jemand weiterhelfen.Danke
    P.S: ich hoffe ihr wisst was ich meine.

  • Die alten Buchsen klopfst du mit Hammer und Schraubenzieher (mit Durchschlag) raus (was will man da regenerieren :hä:), die untere ziehe ich immer mit einer Schraube und 2 großen Karosseriescheiben ein. (die obere kann man mit einem planen Hartholz, Gefühl und 250g Hammer eintreiben oder eben auch mit Schraube und 2 großen Scheiben).


    ABER: die Buchsen müssen IM Schwenklager auf Maß gerieben werden denn, sind die erstmal eingezogen (ins Schwenklager), werden diese durch dessen Sitz gedrückt, und verkleinern sich im Durchmesser.
    Es kann also sein, das die Federgabel dann zu straff sitzt. Dann muß nachgearbeitet werden.


    PS: Was fürn Kerbstift? Den gibts nur am unteren Lager (Laufbolzen).

    Einmal editiert, zuletzt von heckman ()

  • Ich habe keine Ahnung er hat mir nur gesagt das er es mir fertig macht und ich es nur einsetzten muss und fertig.
    Ich soll die Schraube von dem Lenkstock oder wie das heisst lösen und den nen Stück rausdrücken und da kann ich die Buchsen rausnehmen. Wahscheinlich werden die Buchsen in ne Art Metallhülse gepressst. Und die kann man komplett rausnehmen. Ich habe keine Ahnung deswegen Frage ich ja. Ich kann auch keine Zeichnung finden wo es detailliert dargestellt ist.
    Er hat es mir nur so gesagt das er immer welche auf Vorrat hat schon neu eingebuchst hat und ich die nur einbauen muss.

  • Hallo,


    schau mal in deine Reparaturhandbücher, da müsste das Ausbuchsen und Aufreiben beschrieben stehen. Ohne es am Objekt zu zeigen lässt sich das sicher schwer erklären. :winker:

    " Gewalt ist keine Lösung, aber ein möglicher Weg ??.... :hä: :hä: :winker: :dududu:

  • Servus,
    also ich habe es nur falsch verstanden :)
    Er hat mir ein neues Schwenklager mit gebracht wo er schon die Lager eingepresst hat. Und ich glaube auch schon ausgerieben.
    Und oben habe ich eine neue Federgabel und die Buchsen bekommen. Sorry für die kleinen Missverstände.
    Nun meine Frage wie haut ihr am besten die Oberen Buchsen raus?
    Ohne den Radantrieb auszubauen.
    Danke im Vorraus.

  • Also ich nehme immer den Radantrieb ab, so hat man mehr Baufreiheit und das Reiben geht bequemer und man verkanntet die Reibahle nicht so. :zwinkerer:
    Da die Buchsen eh kaputt gehen reicht ein kleines Stechbeitel oder ein Schaubendreher und ein Hammer um diese zu zerstören. :winker:

    " Gewalt ist keine Lösung, aber ein möglicher Weg ??.... :hä: :hä: :winker: :dududu:

  • Servus,
    Danke erstmal Leute.
    Habe es heute gemacht und war schon ziemlich kompliziert :) fürs erste mal.
    Nun will ich Morgen das untere Lenkerlager wechseln. Aber das dürfte eine Sache von 10 min. sein.
    Ich habe ja schon das Lager da liegen komplett mit Buchse. Muss also nur die Mutter und Schraube lösen und dann kann ich es ja eigentlich abnehmen oder?
    Der Lenkerlagebolzen kann ja drin bleiben.
    Nur habe ich jetzt ein anderes Problem ich hatte ja vorher ein Poltern vorne links und ich dachte es liegt an der Federgabel nur da ist kein Spiel mehr vorhanden Habe mit bekommen das es der Stossdämpfer ist. Ob es nur an der Befestigung liegt oder ob er defekt ?
    Auslaufen tut nichts. Er ist Dicht und dämpft auch noch .
    NA ja jetzt steht mein Lenkrad wieder gerade. Und das ist sehr gut. Gleich ein ganz anderes Fahren.

  • nun ja,


    das heißt noch lang nicht, daß die Buchse auf den alten Zapfen passt.
    Entweder ist die Buchse zu gross und klappert, da der Bolzen eingelaufen ist oder sie ist zu klein und du mußt wieder reiben. :winker:

    " Gewalt ist keine Lösung, aber ein möglicher Weg ??.... :hä: :hä: :winker: :dududu:

    Einmal editiert, zuletzt von Bastelbummi ()

  • Ich schreibs mal hier hinein:


    Wir haben vorhin die Federgabel rausgenommen und die Buchsen dort erneuert und zwar mit den supder-duper-perfekten von Trabantwelt. Diese sozusagen:


    http://www.trabantwelt.de/Trab…1bde9a1845cfbad48421907f9



    Problem: die alte Gabel fällt da einfach durch. Auch bei neuen DDR-Buchsen hat sie eindeutiges Spiel... daraus schlussfolgere ich, dass die Gabel hin ist, liege ich richtig? ;) Nur, da, wo quasi dieser "Fettring" ist, wo also diese von Heckman am Anfang des Themas erwähnte Erhöhung liegen sollte, ist nichts. Alles plan gleichmäßig zu dünn.


    Ist ja schon etwas komisch, wäre das mit einer neuen Gabel behoben, oder liegts vielleicht doch an den Buchsen? Hat da schon mal jemand Erfahrungen mit gemacht?


    Liebe Grüße an euch :)

  • Wenn die Buchsen nicht Schrott sind,hat eventl jemand die Gabeln schon mal nachgedreht.

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  • Ich hatte das Problem auch mit Pertinax-Buchsen und verschiedenen Federgabeln schon öfter.
    Scheint da einigermaßen große Toleranzen zu geben - neue Gabel könnte helfen.

  • zum rausschlagen: man nehme sich einen nusskasten und suche sich daraus eine passende nuss heraus (sollte so ums die 20er größe sein). musst halt sehen, welche am besten durchs loch passt, aber trotzdem noch gut die alte buchse rausdrückt. dann mitm hammer gefühlvoll draufgeschlagen, fertig! im regelfall dauert dabei das einspannen länger als die eigentliche arbeit (außer man sucht 100jahre nachm werkzeug...)
    und umständliches gemurkse mit schraubendreher, beitel usw. halte ich für unnötige zeitverschwendung


    und ja,es gibt nat. federgabeln mit unterschiedlichen achsdurchmessern. aber dafür reibt man ja jede buchse dementsprechend der zu verwendeten Gabel aus ;)


    aber wieso zum kuckuck soll denn immer alles so einfach sein....

  • Zu regenerierten Gabeln gabs Übermaßbuchsen. Ebenso zu Lenklagerbolzen. Gabel ist eigentlich erst Schrott wenn die verrostet oder eingelaufen ist. Hab mal ne ganze Zeit auf Teilemärkten mit Meßschieber zugebracht, Buchsen die kleiner waren als 19,1 mm wurden mitgenommen. Mir ging es hauptsächlich wegen der Abdreherei bei Altfedergabeln mit Blechkappendichtung...

    Wenn ich einen See seh, brauch ich kein Meer mehr. :winker:

  • Ich hab mir jetzt eine neue bestellt.


    grauzone


    Das Problem ist ja gerade, dass die Gabel schon durchsaust, ohne dass da mit der Ahle dran rumgespielt wurde...

  • ja ich weiß ja was du meinst. es müssen dann eben neue her, anders gehts nich. bei ebay gibts doch welche für 10-15 euro.
    früher wurden eben viel regeneriert, auch die federgabeln. die hat man dann eben abgedreht, so dass wieder ne glatte "fläche" entsteht. obs der federgable selbst gut tat, darüber lässt sich nat. streiten.


    ich hab beim grauen übrigens aeit sechs jahren bronzebuchsen drin. seitdem is ruhe im schiff :)