• Mal ne Frage nebenbei.


    der richtige Bleizusatz verbrennt doch im Zylinder und zerfällt dann.


    Die zerfallen Teile "härten dann die Vetilsitze" und wirken als Antiklopfmittel.


    Nun die Frage.


    Zerfällt das Zeug auch an der Kurbelwelle und härtet diese bzw ist das Zeug im Rohzustand "härtend"


    Wenn nicht kann ja keine Wirkung an der Kurbelwelle entstehen außer die erreicht Temperaturen wie im Zylinder

  • Schön, mal wieder eine Diskussion zum Thema Bleiersatz. :grinsi:
    Da möchte ich doch glatt etwas Aufklärungsarbeit leisten. :grinser:


    Also im Kraftstoff war nie Blei drin, sondern Bleiteraethyl, eine Bleiorganische-Verbindung.
    Dieses hatte die Aufgabe als Antiklopfmittel zu wirken, da es als Radikalfänger dienen kann und somit vorzeitige radikalische Prozesse verhindert.
    Die Blei-Kohlenstoff-Bindung ist rel. schwach und so kann unter bestimmten Bedingungen (Druck, Temperatur) ein Ethylradikal abgespalten werden. Damit die Verbindung vollständig zerfällt, sind energischere Bedingungen nötig. Solche treten im Kurbelgehäuse nicht auf und deshalb scheidet sich dort auch (fast) kein Blei ab.
    Im Brennraum hingegen verbrennt die Verbindung zu Bleioxid, Kohlendioxid und Wasser. In geringen Mengen wird auch elementares Blei abgeschieden, welches alsbald ebenfalls oxidiert. Blei und Bleioxid haben wenig schmierende Eigenschaften. Eine geringe Oxidschicht kann aber ein direktes Verschweißen (Ventil-Zylinderkopf oder Kolben-Zylinder) verhindern.
    Weiterhin zeigt aber zuviel Bleioxid eher schmirgelnde als schmierende Eigenschaften. (Deshalb sollte es nicht unbedingt in den Lagern sitzen.) Um dieses zu verhindern wurden immer zum Bleitetraethyl auch Dibrom- oder Dichlorethan zugesetzt (Abbau des Pb und PbO).


    Als Bleiersatz dienen Natrium, Kalium oder Lithiumorganische Verbindungen (zumeist Kaliumorganische Verbindungen). Diese Verbindungen sind tendenziell eher stabiler als Bleitetraethyl und zerfallen erst recht nicht im Kurbelgehäuse. Das einzige was als weitestes gesichert betrachtet werden kann, ist dass Kalium stabilisierend und beschleunigend auf den durch die Zündkerze eingeleiteten Verbrennungsbeginn wirkt. Daher der von vielen beobachtete ruhigere Laufen des Motors nach Zugabe von Bleiersatz. Weiterer Sinn und Zweck ist fraglich.


    Also, wer unbedingt seinem Motor etwas Gutes tun will, sollte besser Molybdändisulfid zugeben. Dessen Eigenschaften können als ziemlich gesichert gelten und es gelangt wirklich in die Lager.
    Alles Andere ist im Bezug auf die Lebensdauer der Kurbelwelle zumeist Voodoo. :zwinkerer:

    summ, summ, summ, mein Trabi summt herum :raser:




  • Das meinte ich ja...


    Mir ists nämlich komisch vorgekommen dass verbleites Benzin die Lager zur Notlaufeigenschafft verhilft indes da ne Bleischicht entsteht ... Die wäre dann ja auch im Vergaser / Ansaugsystem also überall wo Sprit ist anzutreffen

  • na ich fahre seit jahren ohne und ich habe schon viele(oh man schon sehr viel)motoren in den kw schaden gefahren. vielleicht liegt es an dem fehlendem blei im sprit.marley hat mal ne tip vom alten hasen bekommen ab und zu graphit öl in den motor kippen bekommen.das setzt"angeblich" die riefen zu in den zylindern zu und is sicher ne art bleiersatz aber ob das bleiersatz wirklich was hilft is mir auch mal ganz wichtig. das graphitöl is aber ne supertip für alle die ma ne rauchbombe aus ihrem trabant machen wollen. klappt übrigens bei allen 2taktern.


    mfg

    I like my IFA Ride!


    Achsmanschetten 601 "Premium" für 14,90€ die nur 1Jahr hält? HAHA, mal fix ins Opel Regal gelunzt. Adapter gebaut und siehe da. Es Funktioniert.

  • @ Shadowrun


    Richtig! :top:


    @ TrabiTom


    Das Graphit wirkt ähnlich wie das von mir angegebene Molybdändisulfid, es ist ein Festkörperschmierstoff. Allerdings ist Graphitöl eine verdünnte (damit sehr ölreiche) Graphitsuspension. Besser ist es konzentrierte Molybdändisulfid-Suspension zu verwenden (gibt’s in jedem Baumarkt). Wie Bleiersatz wirkt das eben nicht, sondern tatsächlich als Schmierstoff! :grinser:

    summ, summ, summ, mein Trabi summt herum :raser:

  • Zitat

    Original von Murphy
    Mal zur Diskussion zurück. Hab mal meine Lit. befragt. Bleizusätze im Benzin dienen nur ner Verschleissminimierung beim Viertakter. Früher :verwirrt: hat man in der Raffinerie keinen Unterschied gemacht. Deshalb fuhren 2-T auch mit verbleit. Seitdem für Ventilsitze neue Materialien eingesetzt werden, braucht man da auch kein Blei mehr.
    WO soll sich im 2- Takter bitteschön das Blei ablagern, um Verschleiss zu verringern. Verbrennungsfördernd is es jedenfalls nich.


    Hai :winker:
    Die Ventilsitze haben damit nix zu tun!! :dududu:
    Die Bauart des Motors ist endscheident,und zwar der Kolben.muß verbleit sein dann kann mann das Blei im Benzin ob Normal- oder Suber das ist egal weck lassen.
    Das Blei ist eine reine Not Schmierung, für den Kolben und Gleitlager!Deswegen hat mann ja auch Nadellager eingefürt im Pleul, und den Kolben Verbleit.
    Gruß
    Dieter

    Am 01.06 bis 02.06 .2024 findet das, 28. Trabi Treffen Weimar (ehm.Süssenborn bei REAL) nun in Hottelstedt am Museum Statt!

    Infos auf: Trabi-Team-Thueringen.de oder Telf. 01775156600 :thumbup:



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    2 Mal editiert, zuletzt von Pemsel ()

  • Pemsel


    Da liegst du leider falsch. Der Ventiltrieb hat sehr wohl was damit zu tun. Wie weiter oben schon beschrieben schützt die durch verbleiten Kraftstoff (oder Bleiersatz) entstehende Oxydschicht vor Verschweißungen und Abbrand am Ventilsitz. War zu einer Zeit mal wichtig als Zylinderköpfe noch nicht aus Aluminiumguss waren und ohne Ventilsitzringe (oder mit Ringen aus Werkstoffen die bleifrei noch nicht vertragen haben) gefertigt wurden.


    m.f.G.

  • Zitat

    Original von Pemsel
    und zwar der Kolben.muß verbleit sein


    Also die Kolben die ich "verbleit" gesehen habe waren bleieloxiert. Dabei wird elektrochemisch ne ganz dünne schicht Blei aufgetragen.


    Ists ne dicke Schicht haut die schnell ab denn Blei schmilzt nunmal bei sehr niedrigen Temps


    Wären es richtige Bleikolben (Blei in der Legierung) Hättest du die Probleme schon mit den Kolben dass die sich ausm Staub machen..


    Um generell zu sagen Alukolben brauchen Blei finde ich es komisch dass die ganzen Simson usw alle mit K20 Alukolben ohne Blei rumfahren.


    Und das selbe beim Nadellager. Klar hat das bessere Schmiereigenschaften als ein Gleitlager. Liegt ja auf der Hand. In ihm wird das Öl umgewälzt
    während beim Gleitlager immer ein Film da sein muß der aber verdrängt wird vom Bolzen


    Von den Simmen kenne ich da auch die Umstellung von 1:33 auf 1:50 wg dem oberen Pleullager


  • Hai :winker:
    Das sind keine Blei kolben die Kolben sind schon aus ALU nur Verbleid!
    Dann eben " Bleieloxiert"bei mir waren das Verbleite Kolben.
    Die Fachbegriffe ändern sich sowieso laufend.Mit der Zeit hatt sich an den Motoren nicht nur das geändert sollten wir das alles aufzählen dann hätten wir eine Doktor Arbeit zu schreiben.Die Wort klauberei hinn- und her was soll das im grunde hatt hier jerder ein bischen Recht!! :top:
    Gruß
    Dieter

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  • klar liegt es am fahrstil, bin selber jahre mit dem selben motor gefahren , nur dieses Jahr!!! da hab ich dann doch etwas (untertrieben! :grinser:) Bleifuss gemacht und dabei mehr oder weniger 4 motoren klein bekommen, lag zwar meistens an undichten labyrinth dichtungen und 1 KW schaden. Habe vorher auch eigenkreationen an Ölen gefahren mit zusatz von Molybdändisulfid, nie probleme gehabt!!
    Jetzt hab ich nen neuen drin und er wird nur mit Stihl Öl gefüttert und er klingelt ziemlich doll!!


    @ deluxe: also das eine gebrochene Drehschieberfeder den Tod des Motor bedeuten könnte, glaub ich nich!! Der rasselt dann zwar und die leistung lässt nach aber zum Tode, ja nach zich tausenden kilometern!

  • Zitat

    Original von Drehschieber
    klar liegt es am fahrstil, bin selber jahre mit dem selben motor gefahren , nur dieses Jahr!!! da hab ich dann doch etwas (untertrieben! :grinser:) Bleifuss gemacht und dabei mehr oder weniger 4 motoren klein bekommen, lag zwar meistens an undichten labyrinth dichtungen und 1 KW schaden. Habe vorher auch eigenkreationen an Ölen gefahren mit zusatz von Molybdändisulfid, nie probleme gehabt!!
    Jetzt hab ich nen neuen drin und er wird nur mit Stihl Öl gefüttert und er klingelt ziemlich doll!!


    @ deluxe: also das eine gebrochene Drehschieberfeder den Tod des Motor bedeuten könnte, glaub ich nich!! Der rasselt dann zwar und die leistung lässt nach aber zum Tode, ja nach zich tausenden kilometern!


    Hai :winker:
    Genau, :top:
    Wegen einer gebrochenen Drehschieberfeder geht der Moto nix Kaputt!!Die Feder ist nur dazu da den Dreschieber an die fläche des Gehäuses zu drücken damit der Drehschieber besser abdichtet!!
    Gruß
    Dieter

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  • Na da bin ich aber froh, daß mir mal jemand erklärt, wozu Drehschieberfedern da sind.... :grinsi: :grinsi: :grinsi:


    Ich sags mal so - da ließ keine Leistung nach, sondern da stand das Gerät. Natürlich lief der noch - mit einer neuen Feder gings munter weiter. Wenn das nicht zählt, kann ich sogar sagen, daß ich noch NIE einen Motor beerdigt habe. Ich hab aber auch nie so lange gewartet, sondern bei gewissen Anzeichen mal vorher etwas unternommen. :zwinkerer:

  • Zitat

    Original von Deluxe
    Na da bin ich aber froh, daß mir mal jemand erklärt, wozu Drehschieberfedern da sind.... :grinsi: :grinsi: :grinsi:


    Ich sags mal so - da ließ keine Leistung nach, sondern da stand das Gerät. Natürlich lief der noch - mit einer neuen Feder gings munter weiter. Wenn das nicht zählt, kann ich sogar sagen, daß ich noch NIE einen Motor beerdigt habe. Ich hab aber auch nie so lange gewartet, sondern bei gewissen Anzeichen mal vorher etwas unternommen. :zwinkerer:


    Hai :winker:
    Es ist immer besser kleinigkeiten :hä:zu beseitigen denn daraus könne was großes werden! :heuli2:wenn es dann Kaputt ist!!Sagt sich jeder ach hätte ich nur ...... :top:
    Gruß
    Dieter
    P.S. Ich kann mir schon vorstellen das du weißt für was ne Drehschieberfeder da ist!! :top:

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