[Sparen] 10% weniger Verbrauch

Absoluter Blödsinn. Lass die Finger davon. Hat diese Ausgabe auch in der ADAC-Motorwelt gestanden: Bringt nix, kostet nur!

Geile Pillen!

Am besten selber einwerfen!
Dann kommt einem vorausschauendes,
ruhiges und vollgasfreies Fahren vermutlich
unheimlich schnell vor!

Der eigene Fuß ist der größte Benzinsparer!
Abstand halten, nicht provozieren lassen,
ruhig beschleunigen, Vollgas vermeiden -

Ansonsten ist die Oktanzahl zum Sparen
nur relevant, wenn man einen Klopf- & Klingel-
Regelkreis in der Motorsteuerung hat.
Moderne Motoren reichern das Gemisch
(Luft/ Benzin) an, wenn der (4-Takt)Motor
zu klingeln anfängt, um es gleich zu
unterbinden. Wenn oktanärmers schneller
entzündet, dann hat es eine höhere Klingelneigung.
Also wird es im Unterschied zu höher oktanigem
Zeug mehr "angefettet" - ergo mehr Verbrauch.
(Oder war das das mit dem ungünstigeren
Zündzeitpunkt? Kommt aber auf das gleiche
raus. Mehr Sprit für weniger Leistung -
kann man sehr schön an einem "Super"-tanker
ausprobieren, dem man mal "normal" verpasst.)

Die Trabimotorsteuerung ... hat so was
auf jeden Fall nicht.

Zitat

Original von holle
Es soll die Oktanzahl steigern, was wiederum dem Verbrauch zugute kommen soll.
- Marcel -

Wenn's denn nur so einfach ginge...

Da setzt mal wieder jemand auf die Unkenntnis technischer Zusammenhaenge um daraus Kapital zu schlagen. Aber natuerlich in "guter Gesellschaft". Es soll ja diverse Mineraloelfirmen geben, die dem Autofahrer suggerieren, das, wenn man nur Kraftstoff mit einer wasweisichwievielultramegahyperoktanzahl in ein 08-15 Auto schuettet, man angeblich weniger verbraucht.

Der "Dummenfang" besteht schlichtweg darin, dass die wenigsten Leute wirklich wissen, das Oktanzahl und Energiegehalt kaum etwas miteinander zu tun haben. Wass nuetzt ein hochklopffester Kraftstoff an einem Motor, der auch mit normalem Kraftstoff bereits weitab der Klopfgrenze betrieben wird?

Die Frage ist sehr leicht zu beantworten: Es nuetzt exakt "zweien"etwas. Und zwar denen, die das Zeug herstellen, und denen die es verkaufen...

ich würde es nicht machen

Woher soll das einer von uns hier wissen? Nur der Hersteller wird genaue Kenntnisse ueber die Bestandteile dieser "Wunderpillen" haben.

Und "testen" wirst Du es nicht irklich koennen. Hoechstens Du besitzt einen Motorpruefstand mit entsprechender Verbrausmesseinrichtung, wit der Du den Verbrauch g/kwh ermitteln kannst.

Bei "Strassenversuchen" hast Du immer das Problem, dass etwa 20% des Verbrauchs durch Deinen Gasfuss, die Verkehrssituation, Wind & Wetter usw. bestimmt werden. Einsparungen, die wesentlich kleiner als 20 Prozent sind, lassen sich somit kaum nachweissen.

Zitat

Original von holle
Kann es aber auch schaden? Ich will es ja mal testen...

Hihi... Testen...
Valide, reliabel und vor allem wiederholbar!

Ich habe mir mal die Mühe gemacht,
die *********-Zündung zu testen
gegen andere Zündanlagen.-

Im Alltag keine Chance -
einen gleichen Parcour fährt man
einfach nicht. Oder ich fahre zu wenig -
Was nützt die einzelne Messung 10,8 Liter
verbraucht zu haben auf der Autobahnfahrt
von Jena zurück mit Dachgepäckträger mit
Sitzen drauf, etwa 350 kg Zuladung und
Gegenwind. Wer rechnet mir da den
Gegenwind oder den Gepäckträger raus?
Oder die Phase im Windschatten eines
LKWs sonntags nach 22:00 h?

Die Pillen reichen für 2(?) Tankladungen -
ähm. Das reicht nicht. Unbewusst kannst
du jetzt fahren, dass du mit den Pillen
sparen möchtest - dann fährst du vorsichtiger-
oder so als ob du beweisen müßtest, dass
die Pillen nicht funktionieren - das wird
dir ohne Zweifel gelingen. 10% sind
ein Witz, ich habe hier zwischen den Tankfüllungen
Unterschiede von fast 100%.
(Tiefste Messung 5,5 Liter - höchste 10,8 = Differenz 96%)
Auch noch alle Benzinsorten durcheinander getankt-
und dann noch an verschiedenen Tankstellen.

[edit] hupps. Postkugel war schneller [/edit]

Zitat

Original von m.greiling

[edit] hupps. Postkugel war schneller [/edit]

Ja 20 Minuten

Zitat

Original von Shadowrun
Ja 20 Minuten

- hat der Kinder, die noch mal aus
dem Bett wollen? Die Antwort angefangen hatte
ich schon früher - egal. Jetzt pennen beide.

wenn es den wirklich solche wundermittelchen geben würde, die auch wirklich funzen und den verbrauch bzw. verschleiss um ein deutliches verringern würden, würde der staat diese schlecht machen bzw. nicht zulassen, da er daran ja nur verlusst machen würde, ausseredem würden es sich unter umständen die Fahrzeug hersteller an sich reissen und vernichten da sie dadurch auch keine gewinne erzielen können!!

Und die Moral von der Geschicht?
Motorpillen bringen es nicht!

Diese Pillenstory ist so absurd-die könnte glatt von den Amis erfunden sein.
Was mich wirklich mal interessieren würde, wäre die Herstellung von eigenem Sprit!! Manchmal hab ich echt Sorge, was ich meinem Süßen da so zu schlürfen gebe..

der Phil

Im Prinzip ist das gar nicht so schwer, sich seinen eigenen Sprit zu mixen. Das Problem wird sein an die entsprechenden Mengen zu vernünftigen Preisen ran zu kommen.
Nun was ist denn im Kraftstoff so drin?
Der Hauptbestandteil ist das Rohbenzin, welches in der Raffinerie durch fraktionierte Destillation gewonnen wird und dann kommen noch alle möglichen Additive rein. Das sind unter anderem Antiklopfmittel (früher Bleiteraethyl, heute zumeist Ether wie TBME oder Alkohole), hohere Alkohole gegen Vereisung, Phenole als Antioxidantien, Komplexbildner (meist Chelatbildner z.B. EDTA) um Metalle in Lösung zu halten, bzw. zu lösen und Amine als Korrosionsinhibitoren.
Die ganze Soße eignet sich auch vorzüglich um irgendwelche Schmocke zu lösen bzw. in Lösung zu halten!
Meistens setzten die Konzerne auch noch irgendwelche geheimnisvollen Substanzen zu (oder behaupten dies, um einen Grund für höhere Preise zu haben).
Nun, wenn man denn an Rohbenzin rankäme, wurde es eigentlich reichen, die Klopffestigkeit mit TBME (Tertbutylmethylether) einzustellen und man könnte damit fahren. Sofern man das Zeug schnell verbraucht braucht man nix um es haltbar zu machen. Bei Vereisung ggf. Alkohole rein und fertsch.
Problematisch ist aber gerade die Einstellung der Eigenschaften, da Rohbenzin ein „Naturprodukt“ ist unterliegt es Schwankungen in der Zusammensetzung. Da braucht man schon ein gut eingerichtetes Labor um das zu überwachen.

Oder du sagst dem Trabi good Bye holst nen alten dicken Schlitten ...
die laufen auch mit Rohbenzin...

Dann lieber nen richt alten mit Holzvergaser! Das ist noch billiger!

Wenn du das mit dem Teer in den Griff kriegst...

Lieber einen Dieselmotor einbauen und dann
auf Pflanzenöl umrüsten, die Treibstoffbeschaffung
findet dann an der Pommesbude statt.
(Dafür noch einen extra Frittenfilter einbauen )

Diese Quark-Pillen waren neulich im TV im Test - Ergebnis: absolut nullkommanix. Wer für solchen Schwachsinn auch noch Kohle locker machen will - naja...