Unterbodenschutz entfernen

  • Der Wagen liegt auf mehreren Schichten aus Baumwolldecken. Ich hoffe mal nicht, dass er Kratzer abbekommen hat. Das was Du siehst, ist nur die eine Hälfte der Garage, Platz habe ich ausreichend. Unter Zuhilfenahme von drei Kippvorrichtungen haben wir den Wagen zu zweit gut zerlegen und umkippen können.

  • Die Pappen hast aber noch dran?

  • Ich bin mir über das Alter des Threads bewusst. Ich möchte kein neues Thema eröffnen.


    Für all diejenigen, die das Entfernen von altem Unterbodenschutz oder Antidröhnmasse noch vor sich haben.
    Kauft euch ein Multifunktionswerkzeug. Hatte das auf der Homepage vom korrosionsschutz-depot gelesen.


    Heute mal ausprobiert. Es funktioniert fantastisch!
    Welches ist prinzipiell egal. Ich habe das vom LIDL-Onlineshop (Klick) Parkside PMFW 310 B.
    Damit will ich nur sagen, dass auch die günstigen Teile von Lild, Aldi und Co funktionieren.


    Hier mal ein kurzes Ergebnis (hat weniger als 5 Minuten gedauert):


    In bewegten Bildern:
    https://youtu.be/K_bWeze0CaE


    Am Unterboden habe ich es auch kurz getestet. Da dauert es etwas länger, da die Masse noch elastisch ist. Funktioniert trotzdem gut.


    Weiterer Vorteil ist, dass das Gerät staubfrei arbeitet. Dann saut man nicht alles zu.
    Metall habe ich mit einem anderen Aufsatz auch schon durchbekommen. Klar, das Teil ist kein Winkelschleifer und ersetzt auch keinen, dementsprechend lange dauert der Vorgang. Aber es funktioniert und die Gefahr ist deutlich geringer im Arbeitsbereich etwas anderes zu zerstören.



    Liebe Grüße


    obt

  • Warum wurde die Antidröhnmasse bei dem Kombi im Bild/Film entfernt? Handlungsbedarf kann ich auf dem Bild nicht wirklich erkennen?! :schulterzuck:

  • Naja. So richtig schön geht das Ding nicht.
    Du hebst nur den Lack an oder stichst mitten in die Antidröhnmasse, ohne auf die Karosse zu kommen. Unnötiger Arbeitsschritt. Wärme fehlt hier hauptsächlich.

  • Naja. So richtig schön geht das Ding nicht.
    Du hebst nur den Lack an oder stichst mitten in die Antidröhnmasse, ohne auf die Karosse zu kommen. Unnötiger Arbeitsschritt. Wärme fehlt hier hauptsächlich.


    Also bei einer Behandlung ist die Schicht minimal dünn, stellenweise bis aufs Blech. Ich denke, wenn man da nochmal drüber geht und für die Reste die Zopfbürste nimmt, ist alles soweit runter. Kann das auch nochmal testen, dauert aber noch n bisschen, weil mir die Zeit fehlt.


    Warum wurde die Antidröhnmasse bei dem Kombi im Bild/Film entfernt? Handlungsbedarf kann ich auf dem Bild nicht wirklich erkennen?! :schulterzuck:

    Ich hatte hinten im Kofferraumblech einen kleinen Rostherd am Wasserablaufloch unter der Antidröhnschicht. Deswegen kommt die komplett runter, weil man Roststellen nicht sieht.

  • Das mit dem "kleinen Rostherd am Wasserablaufloch unter der Antidröhnschicht" war im ersten Text und Bild nicht zu entnehmen...deswegen wunderte ich mich.
    Sollte man eine "intakte" Antidröhnschicht auf Verdacht grundsätzlich komplett rauskratzen und die Oberfläche behandeln?!
    Bei altem Unterbodenschutz auf Bitumenbasis leuchtet mir das schon eher ein.



    Ps.: Habe gerade den Umbau-Thread gefunden und gelesen...wenn man das Vorwissen hat, erübrigt sich natürlich die Frage bezügl. dem Entfernen der intakten Antidröhnschicht...

  • Wenn der Unterboden komplett intakt ist nach dem Entfernen des alten UBS, kann man die sicherlich auch drin lassen. Aber oft ist eine Mischung aus beidem. Von unten kommt das Wasser und somit Rost und von oben sieht man es nicht. Eventuell kommt auch manchmal von oben Feuchtigkeit, denn nicht jeder Trabi ist dicht. Ob man es immer machen sollte, ist ne gute Frage. Bei einer Restauration würde ichs direkt mitmachen. Einfach mal so eher nicht. Als Dämmmittel gibt es heutzutage aufklebbare Antidröhnmatten. Da hat man dann wenigstens einen vernünftigen Lackaufbau drunter und kann bei Gelegenheit mal drunter schauen. Oder man schmiert eben wieder irgendein Zeug drauf. Oder nur aufgelegte Matten oder oder oder. Bei mancher UBS Dicke kann man sich bestimmt auch die Dämmung innen sparen. Da schwingt dann sowieso nichts mehr

  • Kann die Funktionalität der Multimaster Dinger bestätigen :)
    ich habe mir einen Fein Multimaster gegönnt, seitdem sind Unterbodenschutz, Antidröhnmasse und sehr genaue Blechschnitte kein Problem mehr.


    Nebenbei geht das Ding bei anderen Anwendungen auch super. Genaue Holzschnitte, Abschleifen von Oberflächen, Fliesenfugen entfernen ... etc pp. Ich hab damit beim Fenstereinbau im KAFA Halle Bauwagen sogar meterlange Schnitte in Aluplatten getätigt.
    Am besten finde ich dabei, dass im Gegensatz zur Flex, sehr wenig Dreck und keine Funken (bei Karosserieblech) etc. herumfliegen.


    Ich bin zufrieden mit dem Ding. Abschreckend ist der Preis, gerade für die Ersatzblätter. Dafür halten die Originalen von Fein auch sehr lange.


    Grüße, Tom

    "Nicht alles Braune auf der Welt ist Schokoladeneis."

    (Computer Sam in Jonas-Der letzte Detektiv)

  • @Crazy-Kaktus Sehr gut ausgedrückt. Genau das ist der Vorteil. Für genaues Arbeiten mit Holz ist das Ding Gold wert. Habe mir noch nie so leicht getan.




    Was Ich immer wieder überraschend finde, dass sich selbst unter der !intakten! Antidröhn Beschichtung Rost befindet. Das ist wirklich nur ganz leichter Flugrost, aber er ist eben da.
    Weiß da jemand was genaues drüber? Standen die nackten Blechkarossen teilweise draußen rum bzw wurden irgendwie transportiert?
    Vielleicht sind es auch nur ganz feine Risse in der Beschichtung gewesen, die den Rost verursacht haben, wer weiß.


    @Fahrfusshebel
    Die Restdicke ist wirklich minimal. Das ist auf den Fotos schwer einzufangen, aber man sieht ab und zu das blanke Blech durchblitzen.
    Übrigens habe ich das mit dem Spachtel + Heißluftfön (Bild 3) ausprobiert. Vorteil ist, man kommt oft direkt bis auf Blech runter. Vielleicht liegt es an den Temperaturen, aber bei mir tut sich erst gar nichts und wenn es dann weich wird, fängt es zügig an zu stinken.
    Außerdem dauert es sehr lange. Aber vielleicht mach ich es auch falsch. Beide Techniken funktionieren auf jeden Fall.
    Da ich das Gerät sowieso kaufen wollte, nutze ich es auch. Die dünne Schicht wird dann, so der Plan, relativ zügig de Drahtigel auf der Flex entfernen.

  • "Irgendwie transportiert" ist gut. Schau' Dir doch mal die Videos zur Produktion an. Die Karossen wurden unter freiem Himmel herumgekutscht. Außerdem waren die Bleche teilweise schon bei der Produktion angerostet. Siehe hier z.B. ab 9:16


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    Fahr' lieber mit der Bundesbahn!

    Einmal editiert, zuletzt von Marlene ()

  • Die Radkästen und der Unterboden von meinem Trabanten habe ich mit einem druckluft Nadelentroster vom Unterbodenschutz befreit.


    Mit Wattejacke und Unterhose in die hundekalte Garage im Winter. Der UBS war hart und spröde und ließ sich recht gut mit dem Entroster entfernen. Die dicken Schichten platzten besser als die dünnen und teilweise entdeckten Rost konnte man auch gleich zu Leibe rücken.