Die wahre Geschichte vom Rotlkäppchen aus Sachsen !!!

  • Da war ae mal ae gleenes Maedchen. Das grichte von seiner Grossmudder aenne feierrote Samtgabbe mit aenner Bommel dran. Un so gams, dasse von dr janzen Nachbarschaft Rotgaebbchen genannt wurde !
    Eenes Dages sagte de Mudder zu dr Gleenen: "Gomm, mei Gind, nimm hier das Henkelgaerbchen un brings naus bei de Grossmudder. Dass de mir aber nich etwa unterwaechs am Guchen rumgnaubelst! Wenn de Hunger hast, iss de Baemmchen mit Gunsthonich, verschtandn?"
    Rotgaebbchen versprach scheene zu folchen un hubbste frehlich in dn Frieling naus.
    Wiese nach aenner Vaertelschtunde im Walde drinne war, gam ploetzlich ae Wolf angelaascht. Das Viech gam ausm Busche un meente: "Bei waen willstn, Rotgaebbchen?" - "Bei de Grossmudder ! Da waerdch awer daer alden Frau ae baar Bliemchen mitnaehm. Das geheert sich eenfach fier ae gebildetes Enkelgind !" Da bickte sich das Rotgaebbchen nach ae baar Anemon´un Briemeln.
    Dr Wolf feixte in sich nein und saebbelte naus bei de Grossmudder. Dort schbrang er mit een Satz ins Heischen un verschlang de alde Frau - se hatte iwerhaupt nich Zeit um Hilfe zu brilln, da sasse schon drinne im Wolfsbauche. Da groch das beese Dier ins Bette nein, schtilbte sich dr Grossmudder ihre lilane Nachtmitze iwers Gesichte.
    Nach aenner Weile gam das Rotgaebbchen un wunderte sich, dass de alte Frau heite so ae faerchtelich grossen Mund hatte. Sie beichde sich ae bissel diefer iwersch Bette. Da riss dr Wolf den Rachen uff un waerchte ooch noch´s gleene Maedchen runner. De Grossmudder rickte ae bissel beiseite, un nu sassense alle beede drinne. Dr Wolf schlief nach dem Reggordfriestick ein un schnarchte laut.
    Da gam ae Jaecher angeleiert, heerte das Schnarchen un dachte:" Ich gann mr nich helfen: Das is doch direggt unweiblich von daer alten Frau, so drufflos zu rasseln!" Dann gink er nei in Grossmudders Heischen un ergannte gleich deen iweldaeder. Er holte aus dr Giche dr Grossmudder ihre Gefliechelschaere un schnibbelde dn Wolfsbalch uff. Das war nu vielleicht aenne Freide , wie de beeden wieder ans Dageslicht gegollert gam. De alte Frau butzte ihre Brille, die da drinne gans angeloofen war un das Rotgaebbchen schtobbte dn Wolfsbauch mit Brigetts ausn Gohlngasten un naehte dann das beese Dier widder zu. Als dr Wolf widder uffwachte blumstr dod uffn Bettvorlecher.
    De Grossmudder, Rotgaebbchen un dr Jaecher tranken dn Abbelwein un warn froh, dass de Sache so scheen abgeloofen war. :lach: :grinser:

  • reizend.
    Rotgaebbchen versprach scheene zu folchen un hubbste frehlich in dn Frieling naus.
    schön auch das happy end, mit den abbelwein.
    :lach::lach::lach: :schlaplach: :schlaplach: :schlaplach:
    :lach::lach: :schlaplach: :schlaplach:
    :lach: :schlaplach:

  • Nach meiner persönlichen Erfahrung wird Äppelwoi außerhalb Hessens zu Recht als ungenießbar betrachtet. Aus Tierschutzgründen hätte man das Zeugs nicht mal dem Wolf geben dürfen !


    Peter,
    der seit fast sechs Jahren im Äppelwoigebiet wohnt

    Welch triste Epoche, in der es leichter ist, ein Atom zu zertrümmern als ein Vorurteil.
    Kia trista epoko, en kiu pli facilas detrui atomon ol antaujughon.


    Albert Einstein

  • Peter !!!! Lies nochmal die Überschrift ... Das ist die Geschichte vom Rotkäppchen aus SACHSEN und nicht aus Hessen ! :hmm:

  • Aha !


    Ich stamme auch aus Sachsen und kann mich dunkel daran erinnern, daß man dort ein ähnliches Gesöff namens "Lockwitzer Schnelltod" fabriziert hat. Nennt man das jetzt Apfelwein ?


    Zur Erläuterung: Äppelwoi entsteht, wenn man Apfelsaft vergammeln läßt.


    Peter

    Welch triste Epoche, in der es leichter ist, ein Atom zu zertrümmern als ein Vorurteil.
    Kia trista epoko, en kiu pli facilas detrui atomon ol antaujughon.


    Albert Einstein

    Einmal editiert, zuletzt von Peter ()

  • Vergammelter Apfelsaft.......
    Ohh wie lecker! Das kann man wirklich nicht einmal dem bösen Wolf anbieten. Aber warum machen das die Hässe??? :lach: Böngt das besonders gut, oder werden die Weibchen gefügig? :lach: *grins*
    Al.

  • @ AL:
    Seit 1997 bin ich jetzt in Hessen, anfangs die meiste Zeit, seit 2000 auch ständig.


    Wie man Äppelwoi (ob sauer oder süß gespritzt) und Handkäs mit Musik freiwillig zu sich nehmen kann, gehört zu den noch ungelösten Rätseln der Wissenschaft. Dem, der das löst, ist der Nobelpreis sicher.


    Zur Erläuterung:
    Beim Handkäs mit Musik handelt es sich um einen Käse ähnlich dem Harzer Stinker, mit Brot und roher Zwiebel und das ganze in Öl. Das einzig interessante daran ist eigentlich die Zwiebel.
    Dazu gibts Äppelwoi, der nicht wie in Bayern Maßweise, sondern Bembelweise vertilgt wird.

    Welch triste Epoche, in der es leichter ist, ein Atom zu zertrümmern als ein Vorurteil.
    Kia trista epoko, en kiu pli facilas detrui atomon ol antaujughon.


    Albert Einstein

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