• Hat gestern zufällig jemand Spiegle TV gesehen?
    Mich würde mal Interessieren was das mit dem "Goggomobil" auf sich hat!
    Is doch auch fast nix anderes als nen Trabi (700ccm, 30 PS,.......) nur denk ich mal keine Plaste un Elaste!
    :zungeaus:

  • Das Goggomobil war ein Kleinwagen (Rollermobil) der Firma Hans Glas in Dingolfing.


    Vorgestellt wurde das Goggomobil im Jahr 1954 auf der Internationalen Fahrrad- und Motorrad-Ausstellung (IFMA) - es durfte auch mit einem Motorradführerschein gefahren werden -, die ersten Serienfahrzeuge rollten am 19. Januar 1955 vom Band. Der Preis betrug dreieinhalbtausend DM.


    Das Urmodell des Goggomobil war ein Minimalauto ohne jede Modifikation. So bekam dieses erst 1957 einen zweiten Scheibenwischer, sowie Kurbel- (vormals Schiebe-) Fenster. Seit diesem Jahr wurden neben dem 250 cm³, auch Motoren mit 300 und 400 cm³ lieferbar. 1964 folgte eine weitere Modifikation, in der die Türen von der B-Säule weg (den sogenannten Selbstmördertüren) vorne angebracht wurden. Von 1957 bis 1969 wurde auch eine Coupé-Variante unter der Bezeichnung TS angeboten. In den Jahren 1957 bis 1965 wurde auf Basis des Goggomobils ein geschlossener Transporter angeboten, der auch mit offener Ladefläche erhältlich war. Ein großer Teil der Produktion (etwa 2.000 Stück) der Transporterversion wurde an die Deutsche Bundespost verkauft.


    Den Bau des Goggomobils stellte man am 30. Juni 1969, zwei Jahre und sechs Monate nachdem BMW die Firma Hans Glas übernommen hatte, ein. Insgesamt wurde das bis zu 4.030 DM teure Gefährt 284.491 mal gebaut, davon wurden 214.313 Exemplare als Limousine, 66.511 Exemplare als Coupé und 3.667 Exemplare als Transporter gefertigt. Heute gibt es noch ungefähr 2.500 fahrtüchtige Goggomobile.


    Das hinterradangetriebene GLAS Goggomobil hatte einen Zweizylinder-Zweitaktmotor. Es hatte zwei Türen und insgesamt vier Sitze, ein Vierganggetriebe und Einzelradaufhängung.


    Grüße a.d. Berlin - Ost

    :rotnase: "Ist es denn wirklich so, dass wir jeden Dreck, der vom Westen kommt, nu kopieren müssen? Ich denke, Genossen, mit der Monotonie des Je-Je-Je, und wie das alles heißt, ja, sollte man doch Schluss machen." :rotnase:

  • Das Goggomobil war eine billige und plumpe Kopie des mit weltweit führender Technologie in der DDR gebauten Pkw P70. Die Kapitalisten im Westen haben alles versucht, um die in Zwickau hergestellte Hightech zu kopieren. Dies ist ihnen aber nicht gelungen! Während die Automobile aus Zwickau so zukunftssicher waren, das sie viele Jahrzehnte lang fast unverändert gebaut werden konnten, ist der Kapitalist Glas kläglich gescheitert. Niemand im Westen hat es je geschafft, Produkte aus Zwickau erfolgreich abzukupfern. Statt dessen hat man vor den Inschenören aus Saggsn kapituliert und einfache, aber wertlose Autos aus Blech gebaut, die mit Wasser gekühlt und mit Ventilen statt Drehschiebern gesteuert werden mussten. Aber diese Technologie hat sich nie so richtig durchgesetzt. Daher will man nun im Westen mit Strom und Erdgas fahren.
    Nicht einmal die S-Klasse von Mercedes war so beliebt wie der Pkw Trabant (Verkaufszahlen zum Vergleich liegen vor).


    Glück hat einen Namen: TRABANT :top:


    :lach:


    http://de.wikipedia.org/wiki/Goggomobil

  • is schon krass wie der den umgebaut hat und ne große motoradmaschine reingesetzt hat und nun mit über 12 000 U/min durch die gegend rast


    ich würde fast sagen es war damals der trabi im westen

  • Na ja,der Trabant des Westens kam wohl eher von VW.....


    Der Gogo (besonders die mit kleineren Motoren) erinnert mich dann doch eher an eine Gehhilfe...



  • Auch wenn es (hoffentlich) als Scherz gemeint war: Absoluter Schwachfug, das Goggo (bitte mit zwei "G"!) hatte nichts, aber auch garnichts mit dem AWZ P70 gemein! und das ist keine Ansichtssache, sondern ein unwiderlegbarer Fakt :top:
    Trotzdem immer gut, wenn man die Idiologie aufrecht erhält :grinsi:


    Der Name entstand übrigens durch einen der Enkel von Hans Glas, der vom Kindermädchen immer "Goggerl" bzw. "Goggi" gerufen wurde. Das erste Fahrzeug der Firma Glas wurde so der Goggo- Roller.


    Das Goggo war der erfolgreichste Kleinstwagen und verkaufte sich weitaus besser als die BMW Isetta. In der Blütezeit des GLAS- Werkes in Dingolfing Anfang der 60er Jahre hätte die Firma beinahe die BMW- Werke übernommen, was dem Patriarchen Hans Glas allerdings zu heikel war. Dass es später umgekehrt kam war wohl Ironie der Geschichte und durch Standortfaktor in Niederbayern bedingt.
    GLAS baute übrigens nicht nur Rollermobile, sondern auch wunderschöne "richtige" Autos, zu bestaunen hier:


    http://www.glasclub.org


    Das Goggo von Spiegel TV (habe den Beitrag leider nicht gesehen, kenne aber das Auto und seine "Features", gibt es hier zu bestaunen:
    http://www.deutsche-werke.de


    Gehhilfe? Vielleicht, aber 75 km/h Dauertempo bei 13,6PS aus 250 ccm sind schon beachtlich, es gab auch die Versionen 300 und 400, letztere lief sogar 120....
    Konstruktiv war der Zweitakter des Goggos auf Adler zurückzuführen, da der leitende Ingenieur Karl Dompert bei dieser Firma tätig war, bevor er zu GLAS kam.


    Goggo fahren ist, wie ich finde, einfach genial, man sitzt 10 cm über dem Asphalt, der Zweitakter röhrt von hinten und hat (im Flachland, versteht sich) guten Durchzug, das umgedrehte H der Schaltung (1. Gang links oben, 2. Gang rechts oben, 3. links unten, 4.rechts unten) macht Spaß und, bevor ich's vergesse: Beifahrer können im Goggomobil die Beine voll ausstrecken!


    Abschließend noch zwei Bilder:


    1.Der Freddy beim Coupéfahren:
    [Blockierte Grafik: http://www.beepworld.de/member…/erwin007/100_2196n2n.jpg]


    2.Der Freddy beim Limousinemitfahren :zwinkerer:
    [Blockierte Grafik: http://www.beepworld.de/member…/erwin007/100_2254n2n.jpg]


    Wer mein Goggo sehen will, darf sich auf meiner Homepage durchklicken: http://www.freddys-garage.tk


    Gruß,
    Freddy (der dem Trabi selbstverständlich treu bleibt!)

  • Beitrag von schokocrossie ()

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