• schönen guten tach


    als mein rechter zylinder keinen zündfunken mehr bekam tauschte ich zündkerzenkabel und zündspulen aus. ohne erfolg. anschließend tauschte ich das steuerteil der EBZA aus. mit erfolg. der wagen schnurrte wieder wie 'n kätzchen. drei wochen später ereilte mich aber derselbe defekt wieder. wiederrum war das steuerteil zerstört (zumindest so das eben der rechte zylinder keinen funken bekam). woran kann das liegen?


    können zusätzliche verbraucher wie radio, zentralverriegelung (beide direkt an die batterie angeschlossen) oder drehzahlmesser zu derartigem verschleiß führen? wenn ja ist es möglich das steuerteil davor zu schützen?


    danke

  • ein an die zündspulen angeschlossener DZM meiner meinung nach schon da dieser auch bei mir einen zylinder lamgelegt ich habe monate gebaraucht umd dieses prob zu finden fahre jetzt wieder ohne dzm rum :winker:

  • danke für antwort


    so richtig will ich nicht glauben können das sowas von dem DZM kommt. bin vorher schon etliche jahre mit DZM gefahren und es gab nie probleme. deshalb kann ich mir nicht erklären warum das grade jetzt zu sowas kommt.

  • Zitat

    Original von Troublemaker
    ein an die zündspulen angeschlossener DZM meiner meinung nach schon, da dieser auch bei mir einen zylinder lamgelegt[...]


    Wenn der DZM korrekt angeschlossen und nicht manipuliert ist, tut er der EBZA auch nix... :zwinkerer:


    Trabant P601 L
    Eventuell (im angenehmsten Fall) hast du einfach Pech gehabt und dein E-Teil war nicht mehr 100%ig.
    Hast du schon mal die Kabel (vom Geber am Motor und zu den Spulen) auf Beschädigung geprüft???

    Die Stoßstange ist aller Laster Anfang...

  • ich fahre selber seit 3 jahren ein DZM ohne probleme. Erst hatte ich einen 4takt DZM über beide spulen angeklemmt drin, der hat durch eine defekte spulenkappe ( haarriss) die hufe hochgemacht. jetzt habe ich den flachen originalen drin und noch nie durch nen DZM probleme gehabt

  • möglicherweise hast du tatsächlich beim ersten mal eine defekte spule gehabt, die hat das steuerteil zerstört. dann hast du eventuell eine 6V-Spule eingebaut und die hat das zweite steuerteil zerstört :dududu:

    Mehr Power - mehr Raum - bessere Storries - Barkas!

  • Moeglich ist alles, sein muss nicht's! (ich weiss, cooler Spruch)


    Fakt ist: Die EBZA hat eine konstruktive Schwaeche und quasi alle Steuerteile sind tickende Zeitbomben. Das Problem besteht in der fehlenden Ruhestromabschaltung. Da einige Bauelemente im Steuerteil im normalen Betrieb sehr heiss werden, ist das Steuerteil auf die Zwangskuehlung durch Fahrtwind und Motorluefter angewiesen (hat dafuer auch extra Lueftungsschlitze, die man bei genauen Betrachten des geoeffneten Gehaeuses auch erkennt).


    Wird der Fahrzeugmotor nun z.B. beim Basteln, an einer Ampel (Sprit sparen) oder sonstwo abgestellt, die Zuendung dann aber wieder eingschalten, fehlt diese Kuehlung natuerlich. Erschwerend kommt hinzu, dass in diesem Fall eine Leistungsendstufe permanent an ist und somit doppelt so viel Waerme produziert, wie eigentlich vorgesehen ist.


    Das fuehrt dann dazu, dass es zu einer lokalen Ueberhitzung im Steuerteil kommt. Fast alle EBZA-Steuerteile zeigen mehr oder weniger stark ausgepraegte Zeichen dieser Überhitzung: Die Leiterkarten sind braun-verschmort und dann ist es meist nur eine Frage der Zeit, bis das Steuerteil ausfaellt. Wie gesagt, dass betrifft quasi alle Steuerteile.


    Es kann also durchaus sein, dass das zweite Steuerteil bereits schon vorgeschaedigt war und nun nur noch ein paar mal heiss werden musste, um endgueltig auszufallen.


    Bei der MBZA (im Prinzip die logische Weiterentwicklung der EBZA) haben wir deshalb auch eine Ruhestromabschaltung integriert, die dieses Problem nachhaltig behebt und somit eine langfristige Zuverlässigkeit sichert.


    Mehr Info's zu dem Projekt unter: www.trabitronic.de

  • Zitat

    Original von Postkugel
    Fakt ist: Die EBZA hat eine konstruktive Schwaeche und quasi alle Steuerteile sind tickende Zeitbomben. [/URL]


    Nur weil man die Zündung im Stand besser nicht zu lange anläßt, ist das 'ne Zeitbombe? Du übertreibst.


    Wenn die Steuerteile 'ne Weile funktionieren und dann wieder nicht, kann das auch am Kabelbaum zum Hallgeber liegen, oder an den Kontaktfähnchen da unten. Hatte da mal einen halb abvibrierten, im Stand nicht zu sehen. Steuerteil getauscht, dabei ja andere Kabel aufgesteckt und den Kontakt wieder hingebogen, nach einer Weile wieder wegvibriert --> anderes Steuerteil, gleicher Effekt. Würd ich evtl. auch mal in Erwägung ziehen.


    Außerdem kann man viele der "kaputten" EBZAs auch reparieren.

  • Also ich will ja dem großen Meister der Steuerteile :zwinkerer: nicht zu nahe treten, aber von tickenden Zeitbomben zu sprechen halte ich auch für etwas übertrieben. Ich weiß nicht mehr wieviele km ich mit EBZA gefahren bin, aber einen Defekt kenne ich nur ausm Buch oder nem Forum...

  • Danke fuer die Blumen ;)


    Heckman, ich bin auch schon genug mit der EBZA gefahren.


    Aber das gemeine an "Zeitbomben" ist, dass sie a) nicht sofort "hochgehen" und b) zumeist im verborgenen ticken.


    Wie oft schaust Du nach dem inneren Wohlbefinden eines Steuerteils? Ich schaetze, so gut wie nie, denn um den Deckel zu entfernen, muss man es (je nach dem Treffpunkt des Bohrers vom jeweiligen Sachsenringmitarbeiter) fast immer komplett ausbauen.


    Und wenn man es denn mal ausgebaut hat und reinschaut, klappt nicht selten der Unterkiefer ab. Ich habe in den letzten 8 Wochen eine grosse Zahl von EBZA-Steuerteilen zerlegt (weil ich die Gehäuse brauchte) und da waren gerade mal 2 Stueck dabei, die ich ruhigen Gewissens wieder einbauen könnte.


    Das eigentliche Problem ist, dass viele Steuerteile in einem erbaermlichen Zustand sind ohne dass es die Besitzer wissen.

  • Bei mir lag es an einer defekten Zündspule....
    Bis wir die getauscht haben gingen mir auch einige Steuerteile kaput....
    nachdem wir die spulen gewechselt hatten war das Problem wech...
    Äuserlich war an den Spulen nichts zu erkennen.

  • danke für beiträge aba braucht euch ja nich wegen ner mißglückten formulierung an die kehle gehn. wir leben zwar inner - so richtig ganz dolle viel mit terror und haste ni gesehn - zeit aba schön ruhig bleiben. ;)


    weiß jemand zufällg wie man zündspulen prüfen kann. weil ich hab hier ungefähr zehn und von denen weiß ich nur das die schon mal in einem auto verbaut gewesen waren. und aussehn tun die alle noch ganz gut und die jetzt alle ausporbieren und noch mehr steuerteile schrotten hab ich nicht den direkten bock.


    Postkugel: dolle sache die ihr da macht!

  • Soweit ich mich erinnern kkann ist mit Einführung der EBZA auch der Widerstand der Zündspulen geändert worden. Gerade weil die EBZA Schaden nahm. Deswegen ist es schon ratsam beim Nachrüsten Zünspulen mit dem entsprechendem Baujahr zu verwenden.
    Thomas, hast du mal Widerstände gemessen und verglichen?
    Gruß Klaus

  • Hallo Klaus,


    nach dem, was meine Unterlagen so hergeben, koennen alle 12Volt-Normalzuendspulen ("die Grossen", Kenn-Nr. "8352.101/6" steht auf der Rueckseite der Spule), die ab Baujahr 83 beim Trabant zum Einsatz kamen, verwendet werden.


    Von einem extra fuer die EBZA geaenderten Innenwiderstand ist mir nichts bekannt. Nach meinen Unterlagen war es damals sogar eine Forderung an die Entwickler, dass die bisherigen 12-Volt-Unterbrecherzuendspulen weiter verwendet werden koennen.

  • Postkugel: Das mit den tickenden Zeitbomben ist doch echt an den Haaren herbeigezogen. Wenn die Steuerteil so schnell die Hufe hochreißen, dann wären sie heute Mangelware. Sind sie aber nicht!!!
    Das mit der notwendige Kühlung glaube ich auch nicht, da ich seinerzeit beim Bauen IN der Garage vergessen habe die Zündung auszumachen und dies erst nach über 8h bemerkt habe. Konsequenz: Ich fahre heute immer noch täglich mit DIESER EBZA rum!!! Aber klar, du willst ja was verkaufen willst ... :zwinkerer:

  • Also ich hatte mit der orig. EBZA bisher auch keinerlei Probleme - bei Einführung hatte seinerzeit wohl auch nur die erste Serie gewisse Kinderkrankheiten - danach lief es auffällig reibungslos und zuverlässig, bis heute, denke ich... :zwinkerer:
    Die von Poku erwähnte starke Erwärmung bei eingeschalteter Zündung im Stand ist schon zu beobachten - sicher können daraus auch Folgeschäden resultieren. Wenn man´s aber (spätestens jetzt) weiß, kann man deartige Gefahren ja auch bewußt minimieren. :zwinkerer:
    Jedenfalls habe ich immer eine kpl. EBZA im Kofferraum - was man dabei hat, braucht man meinst nicht bekanntlich... :grinser:
    Nochmal zu den Zündspulen: das (dort auch eingeprägte) Bj. hilft wenig - die oben erwähnte Nr. schon eher (ALLE 8352.101/... gehen mit EBZA, ebenso die schwarzen, bulgarischen). NICHT verwendet werden dürfen aber die Hochleistungszündspulen (Nr. 8352.3/08 z.B.) oder Bosch-Spulen für TSZ/H (VW z.B.) - dann "knallt´s" in der Black-Box... :zwinkerer:

  • Matze, so wie in den nachfolgenden Bildern sehen leider sehr viele EBZA-'s von innen aus.


    Ob man eine derartig verschmorten Leiterkarte unbesorgt weiternutzen sollte oder doch lieber von einer "Zeitbombe" spricht, mag ja im subjektiven Ermessen des Betrachters liegen.


    Fuer mich ist so etwas jedenfalls eindeutiger Schrott und gehoert nicht mehr als aktive Baugruppe in ein Kraftfahrzeug.


    [Blockierte Grafik: http://www.boellermann.de/temp/ebzah.jpg]
    [Blockierte Grafik: http://www.boellermann.de/temp/ebzav.jpg]

  • jo solche davon habe ich scho viele gesehen, aber die gehen immernoch



    bei mir wars jedenfalls der dzm da kann jeder mit mir streiten aber es war so und wenn man ein prob hat und net weiß woos herkommt geht probieren über studieren :top:

  • Ich würde fast wagen zu behaupten, daß wohl die meisten EBZA-Boxen von innen so aussehen (z.B. durch beschriebene Stillstandserwärmung bei 15 ein). Fraglich also, ob das wirklich zwangsläufig einen Ausfall nach sich ziehen muß und wird... :hä: :zwinkerer: