WICHTIG! Luftreinhaltepläne gefährden unser Hobby!

  • Und wenn der Wagen parkiert steht? Ist das überhaupt gestattet, zu neue Autos zu parkieren? Ich kanns ja geschoben haben... ;)

  • Wie sich die Senatsverwaltung die praktische Umsetzung bei ausländischen Fahrzeugen vorstellt....hab da doch was von der Senatsverwaltung gefunden:


    Besucher oder Touristen können die Feinstaubplakette an allen berechtigen Plakettenausgabestellen erhalten. Besucher, deren Auto in Deutschland angemeldet ist, können die Plakette in ihren Heimatgemeinden an den Ausgabestellen erwerben. Ausländische Besucher sollen künftig die Plaketten schriftlich bestellen können.


    Wenn das Fahrzeug in der Umweltzone parkt, besteht keine rechtliche Handhabe. Du darfst eben die Umweltzone nicht mit einem ungenügenen Fahrzeug befahren. Weitere philosophische Fragestellungen in derartige Richtungen bringen aber die grundsätzliche Thematik nicht weiter.


    Was ich weiter noch nicht beantworten kann, ob die Defintion Oldtimer an einer Oldtimerzulassung gekoppelt ist oder lediglich anhand des Alters des Fahrzeuges bestimmt wird.


    Die US-Kat- und Oldtimergeschichte geht ja noch über den EU-Tisch. Erst dann wird die 35. BImSchV (Plaketten- bzw. Kennzeichenverordnung) wieder auf bundesdeutscher Ebene neu noveliert bzw. ergänzt/ berichtigt.

  • Nein, ich denke mal, dass bei einer Kontrolle mit Einsicht der Fahrzeugpapiere schnell klar ist, dass dein Auto 30 Jahre alt und demnach ein Oldtimer ist.


    Da würde ich mich nicht drauf verlassen. "30 Jahre alt" reicht nämlich nicht als Kriterium für die (hiesige) Einstufung als Oldtimer, da würde ich mich auf Probleme gefasst machen...

  • Na dass ein tiefer-breiter-langsamer-Derivat in Schießmichtotlackierung nicht als Oldtimer durchgeht, ist ja sowieso klar. Ich dachte, wir reden von richtigen Oldtimern, also solchen, die als solche behandelt und gepflegt werden. Will in unserem Fall konkret heißen: Trabant Bj.78 oder älter in Originalzustand (und bevor das jetzt auch wieder auf die Goldwaage gelegt wird: damit können auch originalgetreu restaurierte Fahrzeuge gemeint sein...).
    Gruß,
    Freddy

  • Hallo,


    jetzt muß ich mich hier auch mal beteiligen ... :lach:


    Zitat

    Was ich weiter noch nicht beantworten kann, ob die Defintion Oldtimer an einer Oldtimerzulassung gekoppelt ist oder lediglich anhand des Alters des Fahrzeuges bestimmt wird.


    So wie ich das verstanden habe (und zumindest der DEUVET es -aus vereinspolitisch verständlichen Gründen- kolportiert), gilt die Ausnahme nur für Fahrzeuge, die entsprechend zugelassen sind oder (sofern es sich um ausländische Fahrzeuge handelt) diese Zulassung in Deutschland erhalten könnten ...


    Hier mal noch das entsprechende Zitat aus der "Ersten Verordnung zur Änderung der Verordnung zur Kennzeichnung der Kraftfahrzeuge mit geringem Beitrag zur Schadstoffbelastung":

    Zitat

    10. Oldtimer (gemäß § 2 Nr. 22 der Fahrzeug-Zulassungsverordnung), die ein Kennzeichen nach § 9 Abs. 1 oder § 17 der Fahrzeug-Zulassungsverordnung führen, sowie Fahrzeuge, die in einem anderen Mitgliedsstaat der Europäischen Union, einer anderen Vertragspartei des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum oder der Türkei zugelassen sind, wenn sie gleichwertige Anforderungen erfüllen.


    Bedeutet also, daß wir (wenn wir denn in Umweltzonen fahren wollen oder müssen) unsere Autos entweder mit einem H- oder einem Oldtimerwechselkennzeichen zulassen müssen. Mit allen sich daraus ergebenden Konsequenzen ... :meckerkop:


    Da auch in der großen deutschen Oldtimergemeinschaft einige Fahrzeuge (und große Fahrzeugvereine mit entsprechendem Gewicht im DEUVET) vertreten sind, bleibt zu hoffen, daß es für Fahrzeuge wie den Trabant, für den eine Oldtimerzulassung mit H-Kennzeichen faktisch einer Steuerefhöhung gleich kommen würde, noch eine Ausnahmeregelung von der Ausnahmeregelung geben wird. Aber bislang ist davon noch nix zu hören oder zu lesen ... :heuli2:

    Wenn einer 'ne schöne Stunde verschenk,
    weil er an Ärger von gestern denkt
    oder an Sorgen von morgen,
    der tut mir leid ...


    Mein Name ist Nase, ich weiß Bescheid

  • Und die großen Oldtimerzeitschriften belehren die Kleinwagenfahrer zudem noch, daß sie sich mal nicht so haben sollen wegen der paar € Steuern, die das H mehr kostet.


    Also ist davon auszugehen, daß es auch seitens der Oldtimerlobby keinerlei Interesse gibt, für Fahrzeuge unter 1000ccm etwas zu tun. Es gibt eben Oldtimer und Oldtimer - wer den Damen und Herren mehr wert ist, dürfte klar sein.


    Aber was solls - eines Tages wird der ganze Aufruhr ein Ende finden, wenn den roten, gelben und grünen Plaketten das G-Kat-Plakettenschicksal widerfahren sein wird. Schöne neue Feinstaubwelt - mit Stellenabbau bei den Kontrollorganen... :top:

  • ja
    das wär mal interessant. da ich ja im prinzip zwischen leonberg,
    ludwigsburg und stuttgart (und pforzheim is auch umme ecke) wohne hätte
    ich ja nur noch arg eingeschränkten Bewegungsraum :D . Die sind doch
    echt nich mehr ganz sauber.


    blue601 und FREDDY:


    war heute bei meinem KÜS-prüfer und hab ihn mit dem text des
    umweltministeriums konfrontiert - speziell mit dem passus "nachrüstung
    technisch nicht möglich". er meinte, er könne sich trotzdem nicht
    vorstellen, dass sie mir die ausnahmegenehmigung erteilen, aber ich
    könne es ja mal probieren. dann aber nicht bei meiner zulassungsstelle,
    sondern gleich beim UM in stuttgart.

  • Im Goggoforum hat ein Stuttgarter verlauten lassen, er habe sich beim TÜV-Ingenieur seines Vertrauens nachweisen lassen, dass eine Nachrüstung technisch nicht möglich sei und beantrage somit im Land BW eine Ausnahmegenehmigung für 1 Jahr. Werde mal dran bleiben und ihn fragen, ob und wie das geklappt hat; bin ja als BW-Granzlandbewohner doch irgendwie auch betroffen :verwirrt:
    Gruß,
    Freddy

  • tja, für mich ist das schwierig, nur sachlich zu bleiben...
    der Trabant ist ein Stück deutscher Geschichte und somit ist jede Diskussion um dieses Fahrzeug natürlich emotional belastet...
    und das, obwohl es sich in meinem Fall mehr um eine Zweck- als um eine Liebesbeziehung handelt... ;)


    rein rational kann ich mein Überleben gar nicht begründen...
    - es macht noch nicht mal richtig Spaß, ist mehr nur so 'ne "schlechte Angewohnheit"...
    wäre ich tot, bräuchte ich kein motorisiertes Fahrzeug, um eine knapp 50km entfernte Arbeitsstelle zu erreichen.
    (OK, ich hätte erheblich weniger Probleme, aber das kostet jene, die für einige der Missstände verantwortlich zeichnen, die mir das Leben unnötig erschweren, zu wenig... ;))
    wo sind denn bitte die bezahlbaren Autos (unter 500EURo) - die hat uns die EU-Garantie wegdividiert - die steuerlastig und verbrauchsmäßig unter einem Trabant liegen?
    (die meisten 4Takter kommen mit mehr als 800ccm daher - bei gleicher Steuerklasse gut 50EURo mehr Steuern...
    der Verbrauch liegt meistens bei "dutlich über 6l/100km - da muss ich viel fahren, um die Anschaffungskosten wieder reinzufahren, wenn der Trabbi gerademal 'n Liter mehr benötigt (wenn nicht sogar 'n Liter weniger ;))...
    und wenn man dann mal so'n Auto findet, dann ist der nächste HU-Termin auch gleichzeitig der letzte, oder wir reden von vergoldeten Kurbelwellenlagern bzw. Preisvorstellungen jenseits der 1500EURo...
    das gut eineinhalbfache meines Netto-Monatseinkommens... :augendreh: )
    vielleicht sollten wir weniger um Ausnahmeregelungen feilschen, als vielmehr Anträge auf modernere Autos stellen? :D


    und da frage ich mich, was wollen die Entscheider denn?
    besser wäre freilich die Frage, wie bringt man die Entscheider endlich dazu, das Leben aus der Perspektive zu sehen, in die sie immer mehr Menschen zwingen...
    als da sind: Real-Einkommen unter dem Niveau von Hartz IV... :augendreh:
    aber selbst mit ein bisschen mehr: wer das Auto braucht, um zur Arbeit zu kommen, müsste sich eigentlich ein finanzielles Polster für etaige bzw. allanfällige Reparaturen schaffen...
    - zur Altersversorgung dazu...
    wer aber Hungers (wo bitte soll man denn noch sparen?) stirbt, braucht auch keine Altersversorgung...
    nun gut, prinzipiell muss in diesem, unserem Lande niemand hungern...
    aber zu den Zeiten, zu denen "die Tafel" ihre Türen öffnet, bin ich ja "auf Arbeit"...
    und es ist ja nun nicht so, dass es niemanden gäbe, der nicht doch noch nötiger als ich auf dieses Angebot angewiesen wäre...


    drei Tiefkühlpizze kosten bei Lidl jetzt nicht mehr 2,49EURo sondern schon 2,69EURo...
    - von "gesunder Ernährung" - laufend von "unserer" Familienministerin angemahnt - reden wir da besser erst gar nicht... :augendreh:
    vor diesem Hintergrund frage ich mich denn auch, was man mit der Feistaubdiskussion überhaupt zu retten versucht?
    - die Luft, die wir atmen wird vielleicht ein bisschen besser, dafür wird das bezahlbare Steak aus Südamerika über den Atlantik geschippert...
    die hiesigen Bauern können von dem, was die Konzerne für ihre Produkte zahlen, kaum leben und immer mehr können sich die heimischen Agrar-Produkte im Supermarkt nicht mehr leisten, weil die, die über den halben Erdball transportiert wurden günstiger sind... :augendreh:


    ich meine, Stoff genug, aus dem man sich einen Einheimischen Selbstmordattentäter basteln könnte, gibt's genug in diesem Staat...
    oder wir killen einfach ein paar dieser Volksvertreter (ein Versicherungsv ertreter verkauft Versicherungen, ein Staubsaugervertreter Staubsauger... ;)), kommen dafür in den Bau und brauchen dann auch kein Auto mehr, haben ein Dach über dem Kopf und täglich drei Mahlzeiten...
    wenn's für lebenslänglich nicht reicht, kann man sich beruflich weiter qualifizieren und bekommt noch jemand zu Seite gestellt, der sich darum kümmert, dass man trotz Vorstrafe einen Job findet (ganz anders als der 15-Jährige Schulabgänger, der nach 50 Bewerbungen und 50 Absagen, noch immer Mut fassen soll, dass er "irgendwo" schon noch eine Lehrstelle finden wird)...


    und denk' ich an die Wehrpflicht, der man sich grundsätzlich ja nur entziehen, wenn man auch belegen kann, dass man die Tötung von ein paar von 6,5 Milliarden Menschen nicht mit seinem Gewissen vereinbaren kann, dann lebe ich ohnehin zwischen lauter potentiellen Totschlägern...


    sacht mal, kann es sein, dass ich heut' irgendwie schlecht drauf bin...?!? :hä:

    :hug: Trabant steht für Gefährt(e), nicht für Ge(h)hilfe... :2Kumpels:


    "der verliert kein Öl, der markiert nur sein Revier..."


    mehr Auto braucht's nicht - weniger Auto geht nicht...

    2 Mal editiert, zuletzt von Trabbischubser ()

  • Ob du schlecht drauf bist, weiss ich nicht. Auf jeden Fall finde ich, man sollte eurer Regierung mal solche Posts zukommen lassen. Wissen die denn überhaupt, was sie da anrichten?


    Gruss und ich wünsche dir das Beste für dein nicht sehr leichtes Leben!


    Gruss aus der (reichen) Schweiz


    Matthias

  • Auf jeden Fall finde ich, man sollte eurer Regierung mal solche Posts zukommen lassen. Wissen die denn überhaupt, was sie da anrichten?


    Wie kommst du darauf dass es die Regierung interessieren würde? Die vertreten doch nicht die Interessen der Mehrheit - die ist aber trotzdem dumm genug immer wieder die gleichen Kanaillen zu wählen, die sich dann nur um das Wohlergehen der oberen 1000 kümmern. Oder die Volksverdummungsversuche sind doch so erfolgreich, das es der Mehrheit eben doch nich auffällt (nur so als Stichworte: das Märchen vom Spitzensteuersatz, der Bundesumweltminister macht bei Kampagnen zum Wechsel zu billigeren Stromanbietern mit, Fußballweltmeisterschaften werden genutzt um klammheimlich haarsträubende Gesetze durchzudrücken...)
    So, nu ist der Thread endgültig in eine politische Diskussion abgerutscht...

  • Und die großen Oldtimerzeitschriften belehren die Kleinwagenfahrer zudem noch, daß sie sich mal nicht so haben sollen wegen der paar € Steuern, die das H mehr kostet.


    Also ist davon auszugehen, daß es auch seitens der Oldtimerlobby keinerlei Interesse gibt, für Fahrzeuge unter 1000ccm etwas zu tun. Es gibt eben Oldtimer und Oldtimer - wer den Damen und Herren mehr wert ist, dürfte klar sein.


    Aber was solls - eines Tages wird der ganze Aufruhr ein Ende finden, wenn den roten, gelben und grünen Plaketten das G-Kat-Plakettenschicksal widerfahren sein wird. Schöne neue Feinstaubwelt - mit Stellenabbau bei den Kontrollorganen... :top:

    Die oberen beiden Absätze sehe ich ähnlich - habe mich auch schon über die entsprechendes Statements in den gewissen Zeitschriften geärgert. Denen geht es vor allem um die sogen. "richtigen" Oldtimer - diese gößeren, älteren, wertvolleren und "edleren" Fahrzeuge haben eben - schon durch das dazugehörige Klientel und dessen vmtl. recht gute Beziehungen in einflussreiche polit. Kreise - genau die starke Lobby, die den Kleinwagen - Old-und vor allem Youngtimer-Fans leider eher fehlt. :hmm:


    Daß die Feinstaub- und Umweltzonengeschichte genauso sang- und klanglos in der Versenkung verschwindet, wie einst die G-Kat-Plakette, glaube ich allerdings eher weniger.
    Vor dem Hintergrund der immerstärker aufgeheizten (wie passend... :zwinkerer: ) Klima- und Umweltdebatte, einer in Klimaschutzfragen hyperaktiven und sehr profilierungssüchtigen Kanzlerin (und eines ebensolchen, in seiner relativen Inkompetenz obendrein recht gefährlichen Umweltministers) steht wohl eher zu befürchten, daß wir jetzt nur die Anfänge erleben. Mit weiteren Einschränkungen - egal, ob in fahrtechnischer, zulassungsmäßiger oder (natürlich auch...) finanzieller Hinsicht - wird man mittelfristig mit hoher Wahrscheinlichkeit rechnen müssen - leider... :verwirrter:

  • Mal auf "die"Schnelle" geschrieben:


    Das der "grossen Oldtimerszene" das Thema Kleinwagen bzw. Trabant rel. egal ist, sollte nicht weiter verwundern.


    Was mich aber sehr aergert ist die Tatsache, dass sich bestimmte selbsternannte "Hueter des Heiligen Grals" in absolutes Schweigen huellen. Wenn bestimmte Leute wirklich so wichtig sind, wie sie gern glaubhaft machen wollen, dann erwarte ich von dort einfach deutlich mehr Engagement.


    Die Feinstaubgeschichte ist ziemlich brenzelig. Nur denke ich, dass die Erfolgsaussichten diverser Einzelkaempfer bei weitem geringer sind, als wenn sich "die Szene" mal zusammen raufen wuerde und das Problem gemeinsam angeht. Es gibt verschiedene "Baustellen", die jede fuer sich betrachtet, eine gewisse Erfolgsaussicht hat. Ich sehe nur die Gefahr, dass am Ende trotzdem kein Erfolg eintritt, weil den diversen Aktueren einfach das erforderliche Durchhaltevermoegen oder aber auch das immer wieder mal notwendige "Vitamin B" fehlt. Ich sehe aber auch edliche Synergien und Ressourcen brach liegen. Und das ist jammerschade!

  • Zitat

    Also ist davon auszugehen, daß es auch seitens der Oldtimerlobby keinerlei Interesse gibt, für Fahrzeuge unter 1000ccm etwas zu tun. Es gibt eben Oldtimer und Oldtimer - wer den Damen und Herren mehr wert ist, dürfte klar sein.

    Denen geht es vor allem um die sogen. "richtigen" Oldtimer - diese gößeren, älteren, wertvolleren und "edleren" Fahrzeuge haben eben - schon durch das dazugehörige Klientel und dessen vmtl. recht gute Beziehungen in einflussreiche polit. Kreise - genau die starke Lobby, die den Kleinwagen - Old-und vor allem Youngtimer-Fans leider eher fehlt.


    Diese Feststellung muss ich leider mit euch teilen - aber die darin formulierte Schuldzuweisung jedoch nicht.


    Bereits vor Einführung der 35. BimSchV (Kennzeichenverodnung, Plakettenverordnung) haben einige von uns und auch ich über das anstehende Unrecht informiert und auch um Mitarbeit, Teilnahme an Demos etc. gebeten. Die Resonanz innerhalb der Trabiszene war mehr als mager. Schlussendlich sind wir also selbst schuld, wenn wir in der oberen Liga kein Gehör gefunden haben und finden werden.


    Wer geglaubt hat, dass wir Trabifahrer gleichstehend sind neben der "Oldtimer- und Youngtimer-Szene" und der davon ausgegangen ist, dass DIE sich schon (auch) um unsere Probleme kümmern werden, der ist naiv und dumm gewesen. Die Klassengesellschaft spiegelt sich nicht nur monatliche Haben-Buchungen auf dem Girokonto wider. Sie bestimmt die Gesellschaft und all ihre Ableger.


    Die Möglichkeiten waren da, aber sie wurden unsererseits nicht genutzt. Wer "eines Tages wird der ganze Aufruhr ein Ende finden, wenn den roten, gelben und grünen Plaketten das G-Kat-Plakettenschicksal widerfahren sein wird." formuliert und so gehofft hat, der hat lediglich dem Unsinn zugespielt und sich selbst ein Bein gestellt.


    Die Umweltdiskussion ist zu einem Politikum verkorkst, welches auch nicht ein schnelles Ende finden wird. Schutz der Umwelt ist wichtig, aber nicht in dieser unrechten Form.


    Die Rechtsnormen sind gefasst und werden bestehen. Ob sie tatsächlich Bestand haben dürfen, wird sich in 3-4 Jahren über die Judikative klären. Die dadurch verursachte Minimierungen des Trabantbestandes wird jedoch nicht unwesentlich sein und der so selbst hochgelobten Szene nicht gut tun. Sie hat sich selbst ins weitgehende AUS katapultiert. Setzen wir in 4 Jahren mal hier an.


    Die letzten 10 Jahren weisen einen Schwund von über 80% aus! Wie wird es wohl weitergehen, wenn die Landesbehörden hier weiteren Vorschub leisten? Welchen Sinn sehen Danzer, L. und Co. hier noch "Bedarf" zu bedienen?


    Für mich werde ich kämpfen. Wenn es schlussendlich für alles etwas bringt, gut. Aber das ist mir primär egal geworden..leider

  • naja, an eine Sache kann ich mich erinnern, da wurde ein "Buhmann" gesucht, gefunden, aus dem Straßenbild getilgt und am Ende blieben die Probleme, die man so beseitigen wollte dich dieselben...
    - ich meine die "guten" , alten Spike-Reifen... ;)


    aber, auch wenn man den zugenommenen - aber unantastbaren - Schwerlastverkehr jetzt als Hauptverursacher der damals monierten Fahrbahnschäden ausgemacht hat, so hat das Verbot der Spikes doch dazu geführt, dass die Winterdienste verbessert und Winterreifen (und Fahrassistenten) entwickelt wurden, die manchen sogar dazu verleiten, zu glauben, man könne den Winter auch auf Sommerreifen überstehen.
    und mittlerweile sind diese Winterreifen kein unbezahlbarer Luxus mehr (waren sie - zumindest für mich auch nie: 4x 135/80R13 à 20DM = 80DM... ;))


    was mich ankotzt ist eben, dass derart ungünstig umkonstelliert wurde, dass uns diesmal die bezahlbaren Alternativen fehlen...
    ich habe mich damals von meinem Polo getrennt, weil das 1.1l-Motörchen ohne Abgasreinigung (Baujahr '87!) plötzlich 550DM Steuern kosten sollte...
    bei 7,5l/100km und nur 45PS...
    der darauf folgende E-Kadett kostete - trotz 1.6l-Maschine - nur noch 360DM Steuern (allerdings verlangte die Versicherung 100DM mehr als für den Polo) hatte 75PS und begnügte sich mit 7,1l/100km und bot deutlich mehr Platz und anderen Luxus (z.B. von innen verstellbare Außenspiegel und eine Leuchtweitenregulierung)...;)
    allerdings habe ich es seither auch schon oft genug bereut, ein Auto für mehr als 800DM gekauft zu haben... :augendreh:
    - den Polo für 1500DM hatte ja die gegnerische Versicherung bezahlt. :lach: )

    :hug: Trabant steht für Gefährt(e), nicht für Ge(h)hilfe... :2Kumpels:


    "der verliert kein Öl, der markiert nur sein Revier..."


    mehr Auto braucht's nicht - weniger Auto geht nicht...

  • *gerade Postkugels Eintrag gelesen*


    Ja, das stimmt mich auch etwas missmutig. Um es mal bei dem Namen zu nennen, Intertrab tut in meinen Augen sehr wenig. Ausser Leserbriefe in der Vereinszeitschrift ließ sich nichts finden, was auf eine aktive Teilnahme gegen derartigen Unsinn schliessen lässt.


    Lediglich Florian, der bzgl. Hugo keinen guten Ruf geniesst, hat sich in der Vergangenheit an mich gewendet und auch die Teilnahme an etwaigen "Aktionen" bekundet. Die Hugo-Sache war in meinen Augen sch..., aber er war der prähistorisch Einzige, das Verdient auch Achtung und mein Dank dafür.

  • Der Einsatz der Trabiszene generell war von Anfang an mehr als mau...Ich habe letztes Jahr schon auf einem Trabitreffen Flugblätter verteilt und darauf aufmerksam gemacht, was da auf uns zukommt. Hat keine Sau interessiert. Auf meinen Artikel in der Super Trabi hin tat sich auch nichts (zumindest nicht, dass ich es gemerkt hätte), und nun ist das Kind in den Brunnen gefallen. Vielleicht stünden wir jetzt besser da, wenn von Anfang an die Stellen gequält worden wären, durch die DEUVET und Konsorten ihre tolle Sondergenehmigung für Oldtimer rausgekitzelt haben.
    Ändert zwar jetzt nichts mehr an der Situation wenn ich das feststelle, ich weiß, aber sowas lässt mich halt nunmal nicht kalt :zwinkerer:
    Gruß,
    Freddy

  • Dann lasset uns hoffen, daß alle Gemeinden / Bundesländer so kulant sind :vertrag:

    Wenn einer 'ne schöne Stunde verschenk,
    weil er an Ärger von gestern denkt
    oder an Sorgen von morgen,
    der tut mir leid ...


    Mein Name ist Nase, ich weiß Bescheid