Irre Preise! (Wer wird als erster reich?)

  • Vielleicht hat der Verkäufer die Strafzahlung durch Cites mit eingepreist ? ;)

    Allerdings dürfte dann der Preis dann noch zu niedrig sein.

  • Dafür habe ich gestern 130€ bezahlt (reguläre HU inkl. AU, ohne Mängel):




    Es wird _jedes_ Jahr ein Stückchen teurer.

    Ins Verhältnis gesetzt zu einer Tankfüllung für ein richtiges Auto ;) , relativiert es sich dann wieder.

    Und in Summe freue ich mich über die bestandene HU, bei der der Prüfer wiedermal begeistert vom Fahrzeug war.



    VG

    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • Und man munkelt dass es zum 1.11. nochmal nen 10er mehr kostet ...

    Matt ist das neue Hochglanz
    Zwei Zylinder, zwei Takte und ein Mikuni: da geht was! :thumbup:

  • Bloß gut, dass ich diesen Monat nochmal mit einem dran bin...

    Mit welchem Recht simpelste Uralt-Autos dasselbe kosten, wie die fahrenden Hightech-sammelsurien, erschließt sich mir eh nicht. Wüsste nicht, welche elektronischen Sicherheitssysteme am Trabant zu prüfen wären. :hä:

  • Kann man auch anders sehen: Beim Trabant muss man noch selber prüfen, die neuen hightech-Autos sagen von sich aus schon, ob alles iO ist. (zB auch die Abgaswerte ;) ).

  • Zumal die Gebühr für die HU jetzt nicht unbedingt der Kostentreiber bei einem Auto ist. Pro Monat bisschen über 5€ auf zwei Jahre gesehen.

    Ich habe das Spardosenprinzip seit Jahren, pro Auto eine Spardose, da kommt jeden Monat eine Summe X rein. Für Urlaub und Kinder mache ich das genauso der Rest bleibt dann zum alltäglichen Leben, wofür man bekanntlich zur Zeit wirklich teils irre Preise zahlen muss. Da sind mir gestern beim Einkauf gleich wieder mehrere (teils versteckte) Preiserhöhungen aufgefallen, da kann man irre werden.

  • Heizkosten sind auch bloß n paar Hunderter im Monat... 8o


    Da die Preissteigerungen bei der HU explizit mit der Zunahme der elektronischen (auch Sicherheits-) Systeme begründet werden, vermag ich der Argumentation nicht zu folgen. Bei alten Autos "ohne alles" wird der Mehrbetrag schlicht und ergreifend abgezockt. Und das Argument mit der aufwändigeren AU zieht auch kaum , weil viele Prüfer mitnichten ihre teuren Tester mit unseren hohen HC-Werten zu konterminieren geruhen... ;)

    Ich habe meine diversen 'Prüflinge' möglichst gleichmäßig auf 2 Jahre aufgeteilt und dort wiederum etwas auseinandergezogen, damit nicht zu viel auf 1x fällig wird. Extra 'Ansparen' tue ich dafür nix (das ziehe ich meiner besseren Hälfte vom Haushaltsgeld ab... 8o)

  • Also bei den Prüfungen wo ich dabei bin, ist ein Großteil der Arbeit "Sichtprüfung" und die Abgasuntersuchung. Wenn mein Trabant da untersucht wird, geht das insgesamt auch kaum schneller als bei einem Bj. 2019.

    Und wie angedeutet, dauert eine AU beim Trabant länger als beim Auto das per EOBD sagt ob das Abgasreinigungssystem intakt ist.

    Das ganze wird von Ingenieuren mit entsprechender Ausbildung durchgeführt.


    Diese wollen auch bezahlt werden und einen Lohn mit einhergehenden Steigerungen wie alle anderen Arbeitnehmer auch haben.

    Womit das begründet wird ist ja letztendlich zweitrangig.


    Es ist für mich also ein Stück weit klar, warum die Preise für eine HU steigen und nicht genau so sind wie vor 20 Jahren.


    Ob die Preise insgesamt gerechtfertigt sind.....

    Kann man drüber diskutieren. Die Öffnung des Marktes auf dem einst nur Tüv und Dekra Monopol hatten, konnte für die Preise kaum etwas ändern, da scheinen sich die Prüforganisationen einig zu sein. ;)


    Ich weiß das meine beiden Stammprüfer (Gtü) mit eigenem Prüfstandort, wo einer immer da ist und der andere die "Hausbesuche" in den Werkstätten macht, sehr gut davon leben können, da ein Großteil der Einnahme (Prüfgebühr) bei Ihnen bleibt.

    Angefangen haben die vor gut 25 Jahren in so einer kleinen Garage die an einer Tankstelle war.


    Edit. und wenn die AU nicht ordnungsgemäß am alten Auto sprich Trabant durchgeführt wird, liegt es ja am Fahrzeughalter das zu beanstanden. Eine Rabatt für nur eine "halbe AU" wird es wohl kaum geben.

  • Es finden sich doch immer wieder genug Leute, die die 'Mondpreise' anderer rechtfertigen und relativieren... :S

    Dass der HU/AU-Preis weit über die Zunahme des tatsächlichen (auch zeitlichen) Aufwandes gestiegen ist, sind wir uns hoffentlich einig (mitunter im Gegenteil - "funken" doch z.B. viele Tester und Bremsenprüfstände ihre gemessenen Werte längst direkt in den Laptop des Prüfers, sodass der die nichtmal mehr selber eintippen muss). ;)

  • Die Öffnung des Marktes auf dem einst nur Tüv und Dekra Monopol hatten, konnte für die Preise kaum etwas ändern, da scheinen sich die Prüforganisationen einig zu sein. ;)

    Diese Fehler haben mehrere Politiker gemacht:

    Die Theorie: Konkurrenz senkt die Preise.

    Die Praxis: Bei Privatisierung wird mehr abgesahnt.

  • "funken" doch z.B. viele Tester und Bremsenprüfstände ihre gemessenen Werte längst direkt in den Laptop des Prüfers, sodass der die nichtmal mehr selber eintippen muss). ;)

    er darf diese Werte rein rechtlich auch nicht mehr alleine eintippen.


    Und was meinst du wohl wie die Technik die dafür notwendig ist bezahlt wird?

    Und wenn der Prüfer zu deiner stammwerkstatt fährt, sind auch für ihn die Spritpreise höher oder nicht?


    Ich bin auch kein Befürworter dieser Preise, aber hilft jammern da wirklich?

  • Meckern muss nicht zwangsweise fundiert sein....

  • Ich weis von meinen Prüfer, das er jedes Jahr einen 5 Stelligen Betrag allein für Technik und Lizenzen ausgeben darf, nur damit er weiterhin Fahrzeuge Prüfen darf und dieses Geld muß erstmal verdient werden.


    Viele sehen immer nur den hohen Preis, aber was für die Firma "genau das ist nämlich der Selbstständige Prüfer, der dann mitunter auch noch einen eigenen Stützpunkt betreibt" an Kosten anfallen sieht nämlich keiner. Mein Prüfer streicht schon mal 3-4t€ im Monat für sich ein, dafür ist er aber meist 12-14 Stunden auf den Beinen und verbringt dann oft noch die Wochenenden auf Lehrgänge!

  • Gelegentlich werde ich die 'armen' Prüfer bedauern.... ;)

    Dass "mein" Vertrauens- Prüfer einen Haufen h schrubbt, weiß ich alleine. Wenn ich sehe, was dabei rum kommt, wie der wohnt und lebt, weiß ich aber auch, warum und wofür er das macht. Und guckt Euch mal die Paläste von TÜV und Dekra an - das ist ganz ähnlich, wie bei all den großen Krankenkassen. Die jammern auch auf hohem Niveau - warum sollte die Kundschaft (die all das mitzubezahlen hat) da nicht mitjammern... ;)

  • Bei der HU mache ich mir ehrlich gesagt um die Preise keine zu großen Gedanken. Eher das die HU nicht bestanden wird. Also heißt es nie unvorbereitet zur HU was im Vorfeld schon so manches Mal mit wirklich hohen Kosten verbunden war, denn Pflege und Reperaturen bleiben nicht aus, daß ist es, worauf ich bei unseren Autos Monat für Monat Geld im Sparschwein spare. Auto kostet leider nunmal. Und man muß auch finanziell vorbereitet sein.

  • Bei zu vielen Autos gibt's auch ne Möglichkeit, die HU Kosten bei einigen Fahrzeugen zu umgehen...

    Achtung, gleich kommt die "Nutzbarkeitskeule"...

    3...2...1....😁

    Der Knecht muss eilen, der Lord kann reisen.

  • Der Preis der HU setzt sich zusammen aus dem Werkstatt-internen Teil der Abgasuntersuchung und dem Teil, den der Prüfer anschließend ausführt. Beides wird stetig teurer. ;)

    Aber klar, beklagen darf man sich da freilich nicht. Denn schließlich wird alles teurer, also: Vollkommen gerechtfertigt.

    Und: Zum Ausgleich steigen die Löhne doch ebenfalls halbjährlich.


    Beitrag kann Spuren von Ironie enthalten.


    VG

    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • Wie heißt es doch sprichwörtlich, "manch einer gönnt den Anderen nicht mal den Dreck unter den Fingernägeln".......

    Spannend auch immer wieder, wie eingeschränkt und kurzsichtig das Blickfeld mancher ist.


    Wenn man manches so ließt, dann hat der selbstständige HU-Prüfer gefälligst in einer Sozialwohnung mit WBS zu hausen, im Discounter nur die Sonderangebote zu kaufen und sein Auto sollte min. 10 Jahre alt und ein Kleinwagen sein. Urlaub nur Jugendherbe im 50km Radius......

    Und alles damit die Preise für die HU ja nicht steigen und für immer konstant bleiben....bestenfalls (normale) Inflation alle 5 Jahre als Aufschlag.


    PS. wer hat gesagt die Prüfer wären 'arm' dran und müssen bedauert werden ... :scratchchin:


    PS2. unsere hiesige Dekra steht seit den 90er Jahren unverändert. Und da hängt ein Schulungsgebäude dran, weil die nicht nur Autos prüfen.

    Und Leistungen verringert werden bei der HU auch keine im Gegensatz zu einer Kranenkasse die immer mehr einnehmen will und gleichzeitig die Leistungen einschränkt oder Zuzahlungen verlangt.