Was mich hier manchmal stoert: Da wird geraetselt, "gedacht", orakelt, und vermutet - aber nicht's gewusst. Dafuer ist man aber 300 Prozent sicher, dass die eigene Meinung richtig ist.
Werden wir bezueglich des Bleiersatzes also mal endlich konkret:
Der Bleiersatz soll fuer Notlaufeigenschaften im Bereich der Kurbelwellenlagerung sorgen, denn es *kann* beim Trabimotor bei Verwendung bestimmter Mischoele (besonders kritisch sind hier wohl die Bootsmotorenoele nach API-TD) durchaus zu Betriebszustaenden kommen, in denen lediglich noch eine "Mangelschmierung" der Lagerung vorhanden ist.
Diese Aussage stuetzt sich nicht auf meine eigene Meinung, sondern auf technische Gutachten (und zwar keine Wischi-Waschi-, sondern Gerichtsgutachten). Diese Gutachten wurden von einem der letzten offiziellen Vertrags-Regenerierungsbetriebe fuer Trabantkurbelwellen in Auftrag gegeben, als kurz nach der Wende die regenerierten Wellen reihenweise gestorben sind. Wer sich ganz sicher gehen will, dass meine Aussage richtig ist, dem kann ich gern die Telefonnummer geben und der kann sich das alles auch nochmal ganz genau erklaeren lassen.
Wie gesagt: Ein Motor *kann* ohne Bleiersatz recht lange laufen, aber die Wahrscheinlichkeit fruehzeitige Lagerausfaelle wird deutlich erhoeht.