Trabant ruckelt immer noch im Teillastbereich

  • Hallo ich bin‘s schon wieder🙄,


    ich benötige wohl wieder Hilfe, hab mir die Materie wohl leichter vorgestellt.😝

    Ich habe nun die Tage den Schwimmerstand bei meinem 601 er eingestellt. Der ehemalige Schwimmerstand war jenseits von gut und böse. Oft hat er garnicht zugemacht und ist ĂŒbergelaufen, meistens ist er so circa bei 10mm stehengeblieben, was ja viel zu viel ist. Habe das defekte Schwimmnadelventil getauscht und gegen das originale 25er aus ddr bestand ausgetauscht. Neue DDR „Schwimmtonne“ ebenfalls verbaut, da die alte extremst verbogen war.


    Das Hauptproblem war ja, dass der Trabi unter Teillast ziemlich geruckelt hat. Ich habe nun alles mit meinem selbst gebauten Gestellt eingestellt auf Abstand Trommel/Nadelventil 17,6mm sowie 26 mm Senfglasmethode. Das ganze 3 mal getestet und 10 min gewartet. Alles hÀlt dicht.


    Jetzt hab ichs verbaut und er lĂ€uft genau so wie vorher. Er springt mit Choke besser an und geht wenn ich den Benzinhahn schließe auch ziemlich direkt aus bzw. stottert. Vorher ist er mit choke garnicht erst angesprungen und wenn der Benzinhahn zu war ist er munter weitergelaufen. Also sollte ja eigentlich passen.


    Jedoch gleiches Problem: 30er zone auf halbgas ruckelts sowie am schlimmsten im 1 Gang bergauf durch die Spielstraße. Ich fahre schon viel zu schnell mit 20 kmh rauf und trotzdem ruckelt es stark. Ich mĂŒsste fast vollgas mit 40 „raufheizen“ um das ruckeln zu vermeiden.


    Ich habe fast das GefĂŒhl er lĂ€uft fast noch schlechter.

    Mein großes Problem ist nur, außer meinen Trabi bin ich noch keinen anderen gefahren. Zu differenzieren was normal ist und was zu viel, wird fĂŒr mich schwierig sein.

    Aber die Teillastproblematik ist fĂŒr mich unnormal in diesem Ausmaß.

    Ich stelle mal ein Video rein, vlt. hat noch jemand eine Idee.


    Video:


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  • Teillast zu mager. Triebwerkblöcke sind fest? Ich kann deinem Video auch nicht wirklich was abgewinnen. Was auch immer unterschlagen wird, ist der eigene Gasfuss. Allein durch eine einzige Kraftunterbrechung fĂ€ngt der eigene Revuekörper das schwingen an und verstĂ€rkt den Effekt direkt am Pedal. Im Grunde mĂŒsste man sich mal ein feinfĂŒhliges Handgas zusĂ€tzlich montieren, um der Ruckelei wirklich auf den Leim zu gehen. Eigentlich bekommt man das weg, nach einiger Einstellerei. Es gibt trotzdem einen Fahrzustand, wo man es nicht ganz weg bekommt, unzwar in dem Moment, wo der Motor aus dem Schub wechselt, sprich du willst bsw. an einem leichten GefĂ€lle die Geschwindigkeit halten. Da haben selbst moderne Einspritzer Probleme.

  • aber wie kann er bei Teillast zu mager sein, wenn ich erst den Vergaser durch Abstimmung des Schwimmers eingestellt habe?

    Als er viel zu fett lief, war das gleiche Problem vorhanden.

    Auf meinen Fuß achte ich immer penibel. Klar der könnte auch das Problem sein, aber da ich darauf achte, schließe ich dies aus.


    Triebwerkblöcke sind fest?

    Meinst du die Motorlager ?

    Ich habe noch an die ZĂŒndung gedacht? Vlt. die noch ĂŒberprĂŒfen und ggf. einstellen

    2 Mal editiert, zuletzt von p601tb () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von p601tb mit diesem Beitrag zusammengefĂŒgt.

  • Teillast kann man nicht direkt ĂŒber das Schwimmerniveau einstellen, das geht nur ĂŒber die BedĂŒsung. ZĂŒndung - durch Verstellung in Richtung "spĂ€t' wird es besser, aber der Motor soll ja unter Last effizient laufen. Was nĂŒtzt dir ein schieberuckelfreier Motor, wenn er nicht mehr ordentlich zieht.

    Bei mir geht das Gas viel zu leicht, als dass ich das ausschließen könnte.

  • Eigentlich bekommt man das weg, nach einiger Einstellerei. Es gibt trotzdem einen Fahrzustand, wo man es nicht ganz weg bekommt, unzwar in dem Moment, wo der Motor aus dem Schub wechselt, sprich du willst bsw. an einem leichten GefĂ€lle die Geschwindigkeit halten. Da haben selbst moderne Einspritzer Probleme.

    Hmm okay, ich muss nochmals das ganze testen.

    Das mit dem Schieberuckeln ist klar. Seltsamerweise fĂ€hrt er voll beladen besser, als nur mit mir alleine. Berg rauf und auf der geraden ist ne katastrophe. Auch im 4. Gang. Er wechselt dann immer zwischen Freilauf und schub. Aber vom Getriebe kommts nicht. Freilauf funzt. Er „zuppelt“ einfach immer bei teillast. Schwierige sache.

    Vlt. komme ich un einen regenerierten Vergaser nicht rum :(


    Teillast kann man nicht direkt ĂŒber das Schwimmerniveau einstellen, das geht nur ĂŒber die BedĂŒsung. ZĂŒndung - durch Verstellung in Richtung "spĂ€t' wird es besser, aber der Motor soll ja unter Last effizient laufen. Was nĂŒtzt dir ein schieberuckelfreier Motor, wenn er nicht mehr ordentlich zieht.

    Bei mir geht das Gas viel zu leicht, als dass ich das ausschließen könnte.

    Okay das wusste ich noch nicht.

    Ich schaue mal ob und wie ich das Gaspedal verstellen kann und ob es da ne Lösung gibt.

    Einmal editiert, zuletzt von p601tb () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von p601tb mit diesem Beitrag zusammengefĂŒgt.

  • Bergauf ruckelt er???

    Dann hast du ein grundlegendes Spritproblem. Die Schwimmerkammer fĂŒllt sich nicht ordentlich oder am Steigrohr ist was faul.

    Der Knecht muss eilen, der Lord kann reisen.

  • Bergauf ruckelt er???

    Ja das wundert mich ja.

    Aber wenn ich mindestens das Gaspedal 75% durchdrĂŒcke, so dass er immer schneller wird. Hat er keine Probleme. Nur mit gleichbleibender Geschwindigkeit wirds nix.

  • ZĂŒndet er gleichmĂ€ĂŸig und auch betriebssicher? Alle Kontakte geprĂŒft? Etwas Ă€hnliches hatte ich bei einem Kundenfahrzeug, da lag ein Kontakt der EBZA dicht am Deckel an. Nachgebogen und Plastikdeckel drauf (hab ich auch nur noch) und Ruhe war.

  • Hmm das kann ich nicht sagen, da hab ich keine Ahnung von.

    Rein vom gehör lĂ€uft er gleichmĂ€ĂŸig.

    ZĂŒndung habe ich selbst noch garnicht geprĂŒft.

    Einzig ist mir aufgefallen, dass er kalt ruhig und gleichmĂ€ĂŸig lĂ€uft und warm mit hörbar höherer Drehzahl.

  • Hier liegen m.E. zwei grundlegende Probleme vor, die ineinander greifen können.

    1. Es scheint der Versager verstellt zu sein. ÜberprĂŒfen Drosselklappenstellung im Leerlauf und frei von Shoke-Anstellschraube, Gaszug ohne Spannung (KĂŒhlluftgehĂ€use) und einiges mehr.

    2. Deine Fahrweise nach Ruckelbeschreibung erscheint mir wie 4-Takter bewegen. 2-Takter mögen lieber Lastwechsel, statt halten von z.B. 30 kmh im abgemagerten Teillastbereich.


    Diese AusfĂŒhrungen stellen meine Sichtweise dar,

    Bei gleicher Umgebung lebt doch jeder in einer anderen Welt!


    Artur Schopenhauer

  • WW_Trabi


    Gibt es ein vernĂŒnftiges Video oder eine brauchbare Anleitung?

    Ich finde immer nur Videos zum Schwimmerstand.

    was meinst du mit frei von Anstellschraube?


    Wie komme ich vernĂŒnftig die Spielstraße hoch, ohne böse Blicke meiner Nachbarschaft zu ernten?

    Klar mag der Trabi lieber ausgefahren werden, jedoch gabs doch auch in der DDR Seitenstraßen, irgendwie muss das doch gehen.

  • aber wie kann er bei Teillast zu mager sein, wenn ich erst den Vergaser durch Abstimmung des Schwimmers eingestellt habe?

    Als er viel zu fett lief, war das gleiche Problem vorhanden.

    Du hast einen 28H1.1 verbaut, bei dem ist die Einstellung des Kraftstoff-Niveau das wenigste und bringt oft keine Besserung. Was nicht heißen soll das, die Einstellung nicht wichtig ist.

    Wichtiger wĂ€re die generelle Grundeinstellung, die Bohrung der DK und der Zustand im Bereich wo die DK arbeitet. Wenn dort Unstimmigkeiten zu finden sind, muss der Vergaser getauscht oder die BedĂŒsung geĂ€ndert/angepasst werden.

    Es gibt hier einen umfangreichen Thread ĂŒber den Vergaser, der nicht dĂŒmmer macht.


    Ich kann deinem Video auch nicht wirklich was abgewinnen. Was auch immer unterschlagen wird, ist der eigene Gasfuss. Allein durch eine einzige Kraftunterbrechung fÀngt der eigene Revuekörper das schwingen an und verstÀrkt den Effekt direkt am Pedal.

    bisschen weit her geholt aber ich weiß was Du meinst, genau das Verhalten entsteht, wenn der Motor zu sehr abmagert.

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  • Wichtiger wĂ€re die generelle Grundeinstellung, die Bohrung der DK und der Zustand im Bereich wo die DK arbeitet. Wenn dort Unstimmigkeiten zu finden sind, muss der Vergaser getauscht oder die BedĂŒsung geĂ€ndert/angepasst werden.

    Okay, ja ich denke ich muss den Vergaser tauschen. Die Schwimmernadel ĂŒberhaupt auszubauen, hat mich schon nerven gekostet, daher glaube ich, es ist besser, gleich den ganzen Vergaser zu tauschen.

    Auch wenn ich weiß, dass viele beleidigt sind, wenn man den sparvergaser tauschen will, frage ich dennoch: ist es besser einen Blockvergaser einzubauen, da dieser fĂŒr AnfĂ€nger besser geeignet ist?

    Falls ja, muss ich weiteres beachten? Anderes Gemisch etc. Muss der zum Motor passen, oder kommt der auch mit den spÀteren Modellen ab 87 klar ?

  • Einen guten 28H1.1 zu finden ist heute genau so schwierig wie einen 28HB in guten Zustand. Nur weil viele sagen der HB sei einfacher wĂŒrde ich den noch lange nicht verwenden wollen.

    Die HB sind alle Ă€lter und somit auch viel mehr verschlissen als ein H1.1. Hinzu kommt noch das SNV der ungĂŒnstige Tonnen-Schwimmer und die kleine Schwimmerkammer. Regenerierte SchnĂ€ppchen gibt es eh keine mehr, von daher wĂŒrde ich den 28H1.1 auf arbeiten lassen.


    Verabschiede dich von dem Gedanken in irgend einem Shop einen guten Vergaser zu bekommen, das ist wie Lotto.

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  • okay schade, dann muss ich schauen was ich jetzt mache.

    Noch was anderes. In meinem Video zum Schwimmerstand wurde das ganze auf 26mm MIT Dichtung eingestellt, aber viele machen das Ohne. Da meine Dichtung relativ dick ist, wĂ€re jetzt Interessant ob man die Senfglasmethode mit oder ohne Dichtung anwendet. Die Dichtung ist immerhin ĂŒber fast 2 mm dick.

  • Du baust doch den Deckel auch mit Dichtung ein.

  • okay, ja hĂ€tte ja sein können ,dass man 26 ohne dichtung misst, da er 28 mm haben soll, so oder so Ă€hnlich.

  • 26+ - 1,5 wenn man es genau sagen möchte. Wenn Du eh mit zu magerer Einstellung zu tun hast, wĂŒrde ich mal eine 24,5 oder 24 probieren.

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