Restauration Trabant 601 Baujahr 1964

  • WE Eine unbenutzte Tachowelle aus 10/67 hat den Weg zu mir gefunden und wird künftig den recht ansehnlichen Nachbau (abgesehen von der „Duschbrause“-Überwurfmutter) ersetzen.

    Dabei ist mir folgendes aufgefallen: eine Seite der Welle hat einen gelbverzinkten Anschluss, die andere Seite ist offenbar unbeschichtet.


    (oben original, unten Nachbau)


    Gibt es bei den originalen Wellen eine Einbaurichtung? Also wie später die unterschiedliche Farben der Rändelmuttern?

    Die Länge des Vierkants an den Enden ist in etwa gleich (16,5mm und 17mm). Ebenso der Überstand des Vierkants über die Enden. Lediglich die Dichtungen auf der Welle unterscheiden sich.

    Bei der Nachbauwelle wurde mir mitgeteilt, dass sie eine Einbaurichtung hat. Bei der sind die Überstände aber auch unterschiedlich:



    Die Wellen sind übrigens beide 940er, also eigentlich 5cm zu lang für den 64er aber für mich aktuell alternativlos. Sollte sich keine andere Welle mehr finden, wird sie später mit einem Schmierloch versehen.

    Appropos: auf welcher Seite war dieses eigentlich? Getriebe- oder tachoseitig? 🤔


    Grüße 🖖 Felix

  • Gibt es bei den originalen Wellen eine Einbaurichtung?


    Viel mehr als diese Informationen wird kaum jemand haben (bzw. hat sich auch zum Zeitpunkt des Threads niemand mehr nach der letzten Antwort geäußert)


    Hab da eben auch nochmal was ergänzt.

    mit einem Schmierloch versehen.

    Appropos: auf welcher Seite war dieses eigentlich? Getriebe- oder tachoseitig? 🤔

    Natürlich auf der Tachoseite. ;) Es soll ja ggf. in Richtung Getriebe durch die Welle laufen. Unten Getriebe würde wenig Sinn machen.

  • Gut, dachte ich mir mit dem Loch oben. Hätte ja aber auch sein können, dass die Welle sich durch ihre Spiralform und die Rotation das Öl nach oben fördert. 😉


    Den Tachowellenthread habe ich gelesen, aber ob es eine Einbaurichtung gibt wurde da noch nicht besprochen. Ich kenne es vom Moped, wo die Wellen in bestimmter Richtung verbaut werden müssen, da sonst die Tachos Schaden nehmen.

    Bei dem Änderungshinweis von dir steht ja auch:

    Rändelmutter schwarz - Getriebeseitig

    Rändelmutter grau - Tachoseitig


    Könnte ja sein, dass das bei den vorherigen unummantelten Wellen durch die Verzinkung verdeutlicht wurde. Ich würde dann tendieren, dass der verzinkte Anschluss auf dem Getriebe gesessen hat und der blanke am Tacho.

  • Die Vorgabe der Einbaurichtung resultiert für mich aus der wechselbaren Seele (verrutschen).

    Und da die Vorgängerwellen keine haben...

    Und ja, ich würde das Verzinkte auch zum Getriebe hin einbauen, zwecks mehr Schutzbedürftigkeit dort.

  • Das ist gut möglich 🤔


    Ich habe hier von MMB folgenden Hinweis für Simson gefunden:



    Daher dachte ich, dass die Seelenlänge im Getriebe eine andere hätte sein können als im Tacho. Wie gesagt hatte der Händler der Nachbauwelle auch sowas angedeutet und die Seelen unterscheiden sich ja in ihrem Überstand.

    Bei der originalen die verzinke Seite zum Getriebe zu packen scheint am logischsten zu sein. 👌🏼 Bis auf die Dichtung innen unterscheiden sich die Enden ja nicht.

  • Schau nochmal hier rein. Ein längerer Überstand kann für eine "ungünstige" Paarung Antriebsritzel, Messinglaufbuchse sinnvoll sein. Ob der Überstand direkt für solche geplant war...keine Ahnung. :schulterzuck:


  • Nachdem der Teilemarkt in Ottendorf-Okrilla zumindest für mich in Sachen 64er scheinbar eher weniger von Erflog gekrönt war, konnte ich bei Kleinanzeigen diesen Verbandkasten ergattern:


    Dass der Kasten (oder zumindest der Inhalt) von 1964 ist, hat man vorher in den Bildern gesehen. Als er bei mir ankam, staunte ich erstmal über das ungewöhnliche Maß, denn der Kasten ist kleiner als die mir bekannten Holz-Verbandkästen. Nach dem Öffnen dann aber die Gewissheit: „Anker-Verbandkasten Trabant“. ☺️ Wieder ein kleines Stück mehr Originalität.


    Nachdem ich im übrigen alle Teile vom Teilemarkt begutachtet hatte (ich habe drei Kisten Trabant-Teile für 10 Euro praktisch aufgedrängt bekommen), befanden sich zwischen den Teilen unter anderem ein unbenutztes Hitzeschutzblech für zwischen Vergaser und Auspuffanlage sowie ein unbenutzter und vollständiger Benzinhahn von 1966 (der wird dann vermutlich den von 64 ersetzen, da er im schlechten Zustand ist). Intensive Suche nach Froschwaschdüse brachte nur unverständliche oder mitleidige Blicke. 😅

  • Wir hätten in Otterndorf ein Forumstreffen veranstalten können..