Westblech Probleme

  • Hallo liebes Pappenforum,

    Da es hier ja viele Spezialisten gibt habe ich mal eine Frage zu meinem “Westblech”. Ich fahre im Alltag einen Skoda Octavia Kombi aus 2010 (1Z). 1.4L TSI 122 PS.

    Ich bin jetzt bei 180.000 km und habe Motorprobleme. Diese haben kurz nach der großen Inspektion begonnen Ende letzten Jahres. Ich habe den Wagen an einem Hang geparkt und konnte danach nur noch Hochtourig fahren, weil er sonst gebockt hat oder sogar aus ging. Die Hochdruckpumpe hat komische Geräusche gemacht. Meine Werkstatt im Ort hat diese überprüft und festgestellt, dass der Stößel angelaufen war und die Pumpe trocken war.

    Daraufhin haben die dann ein Aditivum draufgekippt und mir gesagt ich soll die Gänge ausfahren um das Öl schön zu erhitzen und ca. 3.000 km damit fahren da wahrscheinlich eine Ölbohrung im Motor dicht sitzt. Ich habe letzte Woche die HD Pumpe selber gewechselt + Stößel und dieser war wieder Ölig. Jetzt ist das Problem weg und der Wagen nimmt das Gas wieder gut an und läuft flüssig, jedoch klappert jetzt die Steuerkette wenn ich Hochtourig fahre. Total Geil, die Werkstatt sagt ich soll fahren bis er aufgibt.

    Es stehen auch Weiterhin die Fehlercodes an:

    P0016 Nockenwellenpos./Kurbelwellenpositionssensor

    P2293 Kraftstoffdruckregler 2 Leistung

    Das kann doch nicht richtig sein?!? Hat jemand eine Idee oder Erfahrungen woran das liegen könnte?

    Die Steuerkette wurde bei 90.000 km neu gemacht, theoretisch steht das Intervall sowieso an, aber mein Schrauber hat mir davon abgeraten, weil wenn wir jetzt nochmal 1200€ in das Auto stecken und der Fehler bleibt wäre das natürlich ein Teurer Spaß.

    LG Felix

    Trabbi Fahrer aus dem Münsterland

  • Ferndiagnose is immer schwierig, aber der fehlerspeicher, das klappern der kette, die Geräusche der HD Pumpe deuten stark auf Kette hin.


    Mit 90tkm hat sie ja schon fast viel geschafft, die sind recht häufig bei 60tkm schon wieder durch...


    Ob du sie nu noch tauscht oder nicht, musst du entscheiden.


    Aber 1200€ is doch schon der relativ normale werlstattpreis, zumindestens bei uns mit original Teilen...

  • Kann auch der Nockenwellenversteller sein, durch das Additiv werden sich die Ölkohleablagerungen im Motor gelöst haben, da das Öl jetzt wieder einfacher fließen kann, wird auch der Öldruck niedriger sein, so das der Versteller jetzt bei hoher Drehzahl klappert.

  • Wenn er den Fehlercode mit Kurbelwellenposition und Nockenwellenposition unplausibel raus schmeisst deutet es auf eine gelängte Kette und somit verstellte Steuerzeiten hin.

  • Gibt es keinen Kettenspanner, an dem man prüfen kann, wie weit die Kette verschlissen ist ?

    :fahrrad: "Der Anfang von allem Übel ist die Geldgier."

  • Naja, ich fummel mich gerade in die Trabant Technik durch eure Posts und Youtube, von sowas hab ich wenig bis gar keine Ahnung... Wie komm ich denn da dran?

  • Doch, aber der sitzt unter dem stirndeckel, und wenn man den dann abhat, kann man auch gleich die kettenräder und Kette mit schienen neu auflegen.


    Im übrigen bin ich mir nichtmal sicher das die Kette selbst sich wirklich längt, immer wenn ich alt und neu exakt aneinander halte, sind die quasi bis auf 1-2mm gleichlang.

    Es werden wohl eher verschlissene Zahnräder und schlechte gleitschienen sein. Die letzten Male ist mir auch aufgefallen das die alte feste gleitschiene schwer runterging, die neue aber ganz leicht rauf :/

  • Selber würde ich mich da nicht dran trauen.


    Im www steht, dass durch die verschlissene Steuerkette auch der Fehler an der HD pumpe auftreten kann, durch geänderte Steuerzeiten. Die war eh 13 Jahre alt und das hat ihr wohl den Rest gegeben.


    Die frage ist, was könnte es noch sein? Nicht das ich die Steuerkette neu mache und der Motor trotzdem fratze ist...


    Bei "Wir kaufen dein Auto.de" ist der Wagen auf 3.500€ gekommen. Habe schon fast 3000 reingesteckt mit Inspektion, Reifen, Bremsen und dem Aditivum.

  • Wenn er den Fehlercode mit Kurbelwellenposition und Nockenwellenposition unplausibel raus schmeisst deutet es auf eine gelängte Kette und somit verstellte Steuerzeiten hin.

    Wenn der Nockenwellenversteller nicht mehr richtig arbeitet, kommt auch genau dieser Fehler.


    Felix Urban wenn der Motor diese Laufleistung geschafft hat, sei froh und versuche das Fahrzeug schnellstmöglich loszuwerden, du wirst da nicht drumherum kommen nochmal Ordentlich Geld reinzustecken.


    Grandpa es spielt alles zusammen, wenn du den ganzen verschleiß zusammen nimmst, bist du schnell mal bei einer Längenänderung von 1 cm und mehr und eine 2mm gelängte Kette ist definitiv schon am Ende, weil auf die Gestreckte Länge hast du ja das doppelte.

  • Grandpa


    Neben der Kette selber sind die Spanner eine entsprechende Schwachstelle. Natürlich sind wir aber auch da an dem Punkt, wenn ich die tausche, dann macht man die Kette gleich mit.


    Bin ich froh dass mir das bisher an meinem TSI erspart blieb.

  • Gib das Ding ab und kauf dir ein Auto mit richtigem Motor, oder lass es komplett machen und hoffe. Selber gehst du ja da nicht dran, wie du schreibst. Den Quatsch hatte ich beim Kumpel am Passat mit gleichem Gurkenmotor. Da war die Kette beim Start einen Zahn übergesprungen. Bei einem Kettentrieb....und 90.000 Intervall (was ist das eigentlich, frag mal in den 90ern bei Mercedes nach, ob die den Begriff kannten und ja selbst bei Skoda zu der Zeit hielt eine Kette 300.000).

    Der Motor hat es dennoch überlebt.

    Dieser ganze neumodische Fahrradkettenkack entsprang nur einigen Erbsenzählern, welche den Ingenieuren ein X vors O gemacht haben.

  • Tja, was lange hält bringt kein Geld.

    Wie bei allen Sachen, maximal die Garantiezeit und dann neu kaufen.

  • Ich könnte aus dem Nähkästchen plaudern, wie die Motorenentwicklung bei VW seit einiger Zeit abläuft. Da kaufst du dir freiwillig einen Kia oder Fiat.

    PS die neue Grenznutzungsdauer eines WE II Motors liegt etwas höher als bei einem in der Entwicklung abgebrochenen, in den Handel gekommenen VOX Motor. 😉

    Der Knecht muss eilen, der Lord kann reisen.

    Einmal editiert, zuletzt von Fahrfusshebel ()

  • Ich könnte aus dem Nähkästchen plaudern, wie die Motorenentwicklung bei VW seit einiger Zeit abläuft. Da kaufst du dir freiwillig einen Kia oder Fiat.

    Dafür brauch man kein insider wissen.

    Man legt 6 Teile aufn Tisch, Würfelt dann, und die Anzahl der Augen entscheidet was eingebaut wird, dann wird das ganze noch mit nen bisschen Kleber zusammen geklatscht, und dann darf der Endkunde ausgiebig probefahrten machen, mit seinem neuwagen... Und wenn es dann Probleme gibt, nennt man es stand der Technik....

  • Da kann ich ja nur hoffen das mein Fiat wo unter der Haube mich ein Renaultzeichen anguckt noch eine Weile hält.

  • Bis auf einen Kettenradabriss bei 320tkm hatte Ich bis jetzt bei Mercedes keine Probleme mit den Kettentrieb und die Fahrzeuge hatten alle deutlich über 300tkm drauf, nicht einmal Ölverbrauch war ein Thema.

  • Google mal 1.4L TSI ^^


    Jeder sagt, das sind die schlimmsten Motoren die je gebaut wurden. Hab ich wieder Glück gehabt. Ich lass demnächst die Kette bei Skoda selber neu machen, halte euch dann mal auf dem laufenden...

  • Das sagt nicht nur jeder, es ist einfach so, Kettenschäden, defekte Hochdruckpumpe, defekte Injektoren, Kolbenringstegbruch sind nur ein paar Probleme, mit denen die Motoren zu kämpfen haben.

  • Aus eigener Erfahrung weiß ich, daß die BWLer erst nach der Entwicklung kommen.

    Vorher versucht jede Abteilung ihr Ziel zu erreichen- das aber die Ziele widersprüchlich zueinander sind beachtet keiner.


    Dann kommt so ein Murks raus...