Motortausch verursacht Probleme mit Zündspule

  • Hab die nur zerlegt und gereinigt

    Hast du vor dem Zerlegen die Grundplatte markiert und mit Bildern gespeichert?

    Ich möchte kein Bedienerfehler unterstellen, jedoch könnte es so sein, wie Andi beschrieben hat.


    Sprich das kleine Loch auf dem Magnetring muss mir der Aussparung für den Mitnehmer fluchten.

  • Ups ok


    Sorry dachtr da kann ich nichts falsch machen... Aber kann man ja den magnet um 180 grad drehen... Stimmt cllt liegt es daran 🙉🙊🙈


    Ich probiere gleich mal aus danke ✌️

  • Na hättest du das mal gleich gesagt das du da dran warst....du hast den Magnet verkehrt rum drauf.......

    Merke, vollständige Information des Gemachten spart viel Spekulation.

    Wenn du im ersten Beitrag geschrieben hättest "hatte den Geber zerlegt" ...wäre bestimmt die erste Anwort gewesen..."verkehrt zusammen gebaut" und alles wäre geklärt. ;)

  • Tut mir wirklich leid


    Hatte nie gedacht, dass so ein einfacher kleiner Magnet etwas verändert 🙈


    Hab es soeben getauscht und siehe da, es funktioniert wieder wie es muss 👍 Danke


    Das nächste mal schreib ich wirklich alles... Ich hoffe aber das ich nicht nochmal selbst einen verfassen muss 😂😂 sondern eher einen finde, wo mein Problem bereits besprochen wurde 👍


    Nun gut, vllt hilft dieser Beitrag auch mal iwann jemanden anderes 😂😂


    1000 Dank

  • Naja der Magnetring ist sinnbildlich in der Mitte durchgeschnitten und auf der einen Seite ist der Pluspol und auf der anderen Seite ist der Minuspol.

    Immer wenn der Sensor den Wechsel von Plus aus Minus registriert, dann löst dadurch die EBZA einen Funken aus.


    Vertauscht man den Ring um 180 Grad, dann erkennt der Sensor immer die gegenüberliegende Seite.

  • ohne Worte :sleeping:

    Biete Serienmotoren, Sportmotoren, Rennmotoren, Sport-VSD, Vergaserumbauten, Regenerierung Drehschieberflächen, Gehäusereparaturen, Aluschweißen, Sandstrahlen mit verschied.Material auf Anfrage

  • Genau das ist das Problem mit dem Magnetring.... der ist extra markiert mit der Bohrung damit er nicht verkehrt montiert werden kann. Desweiteren möchte ich mal erklären warum das so ist . Die Trennstelle wo der Nord und Südpol im Magnetring sitzt ist einmal für Zyl. 1 gerade im rechten Winkel zur Drehachse und daher kann man den Zündzeitpunkt durch verdrehen der Geberplatte einstellen. Die Trennstelle für Zyl.2 ist im Magnetring leicht schräg in einem bestimmten Winkel zur Drehachse angeordnet und deshalb muss man zum einstellen des Zündzeitpunkt von Zyl. 2 die kleinen Platine zur Drehachse hin schwenken und somit ertastet man wo sich die Trennline des Magnet mit der Bewegungslinie der Platine überschneidet bzw. wo sie sich kreuzen und somit der Hallgeber auslöst.


    Habe da mal eine Skizze gemacht.... vielleicht kann es sich ja jemand was drunter vorstellen...

  • Hatte nie gedacht, dass so ein einfacher kleiner Magnet etwas verändert 🙈

    Kleine Ursache, große Wirkung, Passiert. Korrigiert mich, wenn ich falsch liege, aber die Orientierung der kleinen Bohrung ist in keiner Rep.-anleitung beschrieben. Die Reparatur war offensichtlich nur Fachwerkstätten überlassen. Zumindest findet man öfter "defekte" Geber, die einfach nur falsch Zusammengebaut wurden.


    Die Trennstelle wo der Nord und Südpol im Magnetring sitzt ist einmal für Zyl. 1 gerade im rechten Winkel zur Drehachse und daher kann man den Zündzeitpunkt durch verdrehen der Geberplatte einstellen. Die Trennstelle für Zyl.2 ist im Magnetring leicht schräg in einem bestimmten Winkel zur Drehachse angeordnet ...

    Ich würde nicht von "schräger" und "gerader" Trennstelle sprechen. Vielmehr muss man das Feld des Ring(dauer)magneten als Gesamtes betrachten. Wenn die kl. Bohrung auf der 12-Uhr-Position ist, dann ist der Südpol auf der 3-Uhr-Position und der Nordpol auf der 9-Uhr-Position (kann man einfach überprüfen). Daraus ergibt sich ein 3-dimensionales, permanentes Magnetfeld um die drehende Scheibe herum, das den Hallsensor durchdringt. Der Hallsensor bzw. das Steuerteil wertet nur den Übergang der Pole berührungslos aus (lt. Datenblatt eigentlich nur den Südpol), also die 6- und 12-Uhr-Position. Nord-Süd für einen Zylinder, Süd-Nord für den Anderen. Der Abstand zwischen Hallsensor und Magnetring ist durch die Literatur auch nicht näher festgelegt und kann von Geber zu Geber variieren. Durch die Verstellmöglichkeiten der Platte und Platine richtet man den Sensor im Magnetfeld aus, so dass beide Zylinder richtig arbeiten können.


    Grundsätzlich kann man die Magnet-Scheibe auch drehen, nur müssen dann auch die Zündspulen am Steuergerät oder die Zylinder getauscht werden. Am Ende muss die Zuordnung wieder stimmen. Allerdings könnte eine Änderung bei der nächsten Reparatur bzw. beim nächsten Schrauber wieder zu Verwirrungen führen ...

  • Die Reparatur war offensichtlich nur Fachwerkstätten überlassen.

    Es gibt dazu keinerlei (offizielle) Beschreibung, weil keine Regenerierungs- bzw. Instandsetzungsarbeiten am Geber in den Werkstätten vorgesehen war.

    Wenn dieser (oder auch das Steuerteil) defekt war, sollte es an die PGH "Motorelektrik" Oberlugwitz übersandt werden. Die waren für das gesamte Gebiet der DDR für die Reparatur dieser (und andere elektronische) Teile zuständig.

  • Es war tatsächlich so, dass die Geber (geschweige denn die Steuerteile) im Werkstattbetrieb normalerweise nicht rep., sondern nur getauscht wurden. Wenn es denn ET gab, was beileibe nicht immer der Fall war, vor allem in der Einführungsphase nicht. Da wurde dann schonmal auf Kontaktzündung zurückgetauscht (mitunter sogar auf Kundenwunsch, weil 'man' dem 'neumodischen Kram' nicht traute bzw. sich damit unterwegs ggf. nicht mehr in gewohnter Weise selber helfen konnte.

  • Vermutlich können die sowas immer noch reparieren.

    Dann müsste man da mal anfragen, ob die Unterlagen dazu haben. :/ Die haben ganz sicher nichts repariert ohne davon Zeichnungen und/oder Schaltpläne zu haben.


    edit. Hab mal eine email geschickt.....

  • Hab die nur zerlegt und gereinigt

    bleibt immer noch die Frage nach dem warum? Die Geberplatte sitzt geschützt im ZGG und verschmutzt auch nicht einfach so, schon gar nicht das man die Magnet Scheibe demontieren muss.

    Ich hoffe Du hast auch die wirklich wichtigen Dinge geprüft, Festsitz den Stiftes von der Antriebsscheibe, axial und Radialspiel der Achse sowie Leichtlauf beim anziehen der Magnetscheibe.

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  • Der Hallsensor bzw. das Steuerteil wertet nur den Übergang der Pole berührungslos aus (lt. Datenblatt eigentlich nur den Südpol), also die 6- und 12-Uhr-Position. Nord-Süd für einen Zylinder, Süd-Nord für den Anderen.

    ...
    Grundsätzlich kann man die Magnet-Scheibe auch drehen, nur müssen dann auch die Zündspulen am Steuergerät oder die Zylinder getauscht werden. Am Ende muss die Zuordnung wieder stimmen.

    Etwas komplizierter ist es schon:

    Der Geber hat eine Einschalt- und eine Ausschaltinduktion. D.h. Die Stärke des Magnetfeldes ist jeweils unterschiedlich. Das nennt sich Hysterese. Zusätzlich gibt es dabei exemplarabhängige Toleranzen. Um das auszugleichen ist diese Schräge im Magneten. Wenn der jetzt verkehrt montiert ist, kann das dazu führen, dass sich die Zündzeitpunkte nicht ordnungsgemäß einstellen lassen.


    MfG

    hjs

  • Vielleicht hat ja jemand irgendwie Zugang zu so einer Magnetring -Testkarte für die ABS-Sensorringe in den Radlagern? Damit könnte man das Magnetfeld sicherlich genauer darstellen.


    Testkarte für magnetische Sensorräder

  • Interessant, mit der Schräge. Daraus ergeben sich allerdings die Fragen, ob diese für die Funktion bzw. Einstellung erforderlich, oder vielleicht nur herstellungsbedingt ist? Weiterhin wäre interessant zu wissen, wie das resultierende Magnetfeld im Raum aussieht. Die Schräge ist erstmal nur der Feldlinienaustritt an der Oberfläche. Der unfreiwillige Test hat zumindest gezeigt, dass eine Funktion möglich ist (mit oder ohne Einstellung?).


    Die Frage nach dem Warum die Geber an der zentralen Mutter geöffnet werden, liegt vermutlich an der unzureichenden Vorbereitung und dem Gedanken, das Teil "mal schnell" durch Lösen der mittleren Mutter "auszubauen" (Warum man allerdings etwas ausbauen/reparieren will, ohne zu wissen wozu, darauf suche ich auch noch die Antwort). Eine Zerlegung und Reinigung ist nach der jahrelangen Wanderung durch Teilekisten manchmal ratsam. Bei aussergewöhnlich vielen Gebern aus solchen Kisten ist bereits das Sicherungsblech aufgemacht worden und somit Vorsicht geboten.

  • Interessant, mit der Schräge. Daraus ergeben sich allerdings die Fragen, ob diese für die Funktion bzw. Einstellung erforderlich, oder vielleicht nur herstellungsbedingt ist?

    Der gerade Übergang ist für Z1 da und kann durch Verdehen der Platte verstellt werden. Die Schräge ist für Z2. Dort wird der Geber lediglich im Radius verschoben (also zu einem anderen Punkt innerhalb der Schräge), ohne dass sich etwas an Z1 ändert. Wenn Du die Schräge für Z1 nimmst und die Platte verdehst, dann beeinflusst das Z2. Der lässt sich dann nicht mehr vernünftig einstellen.

    Ist schwer zu erklären. Ich könnte glegeentlich mal ein Gemälde anfertigen.

  • hjs das habe ich ja schon weiter oben versucht zu erklären.... so wie du es auch beschreibst ist mir die Zündeinstellung auch nur so plausibel..