Erfahrungen mit Calzium-Batterie im Trabant gesucht

  • Hallo.


    Mein Begleiter baucht für die neue Saison eine neue KFZ-Batterie. Nun gibt es demnächst welche beim Discounter im Angebot, allerdings sind das CA-Batterien. Meiner Kenntnis nach bauchen diese eine höhere Ladespannung als der "normale" Blei-Säure Akku, nämlich so ca. 14,7V.


    Der Laderegler an der Drehstromlima im Trabant liefert wenn ich rect informiert bin ja nur 14,2V.


    Daher die Frage, hat jemand Erfahrungen mit diesem Batterietyp im Trabi und kann man am Laderegler mit wenig etwas einstellen/ändern um eventuell die Spannung zu erhöhen?



    MfG

    Matze

    Stets dienstbereit, zu Ihrem Wohl, ist immer der Minol-Pirol!

  • Bis jetzt egal in welchen Fahrzeug durchweg schlechte Erfahrungen gemacht, da alle nicht auf die höhere Ladespannung ausgelegt waren.

  • Simsonmatze, jetzt hast du bei mir ja was angestoßen. Musste erstmal selbst nach diesem Batterieryp googln. Ich habe nur Ca AutoBatterie eingegeben. Leider stieß ich gleich im ersten und noch weitere Suchergebnisse auf ein evtl. weiteres Problem, dieser Batterietyp mag es angeblich wohl recht warm, auch beim Laden.

    Allerdings erfährt sie trotz Kritik auch einiges an Lob. Eine Auseinandersetzung damit scheint auf jeden Fall gerechtfertigt.

    Eine Frage, handelt es sich zufällig um eine Energizer Batterie, erhältlich bei No...? Falls ja, auf deren Seite werden drei Batterien über die Suche angezeigt, die angeblich zu einem Trabant passen sollen. Allerdings bin ich daraus nicht schlau geworden um welche Batterietypen es sich genau handelt.

  • Ja, im konkreten Fall spiele ich auf die Energizer im NORMA-Prospekt an.

    Man stößt halt be ider Recherche auf viele verschiedene Meinungen und Erfahrungen. Ich müsst glatt noch gucken was ich im Koreaner fahre, die war auch letztes Jahr vom selben Hersteller und tut bisher unauffällig, aber ob das ne CA oder herkömmlich ist hab ich damals, mangels Wissen, nicht drauf geachtet.



    MfG


    Matze

    Stets dienstbereit, zu Ihrem Wohl, ist immer der Minol-Pirol!

    Einmal editiert, zuletzt von Simsonmatze ()

  • Was ich immer nicht so recht verstehe. Wieso nicht einfach eine stinknormale Batterie? In 36/44AH kosten die doch nun wirklich kein Geld. Und dann hat man wieder ein paar Jahre Ruhe, da wären mir experimente wirklich so aufwendig.


    Nur mein persönlicher Gedanke zu diesem Thema.

  • Es geht hier prinzipiell erstmal nicht ums Geld. Das erwähnte Angebot beläuft sich auf einen mittleren zweistelligen Betrag und unterscheidet sich somit kaum von anderen Batterien in der gleichen Größe.


    Wär ich nicht von meinem Vater drauf aufmerksam gemacht worden was die im Prospekt erwähnte Calzium-Technologie für Besonderheiten mit sich bringt hätte ich die wahrscheinlich einfach gekauft und eingebaut. Und mich dann entweder gefreut weil das Teil ewig hält oder geärgert weil nach 2 Jahren platt.

    Und da ich weiß dass hier einige "einfache Baumarktware" fahren lag der Gedanke nah dass da auch die ein oder andere Calzium drunter sein könnte.


    MfG

    Matze

    Stets dienstbereit, zu Ihrem Wohl, ist immer der Minol-Pirol!

  • Woher kommt denn der Wert “14,7V“? Wäre mir unbekannt, dass in irgend einem 12V-KFZ die Bordspannung derart hoch wäre.

    “Calcium“-Starterbatterien, so wie die im aktuellen Norma-Prospekt beworbenen, sind außerdem doch Stand der Technik.


    Es mag darüber hinaus noch speziellere Typen zu geben, die tatsächlich andere Anforderungen an das Laden stellen. Aber eher nicht im Bereich üblicher Starterbatterien.


    VG

    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • Naja zum Beispiel hier und hier ist die Rede von einer Ladespannung 14,6-14,8V. Aber auch auf vielen anderen Seiten findet man ähnliche Angaben.


    Du meinst also der Hinweis "CA 100-Technologie Calziumlegiert für längere Lebensdauer" ist mehr oder weniger einfach ein Werbespruch und das Teil unterscheidet sich technisch nicht wirklich von anderen Starterbatterien?


    MfG

    Matze

    Stets dienstbereit, zu Ihrem Wohl, ist immer der Minol-Pirol!

  • Ich habe mir gerade die Frage gestellt, ob es überhaupt noch Blei-Batterien gibt? Vielleicht sind die auch schon dem Regulierungs-Irrsinn zum Opfer gefallen?


    Praktisch nutze ich seit Jahren Banner-Power-Bull-Batterien in den Trabis und im Westauto. Bislang habe ich keine negativen Erfahrungen gemacht. In den Trabis klemme ich die zu Saisonbeginn an, fahre in der Saison oft sehr wenig (d.h. längere Standzeiten möglich) und lade die Batterie mit einem Rekonditionierungsprogramm (Ctek MXS 5.0) im Herbst. Haltbarkeit liegt bislang bei 7 Jahren oder mehr, wobei man dann durchaus den Unterschied zu einer frischen Batterie merkt. Eine ca. 13 Jahre alte Banner-Batterie nutze ich noch zum Lima-Testen (da ist zumindest noch keine Zelle zusammengebrochen).


    Naja zum Beispiel hier und hier ist die Rede von einer Ladespannung 14,6-14,8V. Aber auch auf vielen anderen Seiten findet man ähnliche Angaben.

    Ich habe die Artikel nur überflogen, aber m.E. geht es um die "Pflege" der Batterie je nach Nutzungsprofil. Die Ladeprogramme mit verschiedenen Spannungen und/oder Stromstärken sollen die "Reinigung" der Batterie bewirken (Desulfatierung) und damit deren Lebensdauer und Zuverlässigkeit erhöhen. Früher hat man Blei-Batterien mit einfachen Ladegeräten geladen und durchaus auch "kochen" lassen, was m.E. das gleiche Ziel hatte.



    PS: Ich finde das Angebot von Norma preislich nicht unbedingt günstig. Online sind die Preise vergleichbar und man kann sich die Marke und die Baugröße des Gehäuses aussuchen.

  • Ich habe mal versucht, mich übers Internet bezüglich der “Calcium“-Batterien zu informieren. Und demnach scheint es tatsächlich so zu sein, dass diese für ordentliche Ladung eine höhere Spannung benötigen. Demzufolge müsste man diese höhere Spannung (14,4-14,8V) in moderneren Fahrzeugen antreffen und darf dort dann auch keine “herkömmliche“ Bleibatterie aufgrund der erhöhten Gasung verbauen.

    Calcium-Batterien sind übrigens immer noch Bleibatterien im Hauptbestandteil.


    Seltsam ist, dass ich dies in der Praxis so noch nicht angetroffen habe (hohe Ladespannung im KFZ). Wobei auch auf vielen “billigen“ Batterien eine Calcium-Technologie beworben wird. Ein Erkennungsmerkmal ist wohl die Wartungsfreiheit und daher keine herausschraubbaren Stopfen, weil diese Batterien weniger gasen.


    Aber, erstens habe ich bisher jede Batterie pro Saison mindestens einmal ausgebaut und geladen, weshalb eine zu geringe Ladespannung im Auto u.U. gar nicht auffällt. Und zweitens meide ich bei der Ersatzbeschaffung diese gekapselten Batterien, da ich zwecks Säureprüfung an die Zellen kommen möchte.


    Kurz gesagt, hier gibt's bei mir offensichtlich eine Wissenslücke.



    VG

    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • bepone so ziemlich jedes moderne (also auch durchaus schon 10 jahre alte) Fahrzeug (mit start stop) im VAG Konzern schiebt wenn der generator voll angesteuert wird 14,8V in die Batterie. Wenn der generator nur teilweise angesteuert wird, allerdings auch nur so 13,5V ungefähr.


    Wie dies bei andere Marken ist weiß ich nich, aber sicherlich ähnlich.


    Die neuen werden ja je nach Strom verbraucht geregelt, weshalb eine einfache generator Prüfung mittels Multimeter auch keine Aussagekraft mehr hat, außer man zeigt soviel Strom das der generator voll angesteuert wird. Da reicht normales Fahrlicht im übrigen nicht aus...

  • Mich würde in dem Zuge mal interessieren, auf wieviel Spannung der Generator unseres Berlingo geregelt wird bei Volllast. Mehr als Fahrlicht und die Heckscheibenheizung + Lüftung und Klima kann man da im Stand aber gar nicht anschalten für eine Messung an den Batteriepolen. Start-Stop hat der allerdings nicht.


    VG

    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • Eine Beobachtung in diesem Zusammenhang ist, das neuere Autos die aber noch Glühfadenlampen nutzen, eine viel höhere Ausfallquote haben. ;)

    Ein Grund dafür ist eben auch die höhere Ladespannung.


    Beim Trabant fällt das nicht so sehr auf/ins Gewicht, weil der auch mit einer schwachen Batterie noch gut anspringt (12V) und auch kaum (in Serie) viele Verbraucher hat.

    Eng wirds dann halt bei einem Deluxe Kombi im Winter bei Nebel und Kurzstrecke, wenn alles an ist was da so drin ist.

    Da wird dann schon mal externes Nachladen nötig.


    Beim Trabant ist etwa 14V ohne Last die Regel. Ich hab Dutzende Limas in den letzten Monaten gemacht und da sind um die 14V (13,8-14,2) der Normalfall.

    Auf 14,7 oder 14,8 kommt da keine. In Spitzen mal ganz kurz 14,2-14,3.....mehr nicht, wenn der Regler intakt ist.


    Schwierigkeiten hatte ich bisher keine. Alle Batterien, egal ob Name oder nicht, halten 6-10 Jahre in etwa. Und Ausfälle nach oben oder unten gibts immer wieder.


    Insofern sehe ich das beim Trabant eher gelassen. Noch gibts die für um die 40-50€ neu zu kaufen. Und selbst wenn die nur 3 Jahre halten würde, sind das bei 50€ Kosten von rund 1,40€ pro Monat. Also eher unter: "ferner liefen".....

  • Eine Beobachtung in diesem Zusammenhang ist, das neuere Autos die aber noch Glühfadenlampen nutzen, eine viel höhere Ausfallquote haben. ;)

    Ein Grund dafür ist eben auch die höhere Ladespannung.

    kann ich nicht bestätigen! Im bordnetz wird die Spannung für Glühbirnen gerne mal auf 13,5V begrenzt, um eben die Lebensdauer zu erhöhen.


    bepone z.b. heckscheibenheizung reicht als Verbraucher das der generator, sofern er geregelt wird, voll angesteuert ist, ebenso sitzheizung. Vermutlich auch weil da 1V mehr schon deutlich schnellere heizleistung ausmachen.

  • Wie oft sieht man neuere Autos "einäugig" rumfahren....sei es vorn oder hinten...

    (und nein, nicht ganz neue)


    Ich habe an 4 aktiven Trabant in 25 Jahren nicht eine Glühlampe wegen Defekt ersetzt. Bestenfalls mal eine die noch ging, aber der Glaskolben schon verfärbt war.

  • Und du weißt bei den einäugigen dann das alter, die laufleistung, die Qualität der verbauten Glühbirnen? Hut ab was du alles im vorbeifahren erkennst.


    Das die im trabant länger halten ist klar, weil er eben nur 14V schafft, und nicht wie eigentlich üblich 14,4V.


    Häufig sind es heutzutage aber auch einfach extrem minderwertige Glühbirnen... wenn ich sehe was wir stellenweise von einem namenhaften Zulieferer für Schrott bekommen...

  • Ich beobachte das seit fast 30 Jahren und erlaube mir daher ein Urteil.

    Und nein, natürlich weiß ich nicht was bei jedem Einauge verbaut ist und wie lange.


    Und wenn du meinst es liegt nicht an der höheren Spannung, darfst du gerne daran glauben.


    Das Qualitäten bei Glühlampen heute oft mies sind steht dabei außer Frage und schließe ich ja garnicht aus.

  • Wir gehören mit unserem Mazda 5 leider zu Tim's Beobachtungen. Es war bisher egal von welchem Hersteller die Lämpchen waren. Einmal links und einmal rechts tauschen im Jahr ist leider Pflicht. Auch die Innenbeleuchtung ist teilweise betroffen. Einer Kollegin geht es mit ihrem Mazda auch so.

    Beim Trabant habe ich bisher auch noch nie was an Leuchtmittel tauschen müssen.

  • Mir scheint überhaupt, daß die Haltbarkeit von KFZ-Leuchtmitteln nachgelassen hat.


    Mein 2004er Mondeo hatte Xenon und die hatten die Angewohnheit, daß rechts immer ausging. Lichtschalter aus, wieder an, es leuchtete wieder. Bis es nach Minuten, Stunden oder auch Wochen eben wieder ausging.


    Steuerteile getauscht: Es blieb auf der rechten Seite.

    Leuchtmittel gewechselt - nach kurzer Zeit kam das Problem wieder auf.

    Ein ewiges Gebastel, auch Werkstätten waren ratlos. Ich hab ihn dann später mit dem Problem verkauft, ohne es jemals gelöst zu haben.

  • Bei meinem vorigen Fiat Transporter habe ich auch jede Menge Scheinwerferbirnen (H4) verheizt. Die gingen dort ständig kaputt. Das wurde mir auch von anderen berichtet mit gleichen Fahrzeug. Verwendet hatte ich dort auch einige Narva Birnen, die gingen dort genau so schnell kaputt wie Osram und Philipps. Ich habe in den 3 Jahren bei dem Auto mehr Birnen verbraucht wie in allen Jahren die ich mit dem Trabi fahre.