einfaches Prüfgerät für Zündspulen selbst gebaut

  • Wie bei originalen Trabanten im Simson-Forum....

  • Der heutige hergestellte Kram muss ja auch nicht immer minderwertig sein.

    Aber bei vielen Dingen ist leider nur die Verpackung hochwertig.

    Mit der Vape hab ich noch keine Erfahrung gemacht.

  • Es scheint aber nur selten vorzukommen

    Das ist recht einfach erklärt. Die sind neu, im Sinne von " noch kein 50 Jahre" und mehr alt. Wenn die dereinst mal in das Alter kommen, kann doch heute keiner sagen ob die dann noch genauso fehlerfrei laufen. Zu sagen die hab ich seit 3 oder 5 Jahren drin und läuft fehlerfrei...ja ist sicher nett und angenehm, aber eben keine Referenz.

    Insofern ist das ein Äpfel/Birnen Vergleich.

    Und neue DDR Zündungen, im Sinne von heute produziert, gibt es nicht mehr. Das ist auch alles alte Lagerware. Manches davon gut anderes kaputt...nur vom Liegen.


    Mein Zündspulenopi testet die auf seinem Prüfstand "unter Last". Das heißt, die laufen bei ihm immer min. eine Stunde mit wechselnden Drehzahlen und müssen dann noch funktionieren, sprich die Funkenstrecke muss ausreichend sein für einen kräftigen Zündfunken. Da gibt es auch keinen festen Wert, die Funktionsfähigkeit ist bei einem Wert von x bis y gegeben. Und erstaunlicher Weise, um so älter die Spulen sind, umso besser funktionieren die. Warum weiß ich nicht...bessere Qualität des Material (?).

    Der 65er 601 hier aus meiner Straße hat seine ersten Spulen gestempelt auf 1/65 drin. Der springt immer an, warm wie kalt, egal ob kurz oder lange gefahren...und läuft....

  • Der springt immer an, warm wie kalt, egal ob kurz oder lange gefahren...und läuft....


    Es kann nicht sein, was nicht sein darf.....

  • Manchmal müssen junge Leute eben Glück haben, sagt mein deutlich älterer Kumpel immer :grinser: - und sei es das Glück, noch tadellos funktionierende DDR-Kleinzündspulen zu haben oder aufzutreiben. :zwinkerer:

    Dass es mit sehr vielen der alten kleinen Spulen und gerade bei 6V immer wieder (vorrangig Heißstart-) Probleme gibt, ist ja nun nichts neues (ganz im Gegenteil, die gab es schon zu DDR-Zeiten, als der Kram noch nicht zusätzliche 30 Jahre auf dem Buckel hatte - die Geburtsstunde der großen und der Hochleistungsspulen... :zwinkerer: ).

    Das ist recht einfach erklärt. Die sind neu, im Sinne von " noch kein 50 Jahre" und mehr alt. Wenn die dereinst mal in das Alter kommen, kann doch heute keiner sagen ob die dann noch genauso fehlerfrei laufen. Zu sagen die hab ich seit 3 oder 5 Jahren drin und läuft fehlerfrei...ja ist sicher nett und angenehm, aber eben keine Referenz.

    Insofern ist das ein Äpfel/Birnen Vergleich.

    Und neue DDR Zündungen, im Sinne von heute produziert, gibt es nicht mehr. Das ist auch alles alte Lagerware. Manches davon gut anderes kaputt...nur vom Liegen.

    Genau darum geht es doch aber letztenendes: mit weitgehend sicher funktionstüchtiger Neuware einfach etliche Jahre Ruhe zu haben, sich nicht immer wieder mit ein und denselben (eben auch dem Mat.alter geschuldeten) Problemen rumärgern zu müssen.

    Ob die Vape in 25 oder 30 Jahren noch genauso zuverlässig funktioniert, vermag mir meine Glaskugel freilich auch nicht zu sagen.... :tocktock: (ist mir aber auch relativ Bockwurst, weil ich da sehr wahrscheinlich wohl eh kein Simson mehr fahren werde. :zwinkerer: - Und ob dann ansonsten überhaupt noch irgendjemand [darf], wird sich erst noch erweisen müssen... )


    P.S.: Bei den Oldie-Trabanten fahre ich die 6V und Kontaktzündung nach wie vor und das bleibt auch so - mit dem Kompromiss, seit über Jahrzehnten nur noch große DDR-Spulen zu verwenden. Damit kann ich gut leben (und niemand anders muss es :zwinkerer:)

  • Dass es mit sehr vielen der alten kleinen Spulen und gerade bei 6V immer wieder (vorrangig Heißstart-) Probleme gibt, ist ja nun nichts neues (ganz im Gegenteil, die gab es schon zu DDR-Zeiten, als der Kram noch nicht zusätzliche 30 Jahre auf dem Buckel hatte - die Geburtsstunde der großen und der Hochleistungsspulen...

    Was aber, und das kam noch nie so richtig zur Sprache, nach dem was ich bisher feststellen konnte, mit den immer jüngeren Spulen immer schlechter wurde.

    Ich habe teilweise neue Spule aus den 70zigern entsorgt, von den 80zigern ganz zu schweigen.

    Und die Spulen von davor wird die Quote immer besser und ist vor 1965 nahezu null. Da haben bisher alle Spulen das gemacht was sie sollen und tun es noch immer. Da war von 10 Spulen mal eine defekt, hingegen von den jüngeren waren 9 von 10 kaputt. Ich habe bisher an die 100 Spulen groß/klein, neu/gebraucht durchprüfen lassen, weil der Opi nur 50 Cent pro Spule will. :schulterzuck:Und da ist ein immer wieder gleiches Bild zu beobachten.


    Es muss dort Anfang der 70ziger etwas verändert worden sein, was der Haltbarkeit nicht zuträglich war und später dann (wie so oft) kompensiert wurde mit einem anderen Teil (der großen Spule), obwohl man das hätte hinbekommen können, wenn man die "Neuerung" zurückgenommen hätte. Aber auch sowas war wie heute auch eher selten das Neuerungen wieder rückgängig gemacht wurden. Lieber hat man auf anderem Wege versucht das Problem zu lösen.

  • Gut möglich, dass damals etwas eingespart oder verschlimmbessert wurde, wie so oft. Oder die Prod.anlagen verschlissen immer mehr oder es wurde einfach nur immer mehr rausgepresst, auf Kosten der Qualität (was ja auch nicht ungewöhnlich war).

    Interessant ist Deine Feststellung allemal. :top:


    Meine 64er Spulen aus der Kugel (es waren sehr wahrscheinlich noch die originalen) fallen alledings aus diesem Raster, da brachten auch neue Kondensatoren und eine kpl. neue Grundplatte keinerlei Verbesserung, die großen Spulen hingegen sofort. :schulterzuck:

  • Tim - wäre mal interessant, ob eine vom Zündspulenopi ausgemusterte Zündspule auf meinem "Prüfstand" beim Erwärmen auch schlapp mach.

  • Also meine Zündung im SR2 von 1959 Läuft immer noch zuverlässig und ist zumindest was Spulen und Kondensator angeht noch Original, nur Unterbrecher, Zündkabel und Kerzenstecker wurden schon mal getauscht.


    Die alten Becherzündspulen waren meist Ölgetränkt, zu Letzt waren die meist nur noch Trocken gewickelt.

  • Die Spulen sind leider lange entsorgt. Solche Teile die ich im Leben nie reparieren kann hebe ich nicht mehr auf.

  • Aber vielleicht schon interessant mal so eine alte und eine neuere mal auseinander zu nehmen und vergleichen wo da die Unterschiede sind. (Projekt Jugend forscht 😃)

  • Dann...... Weiß man vielleicht ob es wirklich so ist wie Tim beschrieben hat das alte Spulen besser waren als die neueren oder nur eine Fehlinterpretation.

  • Das weisst du doch jetzt schon. Wurde doch getestet? Das aufschneiden der Spulen ändert da jetzt genau was?

    Das ist so, als wenn man ein Einkochglas mit Schimmel öffnet, um endlich behaupten zu können, das wäre ungenießbar. Die Logik dahinter verstehe ich nicht.

  • Ich verstehe das schon, dass man manchmal einfach wissen will, warum das so ist. Ein Teil der Erforschung eben....auch wenn es sinnlos erscheinen mag.

    Den Schimmel kannst du ja sehen im Glas, den "Fehler" in der Spule weniger.


    Ich hab ja z.B. mal den Bremslichtschalter aufgeschnitten und Bilder hier gezeigt, der war auch kaputt und ich wollte mal wissen warum. Geändert hat das am kaputten Schalter auch nichts mehr.

    Und eine (große) Spule hab ich auch mal aufgeschnitten, aber außer viel Kupfer konnte man da (leider) wenig sehen.

    Insofern bezweifele ich auch das man da wirklich die Unterschiede ergründen kann. Möglichweise dünnerer Draht, schlechtere Isolierung, oder oder oder......

  • Das ist für mich auch Teil des Hobbys. Ich möchte den Problemen, wenn sie auftreten auf den Grund gehen, auch wenn es "wirtschaftlich" keinen Sinn macht. Ich hätte die höchstwahrscheinlich defekte Zündspule meines S50 einfach zurück schicken können, wollte es aber doch genau wissen!

    Das ist mir mit kleinen Aufwand auch gelungen.

  • Insofern bezweifele ich auch das man da wirklich die Unterschiede ergründen kann. Möglichweise dünnerer Draht, schlechtere Isolierung, oder oder oder......

    Der Schumann hatte mal erwähnt, das bei den neueren Spulen der Draht angetüdelt wurde ,wenn er nicht gereicht hatte. Wie das genau gemacht wurde und in wie weit das stimmt, kann ich nicht sagen. Da Kupfer ja wertvoll ist, kann ich mir das schon vor stellen.

    Biete Serienmotoren, Sportmotoren, Rennmotoren, Sport-VSD, Vergaserumbauten, Regenerierung Drehschieberflächen, Gehäusereparaturen, Aluschweißen, Sandstrahlen mit verschied.Material auf Anfrage

  • Kupfer war und ist wertvoll, aber man hätte es nicht "antüdeln" müssen da Kupfer sich relativ leicht und verlustarm zu neuem Draht verarbeiten lässt.

    Ich denke auch eher es war irgendeiine andere Sparmaßnahme.

  • Kann mir schon vorstellen, das es mitunter so gemacht wurde, wenn die Spule fast fertig gewickelt war und die Rolle aber doch nicht gereicht hatte. Bei Trafos wickeln haben wir das jedenfalls des Öfteren gemacht.