Getriebe regenerieren

  • Nein, das war eine Sondergröße. Und heute gibts keine Sortiergrößen mehr, es gibt nur noch Nennmaß, größer oder kleiner ist Ausschuss (wird nicht verwendet/angeboten).

    Daher bietet TW ja auch nur eine Nennmaßgröße an, die sie (vermutlich) extra anfertigen lassen haben.

  • Bei den bekannten Herstellern in Europa kann man diese Nadeln zwar in Auftrag geben, aber die Abnahmemengen sind bei Sonderabmessungen einfach viel zu hoch. Wo die bestellbaren Nadeln letztlich her kommen, weiß nur der Verkäufer. Die Qualität muss nicht schlecht sein, aber der Preis ist fürstlich. Weil es aber niemanden gibt, der es günstiger macht...

  • Tja - realistisch läuft es doch so:

    Niemand hat die Dinger - bis auf einen. Ich kenne Händler, die hinsichtlich nicht vorhandenen Sortiments lediglich mit den Achseln zucken. Und ich kenne einen Händler, der zumindest den Versuch macht, Vollsortimenter zu sein - das erkenne ich an.


    Und kaum jemand, der welche braucht, benötigt wirklich einen kompletten Satz. Die meisten haben lediglich einen Bedarf an wenigen Exemplaren - denen nämlich, die bei der letzten Demontage durch Ungeschicklichkeit verlorengegangen sind.

    Das ist wohl den meisten schonmal passiert, die ihre Wellen gezogen haben. Und dann werden diese Nadeln eben durch das ersetzt, was man jetzt kaufen kann. Und das Auto fährt weiter. Sortierung hin oder her...


    Mein 89er Kombi ist jahrzehntelang mit einer Nadel zuwenig herumgefahren - die hatte man entweder im Werk vergessen (was ich aufgrund der Qualitätsnormen im Gelenkwellenwerk für unwahrscheinlich halte) oder es war mal was beim Vorbesitzer. Jedenfalls habe ich das irgendwann mal bemerkt, als die Manschetten fällig waren. Und habe dann - ich gebe es zu - auch nur diese eine Nadel ergänzt.

  • Lässt TW die Vorderachswellenräder für Tripode jetzt nachfertigen? Hat die schonmal jemand gekauft?


  • Mich irritiert immer nur sehr stark, wenn ein Nachbau 33% günstiger als das Original ist. :/

    Und das Original auf dem Bild sieht dann noch nach Gebrauchtteil aus. :|

  • Das mag so sein und geht mit nicht anders, aber mich interessiert ja eher, ob es der Nachbau qualitativ schaft, mit dem Original auf einem Level zu stehen.


    Die originalen Tripodeglocken sind heute rar/teuer. Da ist/wäre ein qualitativ guter Nachbau willkommen.

  • Und das Original auf dem Bild sieht dann noch nach Gebrauchtteil aus.

    Ich hatte 2 Originale von TW erst vor kurzen verbaut, die waren neu, aber mit gut Lagerspuren, die auf den Bild sieht auch aus wie mit Schleifleinen entrostet. Der Nachbau wäre wirklich Interessant.

  • Ich glaube nicht, daß der Nachbau die Standzeit oder Qualität wie das Original hat.

    Das ist doch mit den Nachbauteilen für das Westblech genau so.


    Auch wäre der Aufwand/Kosten für die Herstellung so eines aufwendigen und anspruchsvollen Teils viel zu hoch. Betrachtet auf die "geringe" Menge.


    Natürlich kann ich mich auch täuschen...

  • Nun....der TW-Mann hat offenbar (und das halte ich ihm zugute) bei so einigen Teilen es geschaft, dass die Betriebe die damals Trabantteile produziert haben und heute noch existieren, diese wieder produzieren.

    Ob das im Fall der Glocken auch so ist. :schulterzuck:

  • Das ist doch aber gut, wenn er das noch mit Kurbelwellen schaffen würde. Man muss ihm seine Bemühungen schon hoch anrechnen, meine Meinung.

  • ... die Betriebe die damals Trabantteile produziert haben und heute noch existieren...

    Die Vorderachswellenräder wurden in Dargun produziert oder zumindest endbearbeitet. Diesen Betrieb gibt es meines Wissens nach nicht mehr. Aber wenn man erst einmal die Rohlinge hat...

  • Sind die Teile gesenkgeschmiedet oder nur ein Gußteil?

  • Die Vorderachswellenräder wurden in Dargun produziert oder zumindest endbearbeitet. Diesen Betrieb gibt es meines Wissens nach nicht mehr. Aber wenn man erst einmal die Rohlinge hat...

    Jaein.


    Ab Mai 1987 wurde die Produktion des kompletten Differentials über Fortschritt und LMB Güstrow vom Stammhersteller ausgelagert um Produktionssteigerungen im Stammbetrieb zu ermöglichen.


    Und dies war im Sinne der Planzahlen recht störungsbehaftet.


    Auch Teile fürs Getriebe vom 1.1 wurden dort gefertigt.