H1-1 Sparvergaser abstimmen über Lambda

  • Die Zusatzdüse habe ich auf 50 erweitert, nicht die LD. Also ich meine damit diejenige, welche über das Anreicherungsventil betätigt wird.

    Ok mein Fehler, hab ich nicht richtig gelesen.

    Wenn Du zuverlässiger die Düsen bestimmen möchtest, dann mach eine Durchfluss Messung. Die günstigen roten düsenlehren sind auch nur Schätzeisen.


    Für mich ist das - am H1-1 nunmal von jeher ausgeprägtere - Schieberuckeln eine normal trabanttypische Begleiterscheinung, die man nie wirklich wegbekommen wird.

    Für mich ist das Schieberuckeln ein Anhaltspunkt ob der Motor im Leerlauf zu fett läuft oder zu mager.

    Ohne Schieberuckeln ist die Einstellung einfach zu fett. Man erkauft sich das angenehmere Fahren relativ teuer momentan.

    Biete Serienmotoren, Sportmotoren, Rennmotoren, Sport-VSD, Vergaserumbauten, Regenerierung Drehschieberflächen, Gehäusereparaturen, Aluschweißen, Sandstrahlen mit verschied.Material auf Anfrage

  • Ein Update. Ich konnte mit der Gemischregulierungsschraube das Ruckeln etwas verbessern. Bin aber nur in kleinen Schritten vorgegangen.
    Als ich jetzt zur HU war, war der CO Wert im Leerlauf gerade so vor dem oberen Grenzwert.
    Jetzt werde ich den Trabanten erstmal anmelden und dann Erfahrungen sammeln. Wahrscheinlich wird es beim Fahren zur Gewohnheit werden, mit dem Choke die "Laufkultur" zu beeinflussen.
    Ich habe auch vom Vorbesitzer noch eine Trabitronic und einen Mikuni Vergaser zu liegen. Allerdings habe ich auch im Zusammenhang mit diesen Tuning Maßnahmen von Problemen mit dem Ruckeln gelesen...

  • Den Choke ziehen beim Fahren? Muss ich nie. Ruckeln, ja gibts manchmal im 3. Gang bei bestimmten Drehzahlen. Aber...es ist und bleibt ein Trabant mit Zweitaktmotor. Und ja, die laufen nicht immer alle absolut identisch. Da ist die Spanne von-bis reicht weit.

    Wie sauber ist den dein Vergaser nun? Das erste Bild oben zeigt innen eigentlich ein relativ verschmutztes Teil. Wenn der ganz innen auch so aussieht ist ein unrunder Lauf nicht so ganz verwunderlich.

  • Ich habe auch vom Vorbesitzer noch eine Trabitronic und einen Mikuni Vergaser zu liegen. Allerdings habe ich auch im Zusammenhang mit diesen Tuning Maßnahmen von Problemen mit dem Ruckeln gelesen...


    Für mich ist das Schieberuckeln ein Anhaltspunkt ob der Motor im Leerlauf zu fett läuft oder zu mager.

    Ohne Schieberuckeln ist die Einstellung einfach zu fett. Man erkauft sich das angenehmere Fahren relativ teuer momentan.

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  • Wie macht ihr das in den Bergen bei der Bergabfahrt ?

    Bei Schieberuckeln und bergab ist es schon sehr unangenehm

    und die Rückelei sicher für das Motörchen nicht gut.

    Und mit getretener Kupplung oder im Leerlauf geht es ordentlich in die Tiefe

    und die Bremse hat kräftig zu tun.

    Rochlitzer Berg runter oder nach Karl-Marx-Stadt rein reicht für eine rucklige Bergabfahrt.

    An die Serpentinen im Elbsandstein oder in Thüringen mag ich gar nicht denken.

    :gruebel:

    "Nein, meine Söhne geb ich euch nicht !"

  • Rochlitzer Berg runter oder nach Karl-Marx-Stadt rein

    :grinsi: :grinsi: :grinsi:


    Und was machst Du, wenn es mal richtige Berge sind? Wo gibt es denn eine Zufahrt nach KMSt, an der man die Motorbremse braucht? B95 aus dem Erzgebirge? Eher nicht...

    B174? Noch viel weniger...

    Und sonst? Bis auf die paar Berge im Süden der Stadt ist doch da nix.


    Ich fahre hier in der ganzen Region ohne Schiebebetrieb, also auch ohne Ruckeln. Bei längeren Bergabfahrten einfach punktuell kräftig bremsen und dann die Bremse wieder loslassen. Wir sind doch hier nicht auf Alpenpässen unterwegs - und dort geht es am Ende auch nicht anders, nur daß man zusätzlich noch Kühlpausen einlegen muß/sollte.

  • Da sieht man wirklich mal, wie unterschiedlich die Trabanten reagieren. Schieberuckeln gibt's bei meinem nur bei Schleichfahrt / wenig Gas und Drehzahl im Stau oder selten bei wenig Gas im Stadtverkehr, was dann beides wohl eher Magerruckeln ist.

    Im Schiebebetrieb bergab quasi gar nicht.


    Vergaser H1-1, Verbrauch mit viel BAB-Anteil knapp 7l.



    VG

    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • Zu DDR Zeiten bin ich mit weinem Weferlinger im Schlepp an meinem alten Trabant auch über die Transfagarasch und den Shipka Pass gefahren.
    Motorbremse habe ich vermieden, aber es mussten ab und an Pausen für das Abkühlen der Bremse eingelegt werden. Zusätzlich habe ich immer dabei mit der Handbremse nachgeholfen, denn die Hinterachse wurde durch den Anhänger gut belastet, so dass die Bremse nicht blockieren konnte.

    War noch echtes Abenteuer!

  • Wie soll die Handbremse (außer bei kochender Bremse) die Bremsleistung erhöhen?

  • Es war einfach so, als ich merkte, dass die Bremse warm wurde, ist mir aufgefallen, dass mit kräftigem Ziehen der Handbremse die Gesamtwirkung der Bremse viel besser wurde! Das habe ich dann bei Passfahrten beibehalten und kam so immer problemlos "runter".

  • ... , dass mit kräftigem Ziehen der Handbremse die Gesamtwirkung der Bremse viel besser wurde!

    Da solltest Du mal nach den hinteren Bremsen/Bremszylindern schauen.

  • Das war vor 35 Jahren 🌝

    Bei meinem jetzigen Neuaufbau ist alles Bestens. Werde mit dem Wohnwagen auch bestenfalls zu Oldtimer Treffen innerhalb Deutschlands fahren, da gibt es keine vergleichbare Passstraßen.

  • Da solltest Du mal nach den hinteren Bremsen/Bremszylindern schauen.

    Die Wirkung der Handbremse auf die hinteren Radbremsen ist beim Trabant viel höher als die eines normalen Tritts aufs Bremspedal.



    VG

    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • Ich kann die Aktion mit der Handbremse ganz gut nachvollziehen. Beim normalen tritt auf die Bremse erhitzen sich hauptsächlich die vorderen Bremsen da dort die Bremswirkung eigentlich höher ist. Um die thermische Belastung besser zu verteilen kann man das mittels Handbremse tun.

    Es wird dadurch keine höhere Bremswirkung erreicht.

  • Es wird dadurch keine höhere Bremswirkung erreicht.

    Das ist so gesprochen nicht ganz richtig bzw. nur die halbe Wahrheit. Es ist so wie Bepone sagt. Beim normalen Tritt, bei dem wir davon ausgehen das kein Blockieren der Vorderräder gewünscht ist, also z.B. bei einer Bergabfahrt, tritt man bis zum Punkt x, bei dem aber die Bremse hinten durch ihren Aufbau weniger abbekommt.

    Und genau das kann man durch ziehen der Handbremse verstärken. Man hat bei gleich starkem Tritt aufs Pedal und zusätzlichem ziehen der Handbremse ein größere Wirkung an der HA.

    Man kann das auch deutlich merken, wenn man nur leicht bremst mit dem Fuss und gleichzeitig die Handbremse zieht, dann geht der Arsch runter.


    Das Ziehen der Handbremse bringt einfach nur den Punkt des Blockierens näher, als das mit dem Fuss in Abhängigkeit zur VA möglich wäre.

  • Die Bremswirkung insgesamt wird nicht mehr denn man schafft es ja auch mit der Fußbremse das alle 4 Räder blockieren was die maximale Bremskraft wäre. Doch das will man ja gar nicht das die Räder blockieren, sondern man will nur erreichen das die Bremskraft mehr nach hinten verteilt wird.

  • Dabei muss noch der ungebremste Anhänger mit hohem Schwerpunkt beachtet werden, der die Hängerkupplung beim Bremsen mit weit mehr als der Sützlast von 50 kg belastet. Dadurch wird das Blockieren der hinteren Bremse verzögert.

  • Moin Leute,


    mal eine Frage zum Messen von Lambda. Wäre es möglich eine Breitbrandsonde hinten in das Endrohr des Auspuffs zu klemmen? Es gibt da entsprechende Adapter für. Ich will ja nicht dauerhaft messen sondern nur zum Einstellen. Frage ist, ob ich so gute Ergebnisse bekomme, bezüglich Resonanz, Abgastemperatur etc. All das verfälscht ja den Wert nehme ich an.

  • Die kleinste Undichtigkeit im Abgasstrang verfälschen die Messungen. Daher sind bei den aktuellen Autos die Sonden fürs Gemisch so dicht wie es geht am Auslass Zylinderkopf.

    Es wäre als auch bei Trabant am besten, wenn man die Sonde zur Korrektur der Gemischeinstellung nutzen will, direkt in den Krümmer wo die beiden Rohre zusammentreffen, also kurz vor dem Flansch zum VSD. Oder eben direkt dahinter in das Eingangsrohr des VSD.