HP 401 Reifendruck

  • Bei den normalmaßigen Nachbaufelgen ist es so, dass man die Radbolzen ausbauen und mit je einer 12er Scheibe hinterlegt wieder in die Nabe einsetzen muss (schreibt der Anbieter aber so auch mit ins Angebot).

    Keine Ahnung, ob das bei Deinen auch etwas bringen würde (das Foto sieht eher nach größeren Löchern aus).

  • Es müssen größere Radmuttern mit auf der Konusseite versenkten Gewinde verwendet werden, bzw wie es fahrgast es beschreibt mit den U-Scheiben und dann größere Muttern.

  • Bei der Einführung der modernen Radnabe mit Radbolzen wurde damals bereits ab Werk entsprechend mit unterlegscheiben gearbeitet, da Nabenstärke und die Materialstärke der Felge zusammen deutlich unter dem Niveau der Trabantnabe/-felge liegen.


    Die geringere Prägungstiefe der Kalotten spielt scheinbar bei den Nachbaufelgen auch eine Rolle.

  • Hab mir das ganze jetzt angeschaut.

    Bei den alten Felgen ist zwischen Radnabe und Mutter ca 6 mm Luft da hinten vertieft:


    Bei den neuen berührt die Mutter fast die Radnabe:


    Und von vorne kommt noch hinzu das die Mutter bei den neuen viel Tiefer rein geht da die Kalotte größer ist:



    Ist jetzt die Frage welche Muttern die richtigen sind.

    Nirgendwo gibts angaben über den Durchmesser der Muttern.

  • Ich habe dir weiter oben eine Mutter verlinkt. Die war ein Beispiel, es gibt da noch div. andere. Davon brauchst du 8 Stück. Die Felgen die du da hast entsprechen nicht dem Original wie du ja festgestellt hast. Du musst also eine Ersatzmutter nehmen. Der kann so sein wie im Link weiter oben oder du gehst selbst zum Fachhandel mit der Felge und suchst da passende Muttern. Oder du fragst den Verkäufer der Felge wie er dir weiterhelfen kann.


    Oder auch solche Versatzmuttern, da ist ein riesen Kegel dran:

    Versatzmutter M12 x 1,5 Radmutter zur Lochkreisänderung

  • Tim, ja durch deinen Link weiß ich wie die Muttern heißen und nach was ich suchen muss.

    Aber wie ich schrieb: Nirgendwo gibts angaben über den Durchmesser des Kegels.


    Jetzt hab ich noch das Problem das ich die Radbolzen nicht raus bekomme.

    Hab da mal im Eingebauten zustand mit dem Hammer drauf gehauen aber es tut sich nix.

    Will natürlich auch nicht so drauf hauen das die ganze Nabe kaputt geht (dann wirds teuer).


    So was wie Fachhandel kann ich hier vergebens suchen.

    Das Reifen auf die Felgen bekommen hat mich schon 40€ gekostet weil die händisch über eine Stunde gebraucht haben. Keiner kann die Teile einspannen.

  • Die neuen Felgen benötigen Kugelbundmuttern statt der Kegelbundmutter.


    Die Radbolzen lassen sich in einem Schraubstock mit einem Kupferhammer oder -dorn recht problemlos rausschlagen, ohne Verzug der Nabe.



    Und ja, die Reifen werden händisch montiert.


    Je nach Reifen eine Sauarbeit. Das will vergütet sein.

    Wozu Ventile? 0,6 EDS Hemi


    Seine Freunde nennen ihn Mossi, die Anderen sprechen nur vom "dicken Typ mit der Zigarre".


    www.trabant-original.de

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  • Ich behaupte mal es gibt Handwerklich nichts was ich nicht hinbekomme :)

    Muss nur wissen wie :)


    Brauchts was spezielles um die Nabe zu demontieren und wieder drauf zu machen?

    Möchte sicherstellen das ich alles da habe und das ganze nicht zerlegt ist und ich nicht wieder auf Werkzeug oder Teile warten muss.


    Und Danke an alle für eure Hilfe!

  • Warum willst du die Nabe zerlegen? Wenn Mossi meint diese Felgen sind für Kugelbund, dann brauchst du entweder entsprechende Muttern oder diese Adapterscheiben:


    Adapter für M12 Gewinde: Kegel 60° auf Kugelbund R12 | eBay
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  • Nein wozu? Dein Problem ist ja soweit ich das sehen kann, dass die Mutter aufsetzt bevor die Felge fest ist.

    Was ich nicht sehen kann ist, ob die Mutter wegen fehlenden Gewinde am Bolzen sperrt oder schon an der Nabe aufsitzt weil das Radloch zu groß ist.

    Aber egal ob so oder so die Mutter muss weiter raus. Mit dieser "gekelchten" Adapterscheibe würde das m.M. funktionieren ohne den Bolzen per hinterlegten zusätzlichen Unterlegscheibe nach hinten zu versetzen.

    Oder eben alternativ komplett andere Muttern, wobei die Scheiben günstiger sind.

  • Bei den normalen "West"(oder Fernost-)Felgen zumindest guckt der gewindefreie Teil des Radbolzens zu weit raus, darum das Hinterlegen mit den 12er U-Scheiben. Soweit ich Mossi verstanden habe, ist das hier auch so und die Scheiben müssen trotzdem drunter.

  • Nicht zwangsweise, das ist offenbar baujahresabhängig. Die späten dürften das Problem nicht mehr gehabt haben.


    Hier liegt vermutlich an der Felge.

  • Bestell dir 8 Stück und im schlimmsten Fall gehen sie nicht und du musst sie zurückschicken. :schulterzuck:

  • Hab die Muttern bestellt. Nun heißt es erst mal warten :sleeping:


    Dann jetzt mal zu meinen Deckel Gedanken.

    An den Scharnieren sind ja Splinte und auf der anderen Seite Schlösser.

    Schließt man ab kann man doch die Splinte ziehen und bekommt den Deckel trotzdem auf?

    Hat jemand eine Lösung ohne das gute Stück optisch zu entstellen?


    Die Schlösser taugen nichts. Es war kein Schlüssel dabei und man bekommt sie mit jedem Schlüssel auf.

    Gibts passenden Ersatz?


    Gibts die Splinte in Edelstahl?

    Bzw hat jemand zufällig einen Link wo (falls) - oder muss ich das ganze Web absuchen? :)

  • So die Kugelbundmuttern haben es noch schlimmer gemacht:


    Hier mal wie weit die alten und neuen drauf gehen:



    Die alten gehen wohl auch so weit rein weil hinten ca 4 mm vom Gewinde platt sind

    und die Mutter geweidet ist.


    1. Welche Radbolzen sind die richtigen? Hab versucht den Durchmesser der Riffelung zu messen aber das schwankt zwischen 14.1 bis 14.6.

    Radbolzen 14 mm Riffelung

    Radbolzen 14,7 mm Riffelung


    Die zweiten sind etwas länger als Original.


    2. Damit sie über die Riffelung gehen brauche ich M14 Unterlegscheiben nehme ich an?

    Wenn ich aber sehe wie viel Luft da ist wird wohl eine (2,5 mm) nicht langen?


    3. Welche größe eines Abziehers brauche ich?


    4. Die Kugellager wurden wohl schon mal erneuert:


    Das sind ja selbstschmierende/staubdichte. Macht man da trotzdem Fett rein?


    5. In der "HP350.01 und HP400.01 - Betriebsanleitung" steht beim Wellendichtring: 32x52x10.

    Die Läden die ganze Reparatursätze verkaufen haben aber immer 7 mm dicke dabei?

  • Dann jetzt mal zu meinen Deckel Gedanken.

    An den Scharnieren sind ja Splinte und auf der anderen Seite Schlösser.

    Schließt man ab kann man doch die Splinte ziehen und bekommt den Deckel trotzdem auf?



    Beim Scharnierbolzen befindet sich auf der Innenseite eine Fokkernadel, mit der dieser Scharnierstift gegen einfache Entfernung gesichert wird.


    Original ist das Ganze galvanisch verzinkt, das lässt sich jederzeit wiederholen.


    Die Schlösser sind Standardschlösser (Briefkasten) von Doblina und auch aktuell noch zu kaufen.

  • Das Lager muss nicht nachgeschmiert werden, aber tatsächlich ist die serienmäßig verbaute Fettmenge natürlich nicht die allerhöchste.



    Man war früher ancht in der Lage, so schmale Wellendichtringe herzustellen.

    Der 7er geht auch, der Vorteil ist, dass man gegebenenfalls die ganz schlimm korrodierten Stellen der Wellendichtringlauffläche auf dem Achsstumpf ein wenig umgehen kann.