Spurstangengelenk mit Schmieroption

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    hat einen Gedanken verwirklicht was mir auch schon durch den Kopf ging.

    Wie sieht es da bei Euch aus?

  • Die Idee ist gut, die ersten Trabis hatten es schließlich auch, im Ernstfall kann das zum erlöschen der Betriebserlaubnis führen.

    Sollte man von einem Prüfer sich absegnen lassen.

  • Hab ich gesehen und dachte auch, bringt das was. :scratchchin:

    Ich denke aber, es wird die Lebensdauer nur unwesentlich verlängern. Da ist ein Kunsstoffkörper drin, der praktisch wenig bis garkeine Schmierung braucht.

    Diese Wartungsfreien aus DDR Produktion halten gefühlt ewig. Also 150 bis 200tkm sind mit einem locker drin.


    Das mit dem Erlöschen der BA halte ich in dem Fall für deutlich zuweit hergeholt.

  • Dafür fehlt es an der Kausalität.

  • Meine Überlegungen rühren auch daher, dass ich die bei mir lagernden Neuteile gern zuverlässig neu schmieren möchte. Ich kann mir irgendwie nicht recht vorstellen, dass es reichen wird, etwas Fett unter die Staubmanschette zu drücken.

  • So wie ich es kenne, wird auch bei der Fertigung der Kugelgelenke alles erst “trocken“ montiert, das Fett anschließend um die Kugel herum eingebracht und der Kugelzapfen rundherum bewegt, um das Fett zu verteilen. :schulterzuck:


    VG

    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • Unten In die Schmiertasche der Lagerschale muß schon Fett eingebracht werden, bei der Fertigung, so kenne Ich es Persönlich, Trocken werden nur die zusammengesetzt, die die möglichkeit der Schmierung haben. Bei meinen Ami-Ford SUV waren alle Kugelgelenke Original zum abschmieren, was auch regelmäßig gemacht wurde, waren alle nach 320tkm noch Original und Spielfrei.


    Wie Tim aber schon bemerkte, bei Kunststofflagerung bringt es nicht viel, solange der Staubschutz intakt ist und wenn müsste dort im Bereich der Blechkalotte das neue Schmiermittel eingebracht werden.

  • Der bei dem angebotenen SSK zusätzlich eingebrachte Schmiernippel dürfte keinen Effekt haben. Der Schnittdarstellung im WHIMS zufolge wird der Kugelkopf vom dem Kunststoffteil umgeben. Zwischen dem Kunststoffteil und dem verpressten Deckel befindet sich ein Gummielement, dass für den Spielausgleich verantwortlich ist. Das Fett verteilt sich nur im Gehäuse und könnte evtl. mit dem Gummielement unverträglich sein.


    Um die Form des Kunststoffteils zu kennen (geschlossen oder offen), müsste man mal einen Kopf zerlegen. Ich schätze aber, dass die Problematik bei dieser SSK-Bauart entweder der normale Verschleiß und/oder der Verlust der Elastizität des Gummielementes sein dürfte (Alter, Ermüdung, ...), so dass kein Spielausgleich mehr stattfinden kann. Das (Nach-)Schmieren kann den Kopf dann auch nicht mehr retten.

  • Also wäre es vorteilhaft, einen "altgedienten" einmal zu öffnen, um einerseits die Sinnhaftigkeit festzustellen und andererseits eine optimale Lage eines Schmiernipppels zu finden.

  • Im Grunde...ja. Die Bohrung muss durch den Kunststoff bis zum Kugelkopf. Nur dann macht es überhaupt Sinn.

  • ... und andererseits eine optimale Lage eines Schmiernipppels zu finden.

    Ehrlich gesagt, habe ich noch nie daran gedacht, diese Köpfe (nach-) zu schmieren. Maximal bei einer defekten Manschette, wobei dass bei mir auch noch nie vorgekommen ist.


    Ich gehe eher davon aus, dass es Probleme mit dem Alter/ der Lagerung geben kann. Ich habe einige solcher unbenutzter Köpfe. Bei einigen kann man den Zapfen nur schwer händisch bewegen, bei anderen geht es sehr leicht. Bei den Schwergängigen dürfte das Gummielement noch genug Spannung haben. Die (händisch) Leichtgängigen werden eingebaut unter Belastung womöglich nicht mehr brauchbar sein. Die Schmierung ist dabei nicht entscheidend. Diese Kopf-Bauart ist wartungsfrei. Wenn es anders sein sollte, dann hätte man zu DDR-Zeiten schon eine Wartungsmöglichkeit vorgesehen.

  • Die waren schon im Neuzustand mal mehr, mal weniger leichtgängig. Fertigungstoleranzen offenbar (oder Streuung in der Fertigungs-/Schmierungstoleranzen dabei). Ich erinnere mich da an einen seinerzeit frühzeitig (bei knapp 20tkm) völlig verschlissenen Kopf der neuen Bauart. Da die Staubmanschette intakt war, lag der Verdacht verpfuschter Fertigung sehr nahe.

  • Diese Phänomen gibt es aber auch bei aktuellen Fertigungen anderer Automarken, bei meinen 20 Stück für den Niva gekauften waren nur wenige dabei, die sich von Hand kaum betätigen ließen, nach wenigen hundert Km waren auch die sehr leichtgängig aber spielfrei während der 5 Jahre Nutzung mit ca 30tkm. Die waren übrigens alle von FEBI und mit Schmiernippel.