Hauptbremszylinder HBZ original regeneriert Nachbau Neuproduktion

  • Hast Du noch Garantie und die Rechnung ?

    Ich hatte versucht nur mit Bildern zu reklamieren. Hat nicht geklappt. Zurücksenden wollte ich nicht weil ich den Kolben in einem anderen RBZ erwendet habe. Bei einem Preis von unter 8€ pro RBZ hatte ich auch nicht die Lust mich da wirklich drum zu kümmern.


    Bei Motointegrator sind die Dinger so billig, unglaublich das die halbwegs was taugen. Mal abgesehen von dem Abgerissenen Ring, haben die anderen 3 verbauten keine Auffälligkeiten gezeigt. Sind jetzt in dem Fahrzeug 1 Jahr verbaut.

  • Sowas ist aber früher auch schon mit RENAK-Zylindern passiert. Ganz ausschließen kan man es nie und das behauptet ja auch niemand. Natürlich wird es auch bei den Italienern eine gewisse Ausschußquote geben.


    Ich hatte von den Nachbauten vieles in der Hand, auch echte und vermeintliche Reklamationen. Und regelmäßig waren darunter abgerissene "Ohren" (die Bohrung für die Befestigunggsschraube) und auch mal so ein abgerissener Ring wie hier auf dem Foto. Aber da stand fast immer TWZ auf dem Radbremszylinder oder es waren sogar Originalteile.


    Ich habe in meinen ca. 3 Jahren (Anfang 2015 bis Ende 2017) im Teilehandel Hunderte LPR-Radbremszylinder verkauft/verschickt. Mehrmals im Jahr kamen da große Kartons mit -zig Stück von jeder Sorte an. Und zumindest zu dieser Zeit gab es nie Probleme.


    Bei einem Preis von unter 8€ pro RBZ hatte ich auch nicht die Lust mich da wirklich drum zu kümmern.

    Das ist auch ein Teil der Wahrheit. Die Trabant-Teilehändler verkaufen diese RBZ mit etwa 100% Aufschlag - der eine etwas mehr, der andere etwas weniger. Draußen am freien Markt bekommt man sie für einen Äppel und ein Ei. Die sond so billig, daß die Hersteller das einfach über die Masse machen.

  • Und da sie so billig sind ist die reklamations Rate auch sehr sehr gering, aus dem von hier bereits genannten Grund, "keine Lust mich für 8€ wirklich zu kümmern".

    Da ist es einfacher und schneller sich gleich nen neuen zu bestellen.

  • Materialfehler in dem Sinn nicht.

    Ehr falsche Wärmebehandlung und dadurch wurde das Mat. zu spröde.

    Also falsche Gusstemperatur, Auslagerungstemperatur, Nachbehandlung etcpp. Irgendwo da is ein Fehler passiert.

  • Grüße,


    bin gerade dabei meine Bremsanlage zu erneuern, wie mir hier im Forum geraten wurde. Wollte daher meinen HBZ entweder mit neuen Manschetten versehen oder gegen Austausch für einen regenerierten einschicken.

    Leider hab ich festgestellt, dass in der Lauffläche im Zylinder innen ein Stück Material fehlt - wie auch immer das passieren kann (vielleicht vom Guss?). Zum regenerieren eignet er sich wohl aber nicht mehr. Daher die Frage, ob jemand aktuelle Erfahrungen mit Nachbau-HBZ hat? Hab dazu leider wenig gutes gelesen, aber vielleicht hat sich die Qualität ja verbessert?

  • Naja, die Qualität ist mal so und mal so, du kannst Glück haben und erwischst einen der gut ist, aber es kann auch nach hinten los gehen. Hatte vor Jahren welche, die haben geklemmt, weil die Kolben zu wenig spiel hatten, die haben wir abgedreht und laufen seither unauffällig.


    Am sichersten wäre es den neuen zu zerlegen und zu inspizieren, von Lunker, Späne, beschädigten Oberflächen oder Manschetten bis zu absolut Ok war bis jetzt alles dabei, selbst bei den regenerierten von Mallin die letzten Jahre waren immer mal wieder welche dabei, die entweder Schmutz drin hatten oder noch alte Rostkrater, die beim Regenerieren nicht weg gingen.

  • Ich habe auch eine ganze Kiste voll mit Renak HBZ wo in der Laufbahn "Fehler" sind.

    Viele davon sind eindeutig ab Werk da drin und lassen auf eine sehr schlechte Gussqualität schließen. Dennnoch wurden diese verbaut.

    Ich habe mehr als einen neuen und unverbauten HBZ Renak zerlegt und solche Fehler vorgefunden, die ganz sicher nicht von der Lagerung stammten.


    Meiner Meinung nach ist es wohl so, das man Fehler im Guss in Kauf genommen hat, bzw. diese Teile trotzdem verwendet wurden, wenn die Fehler in einem Bereich sind wo die Manschetten nie hinkommen können/werden.


    Du kannst also recht einfach ausmessen, ob der Gussfehler in so einem Bereich liegt. Dazu kannst du die Kolben so daneben legen wie sie innen verbaut werden würden und damit sehen wie weit man sie verschieben könnte, bis sie anschlagen. Da sind dann innen mehrere cm wo die Manschette der jeweiligen Kolben nie hinkommt.


    Die Restgefahr die dann nich besteht ist, dass die Kolben mit den dann ggf. neuen Manschetten bei Montage einmal genau über die Fehlstellen rüber müssen und dabei beschädigt werden könnten.


    Im Werk hat man das einfach gemacht und wenn der Drucktest dann erfolgreich war, gings trotz der Fehler raus in die Serie.

  • Danke fürs Verschieben und die Antworten!


    Ich vermute ebenfalls, dass es Lunker vom Guss sind. Das mit dem Test ist eine gute Idee, werde ich mal machen. Die Stelle befindet sich recht genau unterhalb des hinteren (in Fahrtrichtung) Anschlussstutzens des Bremsflüssigkeitsbehälters - du könntest mit deiner Theorie also recht haben, so weit kommt die Manschette wohl nicht?

  • Abend , ich habe nen neuen Nachbau HBZ gekauft (2017, von TW) ...eingebaut und da ist er Heute och noch ...... ich sagmal so es ist 50/50 , muss man halt selber rausfinden und entscheiden ....gruss Marcel

  • Ich habe in meinem 600er einen Einkreisbremszylinder der schon drin war als ich ihn 1995 übernommen habe und der zumindest bis 2018 einwandfrei seinen Dienst getan hat. (ob er jetzt noch geht nach 6 Jahren stehen weiß ich nicht) Und genau so sollte es eigentlich sein.

  • Und das sag uns genau was? Ja, früher war mitunter die Qualität besser. Ich habe auch u.a. einen 12/1964 HBZ ausgebaut, der mit Bremsflüssigkeit noch voll war und innen einwandfrei wie neu nach ca. 30-40 Jahren Standzeit.


    Und viele andere HBZ aus der Zeit (die sind noch mit Datum gestempelt) sind ebenfalls nicht schlecht.

    Die lassen sich ggf. auch gut aufarbeiten ohne sie aufzubohren/schleifen.

    Also auch unter Verwendung von Serien(ersatz)kolben und Manschetten.


    Das hilft aber leider bei der 2-Kreis Thematik nicht wirklich weiter.

  • Als ich meinen Trabant gekauft habe, war dort ein HBZ von TW drin.

    Da sagen viele, die Dinger wären Schrott.


    Äußerlich sah der auch wirklich besch... aus. Völlig verrostet und mistig.


    Nach dem Öffnen war ich jedoch erstaunt - von innen absolut sauber. Keine Krater, keine Riefen, kein Rost. Und das, obwohl die Bremsflüssigkeit im Behälter aussah wie Altöl.

    Wahrscheinlich werde ich den mal aufarbeiten und auf Lager legen...


    Und wenn ich jedoch so Aussagen wie von Tim über die Renak-Zylinder höre, ist's wohl wie bei den RBZ - einbauen und schauen was passiert. Günstig muss nicht zwangsläufig schlecht sein.


    Bei TIG bekommst du welche, die optisch dem Original entsprechen, aber auch Nachbauten sind. Ob die besser oder schlechter sind als die von TW - wer weiß...

    Einmal editiert, zuletzt von jan_28 ()

  • TIG verkauft laut Shop die gleichen Tele wie die Trabantvermietung Chemnitz, Radbremszylinder von TRW und ATE-Beläge.

  • Ich nehme die Aussage mit den Kolben des 2-Kreis HBZ zurück.


    Ein Renak, bezogen vor etwa 1-2 Jahren (nicht von mir) von IFA Service&Pannenhilfe aus Neuruppin.


    Original:



    Regeneriert:



    Was da jetzt für Manschetten drauf sind.... :schulterzuck:


    Könnte noch von Mallin gewesen sein. Innen

    sah es nicht so schön aus.



    Viel Schmutz und (neue?) Rostpartikel.


    Mit Saubermachen war dann soweit alles ok.

    Es gibt also Übermasskolben, woher auch immer.