Karosserieschaden nach Vandalismus

  • Hallo @ all,


    leider ist mein Trabant letztes Jahr einen gestörten Geist zum Opfer gefallen. Dieser hat mit seinem Schlüssel oder Schraubenzieher sehr tiefe Kratzer usw. im Lack hinterlassen.



    Als Sofortmaßnahme habe ich den Schaden mit Klarlack "geschützt" bis ich nach dem Winterlageraufenthalt zum spachteln und lackieren komme.


    Wie es im Leben so ist bin bzw. wollte ich heute endlich anfangen und finde nun einen Riss in der Karosserie vor.


    Könnt ihr mit weiter helfen wie ich das in den Griff bekomme?


    Danke im Voraus Udo

    "Die Genialität einer Konstruktion liegt in ihrer Einfachheit....Kompliziert bauen kann jeder!"


    >Sergei Koroljow, Raketenpionier<

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  • Hallo und Beileid zu der sinnlosen Beschädigung. Ich dachte, die kranken Geister leben inzwischen alle hier in Berlin? Mir wurde hier diese Woche ein Außenspiegel, zum Glück nicht am Trabi, abgetreten.


    Zum Thema: Du kannst die Pappen mit normalem Epoxidharz und Glasfasergewebe aus dem Bootsbau reparieren. Gut anschleifen, dann auf der Rückseite des Risses Glasfasermatten aufbringen, danach die gut ausgeschliffene Außenseite mit mehreren kleinen Glasfasersteifen übereinander auffüllen. Die Außenseite großzügig ausschleifen, damit die Matten Halt finden. Danach mit Spachtel glätten.


    So in etwa:

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    Wie du allerdings den verwitterten Lack halbwegs an den Rest des Autos anpassen kannst, weiß ich leider nicht. Es gibt hier aber auch lackerfahrene Kollegen.

  • Da würde neben dem zerkratzen auch rein getreten/geschlagen sonst wäre es nicht gerissen.


    In den blauen Reparaturhandbüchern gibts dafür eine Anleitung. Gibts auf Trabitechnik.com als e-Book.


    Im Groben: abbohren, anschleifen, ausspachteln, von hinten einen Blechstreifen zum Verstärken ankleben.


    Zusätzlich könnte man auch außen auf Fläche ein wenig tiefer schleifen und eine ganz dünne Lage GFK Matte auflaminieren.

  • Das was man da auf dem Foto sieht ist aber nicht bloß ein Lackkratzer, sondern da ist die Duroplaste gerissen. Das mit dem Klarlack hättest du dir sparen können.

    Die Rissenden abbohren, dann bis an den Riss dünn auslaufend wegschleifen und mit Epoxydharz und Glasfasermatte über laminieren. Danach überstehende Fasern wegschleifen und mit Epoxydharzspachtel glatt machen.

  • Danke...ihr habt mir super geholfen :thumbup:

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    >Sergei Koroljow, Raketenpionier<


  • Hält bis heute

    2. Boom Car Musik, Anklam 2009 :)


    4. Platz 1/8 Meile Trabant 4Takt offene Klasse, Anklam 2016 :)

  • Jetzt muss ich mich entscheiden wie groß der Bohrer wir um den Riss zu stoppen.....dachte an einen 5' er!?


    Gruß Udo

    "Die Genialität einer Konstruktion liegt in ihrer Einfachheit....Kompliziert bauen kann jeder!"


    >Sergei Koroljow, Raketenpionier<

  • Das mit dem Bohren ist nicht mal so unbedingt das wichtigste. Viel wichtiger ist das ordentliche anschleifen der Bruchränder.

    Bohrer reicht 3-4mm.

  • Die Außenseite des Risses außerdem V-förmig anschleifen, damit er sich gut mit Harz auffüllen lässt. Ob man die Innenseite mit einem Blech oder Glasfaser verstärkt, ist gehupft wie gesprungen. Je nach Vorlieben, Verfügbarkeit und Fertigkeit.

    Früher fuhr ich 6V, weil ich musste. Heute tu ichs, weil ich kann.

  • Ich würde vorn laminieren. Wenn die Teile angefast sind, kann man ein Stück Gewebe mit Epoxydharz getränkt, einlegen.

    Die Klebstoffnaht würde ich dann gleich mit Papier abdecken, so dass die mit einen Spachtel abgezogen werden kann. Das erleichtert das anschließende spachteln und schleifen.

  • Hi @ all,


    nun ist es soweit. Der Riss ist gestoppt, Verstärkt und mit Harz geklebt.

    Nun habe ich weitere Fragen ;)


    In welcher Reihenfolge gehe ich nun vor, bevor ich lackiere?

    1. Soll heißen, schleifen bis Babypopo?

    2. Welche Reihenfolge beim Schleifpapier?

    3. Anschl. Sprühspachtel?

    4. Wieder schleifen?

    5. Grundieren

    6. Wieder spachteln??

    .

    Lackieren?


    Gruß Udo

    "Die Genialität einer Konstruktion liegt in ihrer Einfachheit....Kompliziert bauen kann jeder!"


    >Sergei Koroljow, Raketenpionier<

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