Vergaser H 1-1 Leerlauf

  • Hallo


    Wir haben nun unseren generalüberholten Motor + Vergaser eingebaut, Zündung am stand voreingestellt und mal gestartet


    Bei kaltem Motor läuft er ganz ok im Leerlauf jedoch sobald er etwas temperatur bekommt geht die leerlaufdrehzal soweit runter bis er ausgeht


    Wir haben nun schon versucht die leerlauf drehzahl über die UGS zu verstellen allerdings ohne erfolgt

    Auch statt der 100er eine 80er (größere Bohrung) LLD haben wir schon versucht


    Starten tut er super und er läuft auch per gaspedal sehr gut nur eben im laeerlauf geht er immer aus


    Bitte um hilfe da wir mit unserem Wissen am ende sind und nicht unnötig am vergaser rumspielen wollen


    Lg

  • Einen 1-7 gibt es nicht. Soll es ein 2-7 sein? Nur hat ein 2-7 keine UGS.

    Ein Foto kann helfen.

  • Ein H 1-1 also (ohne B), sprich der Sparvergaser.

    Reagiert er denn überhaupt auf die UGS?

    Ist der Vergaser auch überholt, neue Düsen (Nachbau)?

    Ist die LGS am betriebswarmen Motor eingestellt worden und reagiert er auf die LGS?

  • Ja ohne b stimmt


    Ja wen ich die ugs weiter rein dreh geht die drehzahl noch weiter runter


    Wir haben ihn nun am stand laufen aber mehr wie 600upm bekommen wir nicht hin

    (Kann die ugs nicht weiter rausdrehen)

  • Du musst - wie Tim schon schrieb - an die LGS (Leerlaufgemischschraube) ran, die sitzt seitlich /Richtung Vorschalldänpfer und ist etwas bescheiden zugänglich (orig. mit einem Plastestopfen plombiert) und entweder mit einem extra langen Schlitzschraubenzieher oder mit einem extra kurzen (Madenzieher) einstellbar (Motor muss natürlich warm sein - Vorsicht am heißen VSD!).

    Grundeinstellung: ganz reindrehen, dann 1.5 Umdrehungen raus. DANN starten und durch langsames weiter Rausdrehen (selten weiter rein) den Punkt suchen, wo der Leerlauf deutlich schneller wird. Danach kannst Du dann normalerweise mit der großen UGS auf Wunschdrehzahl einregulieren. ;)

  • Wir haben ihn nun am stand laufen

    Heißt das nur mal gestartet und kurz laufen lassen? Dann ist der Motor also kalt. Wenn du in diesem Zustand am Vergaser rumschraubst, wirst du eher was verschlechtern als verbessern. Dass im kalten Zustand der Leerlauf etwas Unterstützung braucht, muss ich hoffentlich nicht extra erwähnen.


    Wie Tim schon schrieb: Eingestellt wird am betriebswarmen Motor.

    Früher fuhr ich 6V, weil ich musste. Heute tu ichs, weil ich kann.

  • Ja das er warm sein muss ist uns klar!


    Teil und vollgas geht ja problemlos also haben wir mit halbgas am stand mal warmlaufen lassen vor dem herumstellen am standgas


    Fehler wurde mitlerweile auch gefunden:


    Der vergaser wurde nicht ordentlich überholt da beim drehschieber lager minimal sprit von der schwimmerkammer rüber sitzt 🤦🏻‍♂️


    Wir haben nun probehalber mal unseren 2. 28H 1-1 vergaser eingebaut und siehe da es funktioniert das man leerlaufdrehzahl einstellen kann obwohl die drosselklappenwelle „etwas“ spiel hat



    Also eins ist mir jzt klar dem typn der uns das zeug überholt hat schick ich nichts mehr !

  • Die Drehschieber befinden sich im Motor. Meinst du die Drosselklappe? Was meinst du mit "Sprit rüber sitzt" (=sifft?) Ist der Wellendichtring der Drosselklappe undicht? Den kann man wirklich gut nachkaufen.


    Falls es Mal irgendwem hilft, der per Suche auf das Thema stößt: Mein komplett überholter Motor ging bei penibel gereinigtem und eingestelltem Vergaser auch am Anfang fast aus. (UGS quasi komplett auf, LGS auf größtmögliche Drehzahl). Nach 20km fahren hatte sich das gegeben und ich musste das Standgas deutlich zurück stellen. (Düsen habe ich nicht nachgemessen.) Also: Es kann also sein, dass der Motor am Anfang wirklich ein bisschen schwerer geht.

  • Ja meinte die drosselklappe

    Ja wdr ist undicht


    Das ein neu überholter motor anfangs schwerer geht hat uns eh der typ auch gesagt der uns den gemacht hat


    Nur was der am vergaser überholt/regeneriert haben soll ist mir ein Rätsel 🤦🏻‍♂️


    Resüme: motor überholung ist (soweit wir das jzt nach etwa 50km fahrt sagen können) erstmal gut 👍🏻

    Vergaserüberholung nicht 👎🏻

  • damit kann man sich eventuell auch ausmalen wie fachmännisch der Motor gemacht wurde.

    Damit er läuft braucht es nicht viel, das er auch eine Weile hält, dafür braucht es hingegen schon etwas mehr.

  • Ich versuche noch zu verstehen, wie ein undichter Simmering in der Schwimmerkammer die beschriebenen Erscheinungen verursachen soll. :scratchchin:

    Soll der dann da an der undichten Stelle Nebenluft ziehen?


    Ist der Ring jetzt getauscht und der Leerlauf einstellbar?

    Ich verstehe auch noch nicht ganz, wenn man eine 100er LLD gegen eine 80er tauscht, dass die dann eine größere Bohrung haben soll. Ist bei kleinerer Zahl nicht auch die Bohrung kleiner. :/


    Bei den Sparvergasern kann immer mal was sein, was kaum erklär- oder identifizierbar ist.

    Wenn da innen einer von den Kanälen beschädigt oder eine Bohrung (z.B. durch nicht maßhaltige Nachbauregulierschrauben) geweitet ist, kann man das Gehäuse nur noch wegschmeißen.


    Ich hatte den Fall erst wo einer von vier im Leerlauf absolut nicht regulierbar war.

    Der hatte aber auch schon 2 Leben hinter sich, also einmal neu eingebaut und min. einmal noch zu DDR Zeiten regeneriert. Und wie oft danach noch "überarbeitet" ist meist unklar.

    Seither auch nur noch mit Funktionskontrolle am Testmotor.


    Dazu kommt, es gibt im Handel keine neuen originalen Düsen/Regulierschrauben mehr zu kaufen. Nur Nachbau und das ist wie vor kurzem hier gezeigt der allerletzte Müll.


    Und wer keine neuen Düsen hat kann auch keinen Vergaser fachgerecht regenerieren. Alles nur sauber machen und in den Düsen mit Ahlen oder sonstwas drin rumpopeln ist kein Regenerien, zumindest nicht so wie es früher von den Regenerierbetrieben gemacht wurde.


    Ich kann das auch nicht vollständig, weil ich auch in Ermangelung von neuen Teilen zwangsläufig Dinge wie Regulierschrauben und Schwimmer wiederverwende.

  • Hallo, ich möchte mich hier auch gern einmischen und hoffentlich erfolgbringende Hilfe erhalten. Seit Anfang diesen Jahres macht meine Pappe nur zicken. Ich hatte in einem anderen Thread angefangen ( Motor geht während der Fahrt aus ) Die Probleme mit denen ich dort anfing um Rat zu fragen sind behoben und haben sich nahtlos mit anderen abgewechselt. Die Kurzfassung: Mein Trabi mit 3 Jahre altem regeneriertem Vergaser 28 H 1-1 ging nach dem Winterschlaf im Leerlauf und beim Auskuppeln und im Freilauf aus. Reinigung aller Düsen, kanäle, Schwimmerkammer. Jetzt ist das Gegenteil der Fall. Der Leerlauf viel zu hoch. Bowdenzüge von Choke und Gas sind locker. UGS, LGS wurden auf Werkseinstellungen gesetzt. Nach dem Warmfahren steigt die Drehzahl sogar noch im Gegensatz zum kalten Zustand. Hab UGS mal runter gedreht auf 1 Umdrehung raus. Da wurde die Drehzahl etwas ruhiger, aber immernoch nicht so, wie es sein sollte und er tourte zwischendurch plötzlich mal kurz hoch. Beim Auskuppeln tourt er auch hoch. Ich hoffe jemand hat noch ein paar Ideen. Vielen Dank im Voraus.

  • Regeneriert ist heute ein fast inflationär gebrauchter Begriff. Vieles was als solches bezeichnet wird, ist weit davon entfernt.


    Der H1-1 funktioniert hervorrangend, wenn alles stimmt. Wenn trotz sauberer Düsen und Einstellschrauben auf Werksvorgabe (wie ist die Werksvorgabe für die LGS am H1-1, ich kenne keine?) könnte möglicherweise die Drosselklappe in Nullstellung zu weit offen sein, sprich der Anschlag und die Einstellung stimmt nicht.

    Der H1-1 neigt bei korrekter DK Nullstellung eher dazu zu wenig Standgas zu haben, nicht zuviel.

    Die DK muss in Nullstellung praktisch geschlossen sein. Sie wird nur um einen Hauch angestellt um ein Klemmen/Einarbeitungen zu vermeiden.

  • Weil?

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