Restaurierung Trabant 601S Limousine, 12/1989

  • Mein 2-Komponentenkleber aus DDR-Zeiten funktioniert noch.

    Evtl. etwas erwärmen, damit die Reaktion in Gang kommt.

    Ab bei der TrabiRestauration würde ich kein Risiko eingehen.

    "Nein, meine Söhne geb ich euch nicht !"

  • Wenn du den Zweikomponentenkleber Epasol meinst, das ist auf Epoxydharzbasis und überhaupt nicht mit Polyester vergleichbar.

    Deluxe, ich würde dir von Polyester abraten, da hast du nicht lange Freude dran.

    Ich verwende nur noch Epoxydharz, ist zwar um einiges teurer und lässt sich nicht so gut schleifen, hält dafür aber ewig und bombenfest.

  • Ich hatte damals an meinem P50K auch ein paar Stellen mit Polyesterspachtel gemacht, jetzt mittlerweile 9 Jahre später sieht man das alles durch den Lack.

  • Polyester hat auch eine miserable Klebkraft. Gerade zum auf laminieren auf andere Materialien nicht empfehlenswert.

  • Du fährst ja auch kaum damit. ;)

    Der Rote hat da nicht ganz unrecht. Gerade auch was das Einfallen unter dem Lack angeht, als auch Risse.


    Wenn das 89er Auto dann eher öfter und regelmäßig fahren sollte, würde ich der Empfehlung folgen. :)

  • Du kennst sicherlich den schwarzen P100 in Zwickau. Dann guck dir die Polyesterteile daran an in welchem Zustand die mittlerweile sind. Da guckt flächendeckend das Glasgewebe durch.

    Polyester schrumpft und je nach Sonneneinstrahlung mehr oder weniger schnell. Auflaminierte Schichten lösen sich dann früher oder später.

  • Jungs, es geht um genau eine einzige untere Schraubkante an einem Vorderkotflügel und um ein wenig stabilisierende Glasfasermatte auf deren Rückseite.


    Also auf der Innenseite des Kotflügels, die nachher in Richtung, Schweller/Hohlraum zeigt. Die Außenseite, die später lackiert wird, ist einwandfrei in Ordnung.


    P.S.

    Der P100 in Zwickau wird auch kaum, d.h. gar nicht gefahren. ;)

    Es liegt somit weniger an den Kilometern, sondern mehr an der Zeit.

  • Dem Polyester ist es auch völlig egal ob das Auto fährt oder nur steht, es ist eine reine Alterungsgeschichte die lediglich durch die Intensität der Sonneneinstrahlung /UV strahlung beeinflusst wird.

    Gerade solche mechanisch belasteten Verstärkungen an Anschraubungen sollten gut halten, dafür ist die Klebkraft von Polyester zu schlecht.

    Ließ mal in der Trabantreparaturanleitung nach, da ist bei Reparaturen von Rissen immer die Rede von Epoxydharz.

  • Das ist kein Meckern sondern eine Empfehlung von mir da ich in der Hinsicht auch schon Fehler gemacht habe.

    Du hast selbst gesagt das dein 66er kaum gefahren wird, somit auch kaum bisher draußen und an der Sonne war. Lass den mal ein Jahr lang draußen stehen und du wirst sehen wie da dein Polyester anfängt zu bröckeln.

    Im Übrigen habe ich in dem Kübelthread nie über konstruktive Kritik gejammert sondern mich haben doofe Sprüche, Kommentare und dummes rumgesülze aufgeregt.

  • Entschuldigung, aber wenn mir jemand was von Sonne erzählt und so konsequent wie Du ignoriert, daß es hier um die RÜCKSEITE eines Kunststoffteils geht...


    Was soll man nach der dritten Wiederholung denn noch dazu sagen?


    Glaubst Du ernsthaft, daß ich dieses Buch und die Epoxidharz-Empfehlung nicht kenne? Daß ich davon ein Foto brauche, weil ich ein bißchen begriffstutzig bin?

  • Mach doch was du willst, ich habe bei mir jetzt grundsätzlich Polyester aus der Garage verbannt.

  • Heute konnte ich endlich auch die linke Tür davon überzeugen, relativ leicht ins Schloß zu fallen und dabei dennoch dicht zu schließen.

    Der Tip des Kollegen fahrgast im Nachbarthread, notfalls die Löcher für den Schließkeil an der B-Säule etwas zu erweitern, führte zum Ziel. Was wenige Millimeter mitunter ausmachen können...


    Alsdann mal zur Abwechslung die Querlenkerbuchsen eingepreßt. Mit dem richtigen Werkzeug macht das richtig Spaß und dauert kaum 5min pro Lenker.


  • Heute ging es nun endlich los, die Kotflügel zu montieren.

    Vorn links kam zuerst dran.


    Ein wenig Unterfütterung war nötig, aber es hielt sich in Grenzen.



    Hinten habe ich mich nun doch für ein Neuteil entschieden, um ein annehmbares Spaltmaß zu ermöglichen. Aber trotz liegender Lagerung war der Kotflügel so verzogen, daß es einiger Kraftanstrengung bedurfte , um ihn wenigstens erstmal trocken anzubauen.




    Davon kann man jetzt ein schönes Spaltmaß schleifen.

  • Wenn ich sehe wie gut die Papyrusfarben Teile sind die Du verbaut hast, könnte ich neidisch werden, ohne überhaupt von Neid tangiert zu werden.