Restaurierung Trabant 601S Limousine, 12/1989

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    Die Karosserie zeigt nach Entferung des Klebers ein typisches Bild.


    Hinten rechts sieht es sehr gut aus:


    Links hinten ist es etwas angenaschter, die unteren Kotflügel-Schraubkanten wirken alle etwas rostgeschwächt. Mal sehen, was nach dem Strahlen noch übrig ist. Jedenfalls ein typisches Beispiel für guten Erhaltungszustand, der aber Maßnahmen erfordert, wenn die beginnende Korrosion nicht schlimmer werden soll. Es fängt an sämtlichen Kanten an - nahezu ohne Ausnahme.


    Der Dachrahmen ist auch nach Entfernung des Klebers erfeulich:



    Nach einer Woche im Fettlöserbad wechselten am Wochenende alle Schrauben und Kleinteile nun ins Essigbad:

      


    Das wird die Galvanik-Ergebnisse optimieren helfen.


    In einer ersten Runde wurde mit der Tankreinigung begonnen, die aber nicht so optimal verlief wie erhofft.


    Die Brühe (Zitronensäure, Wasser, ölige Reste) wartet jetzt auf ihre fachgerechte Entsorgung, derweil darf Aceton den Rest des Ölschlamms lösen helfen. Danach geht es voraussichtlich doch in die mechanische Nachbearbeitung.

  • Dafür gibt es eine klare Definition und die heißt ursprünglicher Zustand. In der Praxis kann der so gut wie nie erreicht werden, aber eine Änderung des Farbtons ist schon eine gravierende Abweichung.

    Und dann wird sich wieder gewundert, dass hier keine Auf-/ Umbauberichte mehr auftauchen.


    Doch schon sehr sehr kleinlich und nicht besser als die Kritik, die du in deinem Fred bekommst.


    Eher noch lächerlicher.

  • In einer ersten Runde wurde mit der Tankreinigung begonnen, die aber nicht so optimal verlief wie erhofft.


    Ich persönlich fand deine angesetzte Lösung auch etwas "dünn". Ich hab vor paar Jahren meinen MZ-Tank gemacht, bei 11l Tankvolumen 2 Päckchen Zitronensäurepulver, das müssten also so ca. 700g gewesen sein mit kochendem Wasser aufgegossen und über Nacht stehen lassen, könnten auch zwei gewwesen sein. War viellleicht ein bisschen viel aber hat gute Ergebnisse gebracht. Wenn du flüssige genommen hast, dann hat die ja in der Flasche schon nur so um die 30% Konzentration.


    Zum Entfetten hatte ich den auch vorher mit einer straffen Waschsoda-Lauge eine Nacht stehen. Da weiß ich aber leider die Konzentration nicht mehr.


    Von daher würde ich der Zitronensäure nach dem Aceton nochmal ne Chance geben.



    MfG

    Matze



    P.S. die Fachgerechte Entsorgung der entstandenen Brühe tät mich auch mal noch interessieren. Ich hab hier auch noch die Altlasten genannter Aktion stehen aber das Schadstoffmobil kommt hier immer zu den unmöglichsten Zeiten...

    Stets dienstbereit, zu Ihrem Wohl, ist immer der Minol-Pirol!

  • Ich hab ähnliches Zeug mal einem netten Nachbarn mitgegeben, der bereits Rentner ist und sowieso zum Schadstoffmobil wollte. Für Berufstätige sind deren Zeiten tatsächlich eine Zumutung. :rolleyes:

  • Fachgerechte Entsorgung

    Als ich hier im Dorf mal eine ganze Sammlung (denn auch hier kommen die immer weniger und an den unmöglichsten Zeiten) brav etikettierte PE-flaschen mit allerhand Verschiedenes angeboten hatte, wurde das sofort allesamt in ein vier oder fünf Meter entferntes Faß geworfen, was die Flaschen bestimmt nicht durchgestanden haben.

    Seitdem bin ich dann auch weniger pingelig.

  • Nach einer Woche im Fettlöserbad ...

    Was hast Du für einen Fettlöser benutzt, wenn man fragen darf?

  • Von daher würde ich der Zitronensäure nach dem Aceton nochmal ne Chance geben.

    Mittlerweile ist der Tank weitgehend sauber. Einige Tage mit etwas Aceton gefüllt , stehen gelassen und ab und an durchgeschwenkt, löste es den Schmodder irgendwann dann doch.

    Dann nochmal sauberes Aceton, eine Hand voll Schrauben mit rein, wieder gründlich geschwenkt. Irgendwann war dann nur noch ein Hauch des Schlamms drin und dann kam der Gartenschlauch und ich habe mit Wasser nachgespült. Muß man natürlich alles auffangen , dafür hab ich eine etwa 50l fassende Plastewanne. Danach richtig gut trocknen. Und hinterher nochmal restliches Gekrümel aussaugen. Jetzt sieht er wieder recht manierlich aus.


    Auf die Entsorgung der ganzen Brühe bin ich gespannt. Obergrenze ist nämlich 30kg, also viel zu wenig.

  • Ich hab meinen (mit Kieselsteinen und Diesel bestückten) total vermochten Simsontank ne gute h auf'm Mischer Karussell fahren lassen - der sah hinterher von innen aus, wie gestrahlt. :)

  • Innen Versiegeln nicht vergessen, sonst sieht der bald wieder doof aus von innen.


    Hab ich auch gemacht und seit dem ist ruhe im Tank.

  • Was machst du mit der BH-Dichtung? Trocknet die nicht aus?


    Bisher habe ich die Mopeds getankt gelassen, aber man ist immer mal wieder am entrosten…

  • Welches Risiko ?

    Ich habe mit Tanksiegel Kreem rot von Fa. Ammon versiegelt und keine Probleme.

  • Krümel wielange ist die Versiegelung jetzt schon drinne?


    Ich persönlich habe nach dem entrosten auch noch keine Probleme mit neuem Rost gehabt wenn der Tank leer ist, und der tankdeckel ab ist. Bei komplett voll auch noch keine Probleme gehabt.

  • Ich hatte mit Tank (und Vergaser) voll Probleme mit letzterem, beim Simson. Seitdem mache ich da alles leer und lasse den Tankdeckel offen, wie Grandpa .

    Seither keine Vergaserprobs mehr, auch mit dem K.hahn nicht. ;)

    Die Trabanten wiederum stelle ich immer vollgetankt in die Saisonruhe, auch dort keinerlei Probleme (und diesmal obendrein allerhand Tankgeld gespart - positiver Nebeneffekt... :)).