Frieden!

  • Hier wird - wieder - ein riesen Haufen (Steuer)Geld mit der Gieskanne verteilt - und es wird ebenso großenteils wirkungslos verpuffen, wie vorherige "Rettungspakete".

    Das eigentlich drgd. Notwendige - die Gaspreise zumindest im Basisverbrauch zu deckeln - wurde leider wiedermal "vergessen". Das wird uns teuer zu stehen kommen, die aktuelle Reg. aber womöglich auch noch...

  • Ein guter Bekannter von mir hat heute einen Schlussstrich gezogen, er hat heute Insolvenz angemeldet, da er es einfach nicht mehr stemmen kann, diese willkürliche Verteuerung von allen. Seine Firmenkasse ist leer und seinen Mitarbeitern hat er die letzten 2 Monate bereits aus eigenen Ersparten bezahlt.


    Mit seinen Worten " Da kann Ich lieber Harz4 kassieren, da lebe Ich ruhiger, Billiger und entspannter!".

  • Das werden viele machen. Sehr viele...gerade die kleinen und Mittelständler wird es treffen.


    Und schon Ende 2020 hat der Bundestag beschlossen, das Restschuldbefreiungsverfahren für Privatinsolvenzen von 6 auf 3 Jahre zu verkürzen. Zufall? Oder Berechnung?

    Auch Privatinsolvenzen werden in den nächsten Jahren -zigtausendfach auf uns zukommen, wenn hier nicht Einhalt geboten wird.

  • Es sollte mich wundern, würde nicht auch die aktuelle Reg. (zumindest in ihrer jetzigen Zus.setzung) innerhalb der nächsten 1-2 Jahre "Insolvenz anmelden".

    Leider ist Merz und seine (Zitat Sommerinterview gestern: ) "weiblichere" CDU m.E. eine ebensowenig wünschenswerte Alternative... :rolleyes:

  • Auf Hartz 4 oder Bürgergeld zu machen ist keine Alternative und Merz erst Recht nicht.

  • Was ist dann in diesen Land noch eine alternative?

  • Der Bürger muss weg von den Vorurteilen und Neiddebatten. Davon mal abgesehen, dass etwaige Alternativen genau so neoliberal und altperteidurchsetzt sind wie der geächtete Politgegner.


    Wir brauchen weniger Dampfplauderei, mehr Konsens und eine von der Wirtschaft entkoppelte Politik. Den Weg zurück zur echten sozialen Marktwirtschaft, denn die haben wir spätestens 2008 verloren.


    Und es muss zu Veränderungen kommen die Geld kosten, welches aber endlich wieder dort abgeschöpft werden muss, wo es vorhanden ist. Und das ist nunmal abseits bzw. über der Mittelschicht und den kleinen und mittleren Gewerben.


    Fakt ist, ich will keine DDR zurück, noch weniger die Zeit davor. Aber der entfesselte Markt mit seinen jetzt spürbaren Konsequenzen wollte ich ebenso nie.

  • Ein guter Bekannter von mir hat heute einen Schlussstrich gezogen, er hat heute Insolvenz angemeldet, da er es einfach nicht mehr stemmen kann, diese willkürliche Verteuerung von allen. Seine Firmenkasse ist leer und seinen Mitarbeitern hat er die letzten 2 Monate bereits aus eigenen Ersparten bezahlt.


    Mit seinen Worten " Da kann Ich lieber Harz4 kassieren, da lebe Ich ruhiger, Billiger und entspannter!".

    Aus welcher Branche kommt er denn?

  • Man hört z.B. immer wieder, dass diverse private Bäckerein unmittelbar vor dem Aufgeben sind. Ein Brot zu 7 (mitunter gerade kostendeckenden) €uronen ist halt niemandem mehr zu verkaufen...

  • Soviel zum Thema Bauboom.... Da wird auch bald das heulende Elend kommen, nach all den überfetteten Jahren.

    Vorsorglich hat die IG Bau erst letzte Wo schonmal gefordert, dass "öffentliche Gebäude umfassend energetisch saniert werden müssen". Man rechnet wohl schon mit einem baldigen Einbruch bei der privaten Nachfrage, weil dort das Geld knapp wird. Da wäre es doch schön, sich rechtzeitig Zugriff auf möglichst viele Steuermilliarden zu sichern. Steuergeld ist ja offenbar immer genug da...

  • fahrgast


    Ich kaufe lieber ein Bäckerbrot für 7€ als ein Industriebrot, welches aufgrund Logistik, Beschaffungskosten, Selbstkosten und Gewinnmargen wahrscheinlich eh schon preisintensiver wäre. Ist am Ende wie beim Fleischer, die wirklich gute Wurst ist eben nicht teurer (boah ich hasse diesen Begriff). Aber wer schaut schon auf die Grundpreise.

  • Man hört z.B. immer wieder, dass diverse private Bäckerein unmittelbar vor dem Aufgeben sind. Ein Brot zu 7 (mitunter gerade kostendeckenden) €uronen ist halt niemandem mehr zu verkaufen...

    Bei uns, zwei Dörfer weiter hat vor kurzem ein junger Bäcker eine alteingesessene Bäckerei übernommen, wo die Besitzer in Rente gegangen sind. Gibt also auch noch andere Beispiele.

    Allgemein im Handwerk kommt es mir so vor,daß die kleinen Betriebe mit 1 - 4 Angestellten es am schwersten haben. Entweder Du arbeitest ( so wie ich z.B.) ganz alleine und hast weniger Kosten,aber natürlich mitunter mehr Stress. Oder man zieht es größer auf, arbeitet körperlich nicht mehr mit und kümmert sich "nur" noch um Aufträge.

  • Und zählt dann ohne Ende Steuern und Abgaben. Ich sehe es bei einem sehr guten Freund und dem Gutachterbüro welches er übernommen hat. Er mit seinem Geschäftspartner als Sachverständige im Schadensektor und zwei Prüfer. Es ist unglaublich was da alles je nach Geschäftsform abgeführt werden muss.

  • Habe gerade mit einem Bauunternehmen Kontakt gehabt. Nr1: Wir nehmen keine Aufträge mehr an. Nr2: Wir könnten schon kommen, aber vor Frühjahr können wir das nicht machen. Nr3 und 4: Ja, wir schieben das dazwischen. Angebot ist bei 8000€. Es ist laut Besichtigungen eine 2-3 Tage Arbeit für 3 Leute. Das klingt zumindest hier lange nicht nach leeren Auftragsbüchern.

    3 Mal editiert, zuletzt von Des () aus folgendem Grund: Blöde Autokorrektur des Handys

  • Noch haben die Leute Geld auf der Kante und wollen es anlegen. Wie lange das noch so bleiben wird, bei all den irrsinnigen Preissteigerungen, ist halt die Frage. Irgendwann kommt auch da der Einbruch, verlasst Euch drauf... :/

  • Meine Chefs würden sich heute nicht nochmal selbstständig machen. Von der Politik wird seitens der Regierung zwar viel scheinbar positives ausposaunt, aber auf den Kosten zu deren Umsetzung bleibt er größtenteils selbst sitzen. Heißt im konkreten Fall: zwar mehr Geld für mich, da bei Weitem nicht alles von den Krankenkassen refinanziert wird, müssen die Alten mehr dazuzahlen, das Unternehmen macht zwar mehr Umsatz aber letztendlich doch weniger Gewinn und ich plus Kollegen müssen noch mehr Patienten abklappern. Von irgendwoher muss das Geld ja kommen. Von der Regierung aber nicht, von den Kassen nach langen Verhandlungen nur zum Teil.


    Elternabend heute war auch wieder interessant. Was hatte unser Frau MP Schwesig den Schulen nicht alles versprochen durch die vielen neuen ukrainischen Schüler...? Letztlich ist nichts passiert, die Schule hat weder Lehrer noch Geld- oder Sachmittel bekommen. Aber schon über die Presse sonstwas verkündet. Die rostocker Bürgschaft ebenfalls, nur gedrängt das nochmehr Nichlehrräume an der Schule zu Lehrräume ganz alleine von der Schule umgestaltet werden müssen. Es gibt keine Schulküche mehr, keine Schulbibliothek und der Sozialarbeiter hat auch mal wieder sein Raum verloren.

    Was sagte Schwesig noch vor einem Jahr? Alle Kinder haben die gleichen Bildungschancen.

    Ende vom Lied, wir versuchen den Großen von seiner Schule runter zu nehmen und in hoffentlich eine bessere unterzubekommen, wo es vielleicht schon Internet gibt und Bänke auf dem Schulhof. Echt traurig wie mit dem eigenen Steuerzahler und deren Brut umgegangen wird.

  • Aber unsere Großherzogin ist doch sooo beliebt.


    Für die Kinder müssen keine Kita-Gebühren bezahlt werden. Wie die Landkreise das finanzieren steht auf einem anderen Blatt....

    Jetzt wo ich tot bin ist alles soviel leichter,
    ihr müsst alle aufstehen und ich schlaf einfach weiter.


    Nicht lange raten, recherchieren! Original-Trabant.de

    Einmal editiert, zuletzt von Anne ()