Frieden!

  • Na, so ganz ohne Fremdsteuerung/- finanzierung war die (medial zur 'Revolution' hochstilisierte) Maidan-Geschichte ja wohl nun auch nicht, munkelt man.

    Wessen Interessen es dient, der bestimmt oft auch die Lesart, während und hinterher...

    So ganz beliebt und unumstritten war der Kollege Selenskyj und seine Truppe ja vor den Kriegsereignissen nun auch nicht, auch innerukrainisch nicht. Der nunmehr medial verliehene 'Heldenstatus' wird uns und anderen wohl noch so manches mal auf die Füße fallen. Im Falle eines - wie auch immer gearteten - 'Sieges' oder Erfolges der Ukraine werden auch seine Forderungen nach Wiederaufbau-Unterstützung maßlos sein, insbesondere an das 'böse' (viel zu lange "Russland unterstützende") Deutschland. Für diese Vorhersage braucht man kein Prophet zu sein...


    P.S. : Von Frieden(sverhandlungen) ist irgendwie gar keine Rede mehr - nur von schweren Waffenlieferungen. Was letztendlich bedeutet, dass dieser Krieg noch "ewig" dauern wird, was unweigerlich noch viel mehr Leid, Tod und Zerstörung nach sich ziehen wird. Von den weltweiten wirtschaftlichen Folgen und der Weltkriegsgefahr ganz zu schweigen... ?(

  • Matze und Mr-Digital,

    stimmt es eigentlich, das in den letzten Jahren in der Ukraine

    Straßen und Plätze nach Stephan Bandera benannt wurden ?

    :gruebel:

    "Nein, meine Söhne geb ich euch nicht !"

    Einmal editiert, zuletzt von Atomino. ()

  • Du glaubst wirklich, was IRGENDJEMAND in Wikipedia geschrieben hat? Ich hoffe, nicht wirklich. Nicht ohne Grund soll wahrscheinlich bei den "Freunden" ein "Wahrheitsministerium" etabliert werden. Da kann dann die Geschichte angepasst werden. Je nachdem, welches Feindbild oder welcher Kriegsgrund gerade gebraucht wird.

    Es ändert sich aber nichts daran, dass Menschen 8 Jahre lang grundlos (eine andere Meinung oder eine "falsche" Herkunft ist kein Grund! - das Sollte aus dem Geschichtsunterricht bei jedem hängengeblieben sein) von der "eigenen" Regierung beschossen wurden und es doch niemand interessiert hat, anstatt verschiedenen Beteiligte zur Einhaltung bestehenden Abkommen (Minsk) anzuhalten.


    P.S. : Von Frieden(sverhandlungen) ist irgendwie gar keine Rede mehr - nur von schweren Waffenlieferungen. Was letztendlich bedeutet, dass dieser Krieg noch "ewig" dauern wird, was unweigerlich noch viel mehr Leid, Tod und Zerstörung nach sich ziehen wird. Von den weltweiten wirtschaftlichen Folgen und der Weltkriegsgefahr ganz zu schweigen... ?(

    Es wäre wünschenswert, wenn es anders wäre. Die Hoffnung stirbt zuletzt. Wenn man die ganzen Waffenlieferungen sieht, ohne irgendeine Verbindung zu einer diplomatische Zielstellung, wird einem nur Angst. Wenn dann die USA 33 Milliarden im Rahmen eines "Pachtgesetzes" beisteuern wollen, dann muss man hellhörig werden. Davon sollen ca. 20 Mill. in die Rüstung (die dann wieder in die USA zurückgehen werden), ca. 9 Mill. Wirtschaftshilfe und der Rest (3-4 Mill.) in humanitäre Hilfe gehen. Wen man wirklich für Frieden wäre, dann würde man das Geld genau anders herum verteilen. Aber so werden auch die europäischen Finanz-Hilfen zumindest teilweise über Rüstungsausgaben nach Amerika fließen. Sicher kein Zufall.


    Matze und Mr-Digital,

    stimmt es eigentlich, das in den letzten Jahren in der Ukraine

    Straßen und Plätze nach Stephan Bandera benannt wurden ?

    :gruebel:

    Kann ich nicht konkret beantworten. Wenn man sich allerdings Berichte von Journalisten vor Ort ansieht, dann wird die Symbolik aus der damaligen dunklen Zeit intensiv genutzt und beispielsweise auch in Form von großflächigen Tattoos präsentiert. In den Neumedien kann man dazu etwas finden. Die Altmedien haben vor Jahren darüber berichtet, aber heute die Fahne in den Wind gedreht.

    Einmal editiert, zuletzt von Matze () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Matze mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Matze und Mr-Digital,

    stimmt es eigentlich, das in den letzten Jahren in der Ukraine

    Straßen und Plätze nach Stephan Bandera benannt wurden ?

    :gruebel:

    Ja, in Lviv (Lemberg) gibt es eine Strasse und eine Statue. In Ternopil ebenfalls eine Statue.

    Sicherlich nicht ganz unproblematisch, denn man blendet gewisse Aspekte einfach aus.

    Das kann die andere Seite aber auch sehr gut, in Cherson wurde neben der russischen Fahne auch noch die Sowjetflagge gehisst und Lenin Denkmäler werden in den besetzen Gebieten wieder aufgestellt. Aber das ist für bestimmte Kreise ja auch völlig ok.


    Auf die weiteren Ausführen von Matze gehe ich gar nicht mehr weiter ein, hat keinen Sinn. Man muss sich nur mal anschauen, was er auf Seite 20 zu den Massakern in der Umgebung von Kiew geschrieben hat. Glaubt er wohl immer noch dran, obwohl es inzwischen Satelitten- und Drohnenaufnahmen gibt, die eindeutig zeigen, was Sache ist. Systematische Vergewaltigungen und Plünderungen inklusive.

    Der Frieden wird kommen, wenn die Russen ukrainisches Territorium verlassen haben.

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    2 Takte sind 2 zu wenig ;)
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  • Und da das nicht passieren wird (unter jemandem wie Putin bestimmt nicht!), dürfte dieser Krieg wohl noch Jahre dauern, mit allen Folgen. Jeden Tag sterben Menschen, die nicht sterben müssten. Ich erlaube mir nochmals, nach ernsthaften Friedensverhandlungen zu fragen - und sehe (auch?) westlicherseits kein Interesse daran.

    Die Berichterstattung ist beiderseits derart propagandistisch, dass man gar nicht weiß, wem man noch was glauben darf. Nicht umsonst heißt es nach wie vor allzuoft selbst in den ö-r Nachrichten immer noch: "die Angaben können nicht nachgeprüft werden", auch und gerade bei ukrain. Verlautbarungen.


    Sicherlich nicht ganz unproblematisch, denn man blendet gewisse Aspekte einfach aus.

    Das tut man bei der Lieferung schwerer Waffen - ausgerechnet aus Deutschland! - auch.

    Aspekte, die uns bisher bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit um die Ohren gehauen wurden...

  • Eigentlich sind offiziell fast alle Staaten dieser Welt demokratisch.

    Kaum einer will Kriege, fast nahezu 100% der Menschen wollen Frieden oder zumindest die Abwesenheit von Waffengebrauch. Trotzdem sieht die Realität trotz Demokratie anderes aus. Denn, die wenigen Mächtigen dieser Welt lachen nur über die Demokratie und sch.. darauf. Nicht das weltweit die Demokratie abgeschafft werden sollte, nein, sie sollte auch endlich praktiziert werden. Und das ganze gepaart mit einem Hauch weniger Geldgier/Kapitalismus.

    In diesem Sinne, einen schönen 1.Mai noch.

  • Das ist, für mich persönlich, eine gute Einschätzung, wie es mit Friedensverhandlungen aktuell aussieht:


    Raketen auf Kiew: Russlands Botschaft an den Rest der Welt
    Indem Putin die ukrainische Hauptstadt beschießen lässt, während der UN-Generalsekretär dort ist, demonstriert er überdeutlich, was er von Verhandlungen hält.
    www.faz.net


    Die Berichterstattung ist beiderseits derart propagandistisch, dass man gar nicht weiß, wem man noch was glauben darf. Nicht umsonst heißt es nach wie vor allzuoft selbst in den ö-r Nachrichten immer noch: "die Angaben können nicht nachgeprüft werden", auch und gerade bei ukrain. Verlautbarungen.

    Natürlich steht das fast immer dabei, wer soll denn auch aus der direkten Kampfzone, dem offenen Meer etc. unabhänig berichten? Was wundert dich daran?

    Im Nachhinein hat sich aber vieles davon als Realität herausgestellt: Liegt die Alligator-Klasse halb abgesoffen im Hafen von Berdjansk, haben sich die Massaker bestätigt, ist die Moskva gesunken, oder nicht?

    Du kannst auch gerne der anderen Seite glauben: die Moskva fährt aus eigener Kraft zum Hafen ... ist dann leider bei einem heftigen "Sturm" der Windstärke 3 gesunken, die Toten auf den Strassen sind Schauspieler und so weiter. Ist Dir überlassen.

    Trotzalledem wünsche ich natürlich auch einen schönen 1.Mai.

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  • Natürlich steht das fast immer dabei, wer soll denn auch aus der direkten Kampfzone, dem offenen Meer etc. unabhänig berichten? Was wundert dich daran?

    Bei Berichten gegen Russland steht dieser Satz so gut wie garnicht dabei, andersrum aber sehr häufig wenn die Berichterstattung gegen die Ukraine gehen könnte.


    Übrigens, die Frau meines Bekannten, die in einer Unterkunft für Geflüchtete Ukrainer arbeitet, ist Krankgeschrieben, wegen Psychosomatischer Belastungsstörung, genau wie 2 Ihrer Kolleginnen. Auch wurden in dieser Unterkunft Mobiltelefone der Geflüchteten eingesammelt auf Behördlicher Anweisung. Auf diesen Telefonen soll sich Video und Bildmaterial befunden haben, welches abscheuliche Taten zeigt, welche nicht von Russen verübt wurden, wo Zivilisten unter andren gezielt als Menschliche Schutzschilde genutzt wurden, gegen angreifende Russische Truppen.

  • Und die Handys wurden eingesammelt wegen Beweissicherung oder um diese zu vertuschen?

    Man ich muss mal Geflüchtete ansprechen.Aber nur wie am besten, ohne unfeinfühlig zu wirken?

    Bei der Abgabe von Spenden bei Aida in Rostock, ja, wir haben jetzt doch was hingebracht, hätte sich eigentlich schon die Gelegenheit dafür gegeben, als eine einsame Mutter mit Baby einen alten viel zu großen Kinderwagen nicht in ihren alten rostigen Lada bekam. Aber die Scheu war noch zu groß, muss ich zugeben.

    (Ach ja, eine andere Organisation, die nicht zielgerichtet für ukrainische Flüchtlinge sammelt, hat auch was von und bekommen).

  • Ich hoffe ja, wenn es so ist, wie die Schilderungen waren, das es zur Beweissicherung dient und die Schuldigen, egal welcher Seite zur Rechenschafft gezogen werden.


    Ich möchte keinesfalls irgend einer Seite etwas Schönreden oder verharmlosen an diesen Krieg, aber Ich kann keine Berichterstattung mehr bin diesen Fall glauben schenken, egal von welcher Seite her, Ich hoffe nur, das die Menschen die von all den betroffen sind, irgendwann wieder Ruhe und Frieden finden!

  • Ich hoffe nur, das die Menschen die von all den betroffen sind, irgendwann wieder Ruhe und Frieden finden!

    Mit dem Tod werden die betroffenen Frieden finden.

    Ich schrieb es schon mal, das wirkt bis in die 3. Generation der nach dem Krieg geborenen nach.

    "Nein, meine Söhne geb ich euch nicht !"

  • Natürlich steht das fast immer dabei, wer soll denn auch aus der direkten Kampfzone, dem offenen Meer etc. unabhänig berichten? Was wundert dich daran?

    Dass es so gebetsmühlenartig wiederholt wird - kann mich bei den Öffentlich-Rechtlichen an keine Kriegsberichterstattung erinnern, wo das derart auffällig so praktiziert wurde.

    Bei den Talliban wurde das Verwenden von Zivilisten als sogen. 'menschliche Schutzschilde' immer wieder thematisiert und (völlig zu Recht!) angeprangert. Heute fällt es irgendwie unter den Nachrichtentisch...

    ...hätte sich eigentlich schon die Gelegenheit dafür gegeben, als eine einsame Mutter mit Baby einen alten viel zu großen Kinderwagen nicht in ihren alten rostigen Lada bekam.

    Wir waren heute in der Waldsiedlung Wandlitz mit ran, wo viele der ehem. Funktionärshäuser mit ukrain. Flüchtlingen belegt sind. Rostige Ladas waren keine zu sehen, wohl aber ein (nicht sonderlich alter) 740er BMW mit ukrain. Kennzeichen. Es gibt eben überall solche und solche...

  • Alte, rostige Autos mit ukrainischem Kennzeichen sind in Berlin in den letzten Wochen auch noch nicht aufgefallen, aber reichlich gehobene SUVs und Daimlers haben es bis hierher geschafft.


    Anfang April gab es die Meldung, daß Nordstream I kaum noch ausgelastet ist,

    aber die Gasleitung durch die Ukraine zu 100% durchleitet.

    Dazu gehört die Info, daß Gasprom jährlich ca. 1 Mrd. für die Durchleitung des Gases durch die Ukraine an diese bezahlt. Eigentlich könnte die Ukraine einfach den Hahn zudrehen. Warum tut sie es nicht ?

    "Nein, meine Söhne geb ich euch nicht !"

    Einmal editiert, zuletzt von Atomino. ()

  • Solche und solche? Was soll das bedeuten? Menschen die vor Krieg fliehen sind doch alle gleich, egal ob sie einen alten Lada oder 7er BMW fahren...oder?

    Ich mache doch die Hilfe nicht davon abhängig, welche Automarke ein Flüchtling fährt. :scratchchin: :schulterzuck:

  • Wie heißt es so schön, alle sind gleich, nur einige sind gleicher.

    "Nein, meine Söhne geb ich euch nicht !"

  • Im schlimmsten Falle haben sie bis auf ihr Auto alles verloren, da ist der gerettete Porsche auch nicht mehr viel wert. Viele haben ihr Auto eh stehen lassen müssen, weil es tagelang an den Grenzen nicht mehr vorwärts ging, außer zu Fuß.


    Heute im Radio gehört, viele Tonnen Lebensmittel für den Export können nicht mehr aus den ukrainischen Häfen verschickt werden. Aber auch nicht mehr ins Landesinnere zurück gebracht werden, weil es überall Blockaden gibt.

    (Der Anfang einer neuen Hungersnot und weiterer Konflikte in der dritten Welt.)

  • Bei den Talliban wurde das Verwenden von Zivilisten als sogen. 'menschliche Schutzschilde' immer wieder thematisiert und (völlig zu Recht!) angeprangert. Heute fällt es irgendwie unter den Nachrichtentisch...

    Und wen meinst Du damit? Etwa die ukrainischen Soldaten im Azovstal Werk? Diese Zivilisten sind zum Teil ihre Familienangehörigen.

    Ausserdem, was würden den Ukrainern Zivilisten als "menschliche Schutzschilde" bringen? Nimmt die russische Armee auf Zivilisten in irgendeiner Weise Rücksicht? In Mariopul geht es ihnen doch einzig darum, die Stadt endlich einzunehmen (nachdem es 2014 gescheitert ist) und das verhasste Azov Battalion zu vernichten, ohne Rücksicht auf (auch eigene) Verluste.

    Wie die Russen dort mit ihren Panzern direkt in zivile Gebäude reinfeuern, kannst Du Dir hier anschauen:


    olexander scherba🇺🇦 on Twitter
    “#Russian anti-war channel @CurrentTimeTv publishes videos of RU tanks systematically destroying #Mariupol homes from a point-blanc range. Confirms the stories…
    twitter.com


    War bestimmt Alles voll mit Azov Nazis besetzt, klingt absolut logisch.

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    2 Takte sind 2 zu wenig ;)
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  • Menschen die vor Krieg fliehen sind doch alle gleich

    Nicht ganz, denn auch unter ihnen gibt es Arme und Reiche.

    Und so wie immer, gelingt natürlich mehr Reichen die Flucht in die Sicherheit, weil sie es schlich und ergreifend besser bezahlen bzw. Hindernisse, die sich ihnen in den Weg stellen, mit Geld ausräumen können.

    Das ist wie bei den Afrikanern. Was da in den Booten übers Mittelmeer schippert, sind für dortige Verhältnisse die Superreichen.

  • Das der ein oder andere mehr oder weniger Geld hat ist unstrittig. Aber die Frage ist, hilfst du dann den Reichen (die auf menschlicher Ebene genauso traumatisiert sein können wie ein armer Flüchtling) weniger?


    Das ist halt dieses gesellschaftliche "Klassendenken". :schulterzuck: Das muss erstmal überwunden werden, damit jeder Mensch als Mensch akzeptiert und behandelt wird, egal wieviel Geld er hat.

    Ja ich weiß......Wunschdenken. :winker:

  • vielleicht sollte man den armen zuerst helfen, damit die reicheren mal mal merken das ihnen Die Welt nicht gehört.


    Den es sind sicherlich auch bei den Flüchtlingen genug bei die mit genügend Geld denken sie können alles haben und machen...