Und Adolf war aus Österreich.
Führt uns diese Wortglauberei jetzt wirklich weiter?
Das Stalin aus Georgien kam, ist allgemein bekannt.
Ich weiß nicht, wie man sowas schreiben (wieder nur einseitig) und dabei keinen Gedanken an unseren Führer verschwenden kann. Schreib sowas mal in Bezug auf Deutschland, dann würde aber jeder auf die Barrikaden gehen.
Tja - Österreich ist auch ein gutes Stichwort...
Den ersten Weltkrieg hat Österreich begonnen, den zweiten ein Österreicher.
Wobei ich mich gegen die Formulierung "unseren Führer" verwahren möchte. Meiner war es jedenfalls nicht und man sollte vielleicht in einem so öffentlichen Raum wie diesem ein wenig mehr Fingerspitzengefühl walten lassen, wenn man so etwas schreibt.
Unserer war auf Deutschland bezogen, aktuell haben wir ja keinen mehr, das sollte klar sein.
Fingerspitzengefühl, wo war denn das, als Du geschrieben hast kein Russe müsse sich schuldig fühlen, weil Stalin schliesslich Georgier war?
Da muss ich mal (wieder) bei Stephan anfragen, ob der schon verschimmelt ist.
Meinen Pobeda will ich jetzt nicht fahren, da käme mir der Trabi eigentlich gerade recht.
Meinen Pobeda will ich jetzt nicht fahren
Aber auch dieses Auto kann doch nichts dafür...
Nein, kann es natürlich nicht. Trotzdem will ich mit so einem Status Symbol aktuell nicht rumfahren. Ist meine persönliche Entscheidung. Auch wenn es schmerzt, weil ich ihn ja gerade mal 2 Wochen vor diesem Unheil angemeldet habe und das Wetter bald ideal dafür wäre.
Nach dieser Theorie müßte ich meine in Russland gekauften Spielzeugautos, die Matrjoschka und einiges mehr aus der Vitrine in die Verbannung schicken.
Dürfte nicht mehr im Mixmarkt einkaufen gehen - obwohl dort ukrainische und russische Produkte (sofern sie überhaupt dort produziert wurden) einträchtig nebeneinanderstehen.
Nein, das kommt für mich nicht in Frage. So beginnt er nämlich immer, der Hass zwischen den Völkern. Im ganz, ganz kleinen - und es gibt Leute, die das genau so wollen, denn Kriege lassen sich im Regelfall nur führen, wenn die Menschen entsprechend auf solchen Hass getrimmt sind.
Mr-Digital : Mach Dir einfach ein ukrainisches Fähnchen an das Auto - und schon kann und wird Dir (ausgerechnet Dir!) keiner ein pro-russisches Statement unterstellen, wegen eines zufällig aus der ehem. SU stammenden Oldtimers...
Deluxe: das ist Deine freie Entscheidung. Ich möchte nicht das Risiko eingehen, dass mir ein verärgter Ukrainer einen Stein hinterher wirft oder Sonstiges. Ich habe keinen Hass auf das Auto, ich möchte es aktuell halt nur in der Garage lassen.
fahrgast: Du wirst lachen, aber genau das hab ich mir auch schon überlegt. Nur besteht dann wiederrum das Risiko, dass der Stein von einem Russen kommt.
Ich habe auch gleich am ersten Tag den Dreizack vom Innenspiegel meines Skodas geholt, weil ich keine Lust auf eine eingeworfene Frontscheibe habe. Hier wohnen viele (Deutsch)Russen.
Ich habe zu hause beide Seiten: Ein Donetsk Republik T-Shirt, ein ukrainisches T-Shirt. Eine Slava Ukraina Tasse und eine Donetsk Tasse. Aber mehr als Kuriosum. Große Donetsk Fahne hab ich auch im Schrank, leider keine Ukraine Fahne.
Glaubst Du echt an sowas? Kann ich mir kaum vorstellen...
In dem Zusammenhang bin ich schon recht gespannt, ob (z.B. über Pfingsten in Paaren Glien) zu Oldtimer-Veranstaltungen die SU -Oldtimer diesjahr fehlen werden, dort und anderswo... 
Ein guter Bekannter von mir fährt auch noch fast jeden Tag mit seinem Moskwitsch durch Leipzig. Da sehe ich auch weniger ein Problem. Aber das Pobeda Cabrio fällt schon extremst auf, weil es auch völlig aus der Zeit gefallen aussieht. Mag schon sein, dass hier im Westen wohl 90% oder mehr gar nicht wissen, was das eigentlich sein soll. Zumindest bis sie die kyrillischen Zeichen an der Motorhaube oder die angedeutete Sowjetflagge drauf sehen (die eigentlich gar nicht zum Pobeda gehört, sondern zum Moskwitsch 407).
Ich würde meinen schönen russischen oder ukrainischen Oldtimer jetzt auch in der Garage lassen.
Ganz einfach weil die Gefahr von unterbelichteten Kleingeistern (egal woher die stammen) die vor Sachbeschädigung nicht zurückschrecken viel zu hoch ist.
Und wenn es ein Warszawa wäre, den jemand irrtümlich für einen Pobjeda hält?
In dem Zusammenhang bin ich schon recht gespannt, ob (z.B. über Pfingsten in Paaren Glien) zu Oldtimer-Veranstaltungen die SU -Oldtimer diesjahr fehlen werden, dort und anderswo...
Vielleicht sind ja PKW der Marke Saporoshez noch erlaubt - die kamen aus der Ukrainischen SSR.
Wenn man das alles mal konsequent zu Ende denkt, merkt man wie unsinnig es ist, hier und jetzt zu versuchen, es irgendwie allen Recht zu machen. Autos in der Garage lassen, nix Russisches mehr essen - wo soll das enden? Und vor allem: Was nützt das den Menschen im Kriegsgebiet?
.. Und wenn es ein Warszawa wäre, den jemand irrtümlich für einen Pobjeda hält?
Ja, die haben den sogar als Kombi bis in die 80er Jahre gebaut. Hab ich einmal in einer Anzeige gesehen, sah wirklich gruselig aus. Hinten und Vorne hat überhaupt nicht zusammengepasst.
Apropos Ukraine-Flagge...:
Gestern hatte mein AG, das Finanzamt Salzwedel, Besuch von der Polizei. Aus aktuellem Anlass (?) ist seit 2 Wochen Beflaggung angeordnet, und zwar 4fach: Landesflagge Sachsen-Anhalt, Bundesflagge, EU-Flagge und ukrainisches Blau-Gelb. Eben diese Fahne kam quasi verspätet erst vor ein paar Tagen dazu, weil sie erst aus dem Etat angeschafft werden musste. Nun, ihr Aufenthalt am Mast währte nicht lang. Man muss dazu wissen, dass sich das Amt in einem Plattenbau-Wohngebiet mit starkem russischen Migrationsanteil befindet, und so ward sie seit gestern als gestohlen gemeldet...
Ich bin gar nicht dafür, überhaupt noch irgendwo irgendwelche Fahnen aufzuhängen (außer auf direkten Reg.gebäuden). Keine alten, keine aktuellen, keine ausländischen. Diesen Flaggenzirkus hatten wir doch lange genug - ich hänge in diesem Leben jedenfalls keine Fahne mehr raus... 
( Ausnahme: der augenzwinkernd gelegentlich gerne auf die Autoantenne gesteckte Pionierwimpel, der bis dato immer nur positive Reaktionen hervorgerufen hat und auch gar kein politisches Statement darstellen soll 
).
Als Privatperson muss man bei Flaggen auch aufpassen, man darf sie zwar besitzen aber nicht immer öffentlich benutzen.
Und nein, ich meine nicht verbote Flaggen wie z.B. aus dem Kaiser- oder Dritten Reich. Viele amtliche Flaggen sind nur Behörden vorenthalten. Für den privaten Gebrauch sind sie aber oft etwas verändert zu haben. Muss man nur wissen, sonst kann es teuer werden oder machmal sogar eine Straftat darstellen.
Also wenn Karl-Marx-Stadt beflaggt war, sah das früher immer schön aus.
Allerdings werde ich doch schon wieder hochatmig, wenn ich höre daß eine Behörde ANGEWIESEN wird, die Flagge einer Kriegspartei in einem aktuellen Konflikt zu hissen. Was ist das denn?
Vorauseilender Gehorsam aus einer emotionalen Reaktion heraus....
