Ich bekomme meine Vorderachse nicht Spielfrei, normal ?

  • Matze : Diese gewisse "Vorspannunng"/ also die Fixierung der Radnabe im Lager und der Gel.welle in der Radnabe, ergibt sich im Rahmen des vorgeschriebenen Drehmoments.

    Das (ggf. schon ab Werk vorhandene) leichte Spiel durch Erhöhen dieses Drehmoments "wegstellen" zu wollen, ist kontraproduktiv und verbietet sich somit - so einfach verstehe ich die SRI (die mir original vorliegt).


    Dass man dieses Spiel von sonstiger 'Luft' in den Achslagern deutlich unterscheiden kann, sehe ich genauso. :zwinkerer:

    Ich würde reloop87 empfehlen, das jeweilige Rad am aufgebockten Fzg. von einer Hilfsperson leicht hin- und herbewegen zu lassen, um dann selber (mittels Lampe und ggf. Anfassen) genau feststellen zu können, wo das gefühlte Spiel herkommt. Wenn Buchsen, Silentbuchsen und Spurst.köpfe tatsächlich i.O. sind, bleibt eigentlich nur das Lenkgetriebe (worauf ich von ferne auch erstmal tippen würde).

  • Du hast ja geschrieben, das du die Spurstangenköpfe durch die alte Version ersetzt hast, diese bringen natürlich auch noch eine gewisse Flexibilität in die Vorderachse.


    Die Trabantvorderachse wird oft zu unrecht beim Tüv bemängelt, obwohl alles in Ordnung ist.

  • Du hast ja geschrieben, das du die Spurstangenköpfe durch die alte Version ersetzt hast, diese bringen natürlich auch noch eine gewisse Flexibilität in die Vorderachse.


    Die Trabantvorderachse wird oft zu unrecht beim Tüv bemängelt, obwohl alles in Ordnung ist.


    Das ist ebenfalls meine Vermutung......

  • Die Trabantvorderachse wird bei der HU häufig durchgewunken, obwohl sie ausgeschlagen ist....

  • Die Trabantvorderachse wird häufig erst bei der Nachkontrolle bemängelt. Gepaart mit der Behauptung, dass neulich noch alles in Ordnung war.

  • Die Trabantvorderachse wird bei der HU häufig durchgewunken, obwohl sie ausgeschlagen ist....

    Ist bei uns genau umgekehrt, mag an den vielen jungen Prüfern liegen, die denken, das da sich null bewegen darf.

  • Meine Erfahrungen dazu sind, dass in den alten Bundesländern nicht so auf Spiel geschaut wird, eher Bremse usw.

    Im Osten gibt es doch noch einige Prüfer, die den Trabant kennen und speziell danach schauen.

    Im Westen habe ich schon mehrfach den Prüfstand selbst gefahren, weil der Prüfer schlicht zu d... war oder keine Lust hatte, mit dem "Vorkriegsauto" auf die Rolle zu fahren.

    Ansonsten, warum soll man die VA nicht spielfrei bekommen. Dazu gehören im Grunde nur die Schwenklager und Querlenker. Rest wäre Lenkung ;)

    Der Knecht muss eilen, der Lord kann reisen.

    Einmal editiert, zuletzt von Fahrfusshebel ()

  • Radlager wurden ebenfalls mit “ins Spiel“ gebracht. ;)


    VG

    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • Danke für die Zahlreichen Kommentare.

    Ich werde mir das ganze am Wochenende nochmals penibelst anschauen und versuchen das Spiel zu erörtern.


    Was mich aber noch nicht zu 100% befriedigt...


    War oder ist eine Trabant 601 Vorderachse (ohne Umbauten und Experimente)

    100% Spielfrei zu bekommen oder lässt es die Konstruktion einfach nicht zu ?

  • Spielfrei ja, aber sie ist trotzdem elastisch (beweglich). Wenn du mal die Gelegenheit hast, beobachte mal an anderen Fahrzeugen die Bewegung der Vorderräder beim Anfahren und/oder Bremsen (z.B. an der Ampel). Da ist eine ganze Menge Bewegung drin. Mehr als man Vermuten würde.

  • Bewegung definitiv, alle beweglichen Teile mit Gummibuchsen (Spurstangenköpfe mit Gummi drin) sind nun mal flexibel.

  • aber Beweglich ist ja kein Spiel, und fühlt sich ja auch anders an.

    Ich finde da sollte man schon deutlich unterscheiden.

  • Bewegung definitiv, alle beweglichen Teile mit Gummibuchsen (Spurstangenköpfe mit Gummi drin) sind nun mal flexibel.

    Die Beweglichkeit ist allerdings erheblich gedämpft! Mit den bloßen Händen dürfte da nichts beweglich sein.

    Die Differenzierung von Lenkungsbuchsen, Radlager und Lenkgetriebe ist in komplett montierter Achse reichlich schwer.

    Deshalb empfehle ich grundsätzlich, die aufgeriebenen Buchsen sofort mit etwas Fett zu prüfen. Es gehört schon etwas Erfahrung dazu, die Buchsen zylindrisch zu bekommen. Werden sie es nicht, gibt es sofort ein Kippelspiel.

  • Die Beweglichkeit ist allerdings erheblich gedämpft! Mit den bloßen Händen dürfte da nichts beweglich sein.

    Die Differenzierung von Lenkungsbuchsen, Radlager und Lenkgetriebe ist in komplett montierter Achse reichlich schwer.

    Deshalb empfehle ich grundsätzlich, die aufgeriebenen Buchsen sofort mit etwas Fett zu prüfen. Es gehört schon etwas Erfahrung dazu, die Buchsen zylindrisch zu bekommen. Werden sie es nicht, gibt es sofort ein Kippelspiel.


    Ganz ehrlich diese Vermutung hatte ich auch schon.


    Ich habe das (unter Anleitung) zum ersten Mal gemacht.


    Federgabel und Laufbolzen (beides neu) gingen stramm rein und ließen sich „schwer“ mit der Hand drehen…laut mehreren Anleitungen im Netz und dem Kollegen hier aus dem Forum, wo ich vor Ort war, so wie es sein sollte.



    Wenn die Buchsen tatsächlich fehlerhaft aufgerieben sein sollten,


    müsste ich doch aber ein Kippspiel haben sprich:



    Eine Hand oben am Rad und eine unten und dann wackeln, das ist jedoch nicht der Fall.

  • Schwer mit der Hand drehen ist aber auch sehr subjektiv. Was für den einen leicht ist, ist für den anderen schwer. Mir wurde mal gesagt wenn sie sich noch mit der Hand drehen lassen, stimmt die passung nicht. So wurden mir damals (als ich noch Frischling war) mal nen Satz Lenker aufgerieben, und die haben tatsächlich sehr lange im Alltagsbetrieb gehalten.


    Ansonsten wenn du z.b. Spiel im laufbolzen hast bekommst du das mit der hand nicht allzu oft mit. Ich setze dafür immer nen 16/17 Schlüssel an den langen bolzen und ziehe mit Gefühl die Mutter auf bei Seiten nach, natürlich nur so das sie sich nicht dreht, aber wenn das schwenglager dann koppelt, hat es Luft...

    Federgabel hingegen bekommt man mit wackeln sehr gut raus.

  • Ich setze dafür immer nen 16/17 Schlüssel an den langen bolzen und ziehe mit Gefühl die Mutter auf bei Seiten nach, natürlich nur so das sie sich nicht dreht, aber wenn das schwenglager dann koppelt, hat es Luft...

    Federgabel hingegen bekommt man mit wackeln sehr gut raus.

    Da komme ich nicht ganz mit, du machst was?

    Meine Antwort ist nicht der Weisheit letzter Schluss. :)

  • Schwer mit der Hand drehen ist aber auch sehr subjektiv. Was für den einen leicht ist, ist für den anderen schwer. Mir wurde mal gesagt wenn sie sich noch mit der Hand drehen lassen, stimmt die passung nicht. So wurden mir damals (als ich noch Frischling war) mal nen Satz Lenker aufgerieben, und die haben tatsächlich sehr lange im Alltagsbetrieb gehalten.


    Ansonsten wenn du z.b. Spiel im laufbolzen hast bekommst du das mit der hand nicht allzu oft mit. Ich setze dafür immer nen 16/17 Schlüssel an den langen bolzen und ziehe mit Gefühl die Mutter auf bei Seiten nach, natürlich nur so das sie sich nicht dreht, aber wenn das schwenglager dann koppelt, hat es Luft...

    Federgabel hingegen bekommt man mit wackeln sehr gut raus.


    Aber mal ehrlich .....wie soll man das dann noch zusammengesteckt bekommen?

    Stell ich mir gerade kontraproduktiv vor....



    Würde sich auch alles mit dem Satz im Whims beißen



    "Mit einer verstellbaren Reibahle (20 mm Dmr.)

    die Buchse aufreiben, bis die Federgabel

    leichtgängig in radialer und axialer Richtung

    bewegbar ist".

  • Ich hab's so gelernt und immer so gemacht/aufgerieben, dass die Federgabel so leichtgängig ist, dass man sie mit der Hand (zumindest gerade noch) bewegen kann. Alles strammere wäre mir zu schwergängig beim Lenken und tut m.E. auch in Sachen Haltbarbeit nicht Not. Da kommt's vor allem auf das regelmäßige Abschmieren an (ich mache das mind. 2x im Jahr/je Saison, auch bei wenig km).

    Das Aufreiben selber ist eigentlich kein Hexenwerk, vernünftiges Werkzeug mal vorausgesetzt.


    Ich gehe aber nach wie vor davon aus, dass wir hier unnütz um den heißen Brei herumreden und es letztendlich doch von der Lenkung herrühren wird. - Mach den Test zusammen mit einer Hilfsperson, wie empfohlen - DANN weißt Du's genau (und wir auch ;) ).

  • Ich habe heute meine 7 Jährige Tochter mal am Lenkrad hin und her lenken lassen und dabei ein Video gemacht.


    Ich denke man kann hier gabz gut sehen woher das Spiel kommt.

    Nämlich vom Lenkgetriebe


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  • Es sieht so aus ,das der Lenkhebel nicht richtig auf der Welle befestigt ist .

    Es ist auch spiel am den Kugelköpfen zu erkennnen.