Kübel - haste keinen, bauste dir einen

  • Unterm Strich verwundert es nicht, dass hier kaum noch jemand seine (ggf. auch Schweiß-)Arbeiten einstellen mag... ;)

    Wäre dir also lieber das man zu allem unkritisch Applaus gibt? :hä:


    Ich möchte auch das man mir ggf.

    sagt wenn etwas nicht gut ist und bestenfalls gleich Lösungen fürs Bessermachen mit beschreibt. Davon haben alle viel mehr.


    Das Gerät scheint hier nicht so ganz schlecht zu sein, zumindest ist ein Euroanschluss erkennbar, der für nicht ganz billig spricht.

    Wenn ich aber eine vorsichtige Bewertung abgeben soll, dann sehe ich eine Kombination aus Vorbereitung der Schweißstelle und dazu zu wenig Strom und zuviel Drahtvorschub und eine etwas unruhige zu schnelle Hand. :zwinkerer:

    Das Material sieht eher "raufgekleckert" aus. Eine richtige Wurzel ist da fraglich.


    Wenn man das für sich selber macht ist das weniger tragisch, macht nur viel Nacharbeit.


    Ich sehe den wirklichen Nachteil eher darin, dass längerfristig die Rissanfälligkeit deutlich erhöht ist, besonders weil es ein Auto ohne Dach ist, dass deutlich mehr Verwindungen hat.

    Ich sehe sowas tag täglich wo schlecht geschweißt wurde und so viele Risse entstanden sind.

  • Mir wäre es lieber, wenn etwas weniger aus (mitunter über?) -perfektionistischer Sicht kritisiert , dafür wieder mehr Hobby(!)arbeit gezeigt und dargelegt würde. Viele Leute machen das hier offensichtlich schon gar nicht mehr, weil sie von solchen Reaktionen bereits früher und öfter abgeschreckt wurden. ?(

    Wenn ich selber z.B. an das Brimborium um meinen (einfach "nur") zerlegten, gereinigten und mit einem neuen 6009N + neuen Dichtungen versehenen Reservemotor zurückdenke, kann ich das gut nachvollziehen. Dann macht man einfach und behält's lieber für sich. ;)

  • Ich habe jetzt mal noch die Drahtrolle gewechselt, da ich mir nicht ganz sicher bin was genau das für ein Draht war. Dann habe ich noch mal meine Schutzgasflasche drangemacht und mit dem letzten Schluck der da noch raus kam eine recht ansehnliche Naht gemacht.

    Danach wieder den Feuerlöscher dran und die nächste Naht sah damit wieder deutlich schlechter aus.

    Nur mal so am Rande, eigentlich bin ich Tischler und dieses ganze Karosserie Zeug hab ich mir ganz alleine angeeignet, richtig erlernt oder gezeigt bekommen habe ich das noch nie. Ist halt nur ein Hobby, aber nützliche Hinweise immer gerne.

  • Gerade beim dünnen Karoblech hat sich gezeigt, dass man mit einer 0,6er statt 0,8er Drahtrolle schon deutliche Unterschiede erzielen kann.


    Wenn ich mir z.B. nicht ganz sicher bin, mache ich vorher immer ein paar Probenähte.


    fahrgast, das hat hier gerade absolut nichts mit Perfektionismus zu tun. Hobbyarbeit kann genau so gut aussehen wie vom Profi. Und selbst wenn nicht ist das auch nicht schlimm.

    Wenn es nicht so "schlimm" aussehen würde wie es gerade aussieht hätte ich überhaupt nichts gesagt, weil ich selber auch nicht immer alles perfekt mache.

    Aber wie man sieht traut sich ja auch manch einer nicht mehr was zu sagen, weil man damit nur als Besserwisser oder Klugscheißer da steht.

    Und das ist min. genauso schlimm, wie wenn nichts mehr gezeigt wird, weil man Schiss vor gerade eben der (mitunter berechtigten) Kritik hat.


    So wie der Rote hier reagiert ist das gut und richtig und wir können weiter über das Projekt sprechen. Am Ende hilft es ihm ja vielleicht auch, dass die nächsten Nähte besser werden. :)

  • weniger Nacharbeit bedeutet auch das man mehr schafft. Mal ehrlich, wer schleift schon gerne?

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  • Da ich einerseits den (völlig artfremden) beruflichen Hintergrund von Krapproter kannte und andererseits weiß, was für einen riesen Aufwand gerade auch an Blecharbeiten er damals schon in seinen P50-Kombi gesteckt hat, habe ich

    1. Hochachtung vor seiner Arbeit

    und mache mir

    2. auch gar keine großen Sorgen darum, dass das von ihm an diesem (sehr ambitionierten!) Kübelprojekt Zusammenschweißte nicht halten sollte. Es wird halten, und wenn's auch nicht

    wirklich schön aussieht (habe durchaus schon schlimmere Kleckernähte gesehen... ;) ).

  • Und ja, ich habe schon wahrlich bessere Schweißnähte produziert.

    Die Gasflaschen liegen jedenfalls schon im Auto und eine 0,6er Drahtrolle werde ich mir dann auch noch holen. Außerdem auch mal wieder ein paar neue Düsen.

  • Heute neues Gas geholt, Düsen und 0,6er Draht. Leider zu Hause festgestellt das ich den noch gar nicht drauf machen kann und erst eine andere Vorschubrolle brauche.

    Dann noch schnell eine Probenaht mit 0,8er Draht und links auf dem Bild mit Schutzgas rechts mit Feuerlöscher.

    Zweites Bild die Rückseite.

  • Beides genauso besch...... wie das andere. Wie gesagt, hat null mit dem Gas zu tun.

    Irgendwas stimmt grundhaft schon nicht mit deiner Schweisserei.

    Der Knecht muss eilen, der Lord kann reisen.

    Einmal editiert, zuletzt von Fahrfusshebel ()

  • Oder mit dem Schweißgerät.

  • Das Gerät hat 4 Leistungsstufen . Bei knapp 1mm Blech geht die 1 , in der 2 brennt man schon meistens Löcher rein.

    Vorschub ist stufenlos und in etwa in der mittleren Stellung

    Ich versuche diese Woche noch einmal zum Schweißspezi zu kommen, da ich ja noch eine andere Vorschubrolle brauche, dann nehme ich das Gerät mit und lasse mal es dort mal durchchecken.

  • Das wird einer der Hauptgründe sein. Starre Stromstufen und dann nur 4.

    Das sind Geräte die eher fürs Grobe gedacht sind, also sowas wie einen Zaun schweißen oder ein Regal bauen.

    Für Karosserieblech ist das ungeeignet...genau weil es so ist wie du selber festgestellt hast, 1 zu wenig und kleckert nur, 2 zuviel und macht Löcher.

    Wenn du damit weiter arbeiten willst, dann Stufe 2 und eher Punkt an Punkt.

    Ansonsten...Gerät wechseln oder halt aufhören. :schulterzuck:

  • Mit den 4 Stufen geht schon i. O., dafür ist ja der Vorschub stufenlos. 140A wird das haben, da ist eher nix mit dickem Blech.

    Trotzdem muss man einen vernünftigen Lichtbogen damit hinbekommen. Ansonsten eher eine Stufe mehr Strom und im Intervall arbeiten, also halbe Sekunde schweissen, ohne abzusetzen, halbe Sekunde Pause und so weiter. Probier das mal. Wird das auch nix, ist das Gerät hin.

    Der Knecht muss eilen, der Lord kann reisen.

  • Die höchste Stufe ist 170 A.

  • Was hast du da überhaupt für ein Gerät?


    Ich hatte mal eines von Einhell, das hat super geschweißt, hatte auch Euro Anschluß, 8 Stufen und Stufenlosen Dratvorschub, wurde mir leider geklaut, das dann günstig bekommende von Stahlwerk konntest du dagegen vergessen, war auf dünnen Blech auch entweder am kleckern oder durch, habe dann von einen Kumpel günstig ein Format M250/4 bekommen, das schweißt auch sehr gut.

  • Firma Benjamin, alter DDR Hersteller Der die Wende überlebt hat

    Hier noch mal ein Stück Naht mit Stufe 2. Nach gut einem cm ist ein Loch drin.

  • Mein Kumpel meint, das Teil kannst du vergessen bei Dünnblech, ist wohl auch eher was für auf Baustelle mit Fülldraht und Materialstärke >1mm.

  • Ich habe auch schon mit einem benjamin gearbeitet und fand es ok. Allerdings 1,5 mm Kastenprofil.

    Was bei vielen MAG Geräten falsch gemacht wird, der Anpressdruck der Spannrolle wird oft zu stark ein gestellt. Das ist ne Fehlerquelle die häufig vor kommt.

    Bei Materialdicken unter 1mm wird schweißen von mehreren cm am Stück mit so einem einfachen Gerät eh schwierig bzw unmöglich. Es passiert dann genau das wie auf deinen Bildern. Ich würde da auch nur Hefter an Hefter setzen, das dauert wohl etwas länger, schaut aber besser aus. Wenn das durch geschweißt ist, hält das auch und bedarf weniger Nacharbeit.

    ist wohl auch eher was für auf Baustelle mit Fülldraht und Materialstärke >1mm.

    Das denke ich nicht, 170A ist doch nichts um dickes Kram zu schweißen. Auf Baustelle möchte ich kein Mag Gerät unter 250 A.

    Das eigentlich interessante und wichtige wäre, was die einzelnen Stufen für eine Amperzahl haben. daraus könnte man dann ableiten ob das Gerät tauglich ist, oder nicht.

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