Kübel - haste keinen, bauste dir einen

  • Werden sich die fehlenden Sicken nicht ggf. rächen?

  • Dadurch das das Blech gewölbt ist und auch der Radausschnitt deutlich größer und dadurch das Blech schmaler als beim Standardkübel ist mit Vibrationen nicht zu rechnen.

  • Ich würde da ganz einfach wie bei den ersten Prototypen tatsächlich gemacht von innen ein Paar Stützbleche in Dachform in Längsrichtung anpunkten. Wenigstens eine in der Mitte.

    Denn auch wenn es gewölbt ist, wenn sich da einer dagegenlehnt kann es (muss nicht) eine Beule geben bei der großen Fäche.

  • Das ist auf jeden Fall eine Überlegung wert, andererseits wenn ich sehe was an modernen Autos für große glatte Flächen ohne Sicken sind und das auch noch bei so dünnem Blech.

  • Hochfestes Blech wohlgemerkt, bei dem bspw. jeder Reparaturschweißpunkt protokolliert werden muss.


    Und da kommst du festigkeitstechnisch mit dem Tiefziehblech nicht weiter.

  • Sicken sind keine notwendig, anfangs hatten die auch keine, später eine 2., woran man die Spirelli-HA erkannte.

    Stabil wird die Seitenwand erst durch den Verdeckkasten.

    Der Knecht muss eilen, der Lord kann reisen.

  • Sicken sind keine notwendig, anfangs hatten die auch keine,

    Und genau da liegst du leider falsch! Ja die ersten Serienwagen hatten keine von außen sichtbare Sicke, aber die hatten von innen ein Profil aufgepunktet zur Verstärkung. Ich finde nur die Bilder dazu gerade nicht. Und erst ab etwa 1970 gabs die Sicke von außen sichtbar, weil das ganz simpel einfacher in der Fertigung war als das Zusatzprofil.

  • Hinten senkrecht unter der Lampe habe ich schon ein Verstärkungsprofil drin. Mit den Radkästen will ich mir ja auch noch was einfallen lassen das das stabil wird und wenn der Verdeckkasten fertig ist und am Blech mir noch was wabbelig erscheint werde ich dann bestimmt noch ein Profil von innen dran machen. Sollte nicht das Problem sein.

    Von außen wollte ich da keine Sicken haben.

  • Ich liege nicht falsch Tim, ich sagte ja nur, keine Sicke und das ist richtig.

    Ich bin eben der Meinung, dass da auch keine Versteifung von hinten nötig ist.

    Am Heckblech sind viel größere Flächen ohne Sicke oder Versteifung (ja, die Reserveradhalterung erwähne ich jetzt mal).

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  • Früher waren die Kübel ja auch schwer strapazierte Autos mit denen nicht sonderlich pfleglich umgegangen wurde, da mußte halt alles ordentlich stabil sein.

    Die NVA bekam ja auch recht schnell Austauschkarossen und bestimmt nicht weil sie durchgerostet waren sondern eher weil gerissen und verbeult.

  • Wenn du da nicht irrst, ich meine gehört zu haben 😉 dass eben gerade Rost das Problem war. Speziell die Böden waren schnell weg. Keine richtigen Schoner unter den Stiefeln und immer unter Wasser.

    PS ich hab mir ein paar originale Kübel angeschaut, unter den Verdeckkästen und im speziellen hinten waren die im hinteren Bereich teils nicht mal flächig von innen lackiert! Offenes Blech ab Werk.....

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  • Möglicherweise gab's die auch schon einige Monate vor den Spiralfedern? :/


    Was Rost bei den Armeekübeln betrifft: Rost unter den Gummimatten war tatsächlich ein Thema - wurde aber bei uns im Stab zumindest im Auge behalten und ggf. regelmäßig behandelt (es gab u.a. noch Vorräte an Bleimennige).

    Mein 78er Kübel hatte eine relativ frische E-Karosse, war dem vorherigen Fahrer zufolge 'am Geweih durchgebrochen' und auch sonst überall gerissen, durchgerostet aber angeblich nicht. Ob's so war... :schulterzuck:

    Ich hab noch einen Bekannten, der im Kübel Grenzdienst fahren musste - den frage ich gelegentlich mal, wie's bei denen mit Rost aussah (vmtl. schlechter, weil die Dinger ja oft quasi fast rund um die Uhr, bei Wind und Wetter draußen waren.

  • Ich liege nicht falsch Tim, ich sagte ja nur, keine Sicke und das ist richtig.

    Naja nicht so ganz...du sagtest:

    Sicken sind keine notwendig, anfangs hatten die auch keine

    Teil eins ist falsch, Teil 2 ist richtig, aber unterschlägt die von innen schon vorhandene Verstärkung an der Stelle.

    Für den Einsatz früher auf Feld, Wald und Wiese wird das schon sein Sinn haben.

    Für heute auf arschglattem Teer zur Eisdiele sicher nicht zwingend notwendig.

    Und für die Verwindungen sind Versteifungen in Längsrichtung wichtiger als in Querrichtung.


    Möglicherweise gab's die auch schon einige Monate vor den Spiralfedern?

    Monate? Ein paar Jahre. ;) die zwei Sicken hinten gabs schon ab etwa 1985.

  • Heute mal wieder einige Rostbeseitigungen gemacht und unter anderem 2 Profile rausgesucht für die Versteifung der Seitenwände. Diese Lösung gefällt mir ganz gut und wird auch Teil der Verstärkung der Radkästen. Es lässt sich dann daran auch gut der Verdeckkasten befestigen.

  • Einige Teile hatte ich jetzt vom Sandstrahlen abgeholt. Da offenbart sichs dann wo man vorher denkt, na ja bisschen "Flugrost".

    Der Frontscheibenrahmen den ich verbauen will war ganz schön löchrig.

    Hab ich aber gerettet.

  • Das wird dann auch die erste Gelegenheit wo ich den kürzlich von Hollander erworben grauen Gummi einbauen werde. Bei meinem P50K ist der Frontscheibengummi erst mal wieder dicht nach der Vaselineabdichtung.