Kübel - haste keinen, bauste dir einen

  • Hier mal ein kleines Blechbearbeitungsvideo zum Bau meines Kübels.

    Vielleicht kann ein lieber Moderator die anderen passenden Beiträge auch hierher verschieben.

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  • Hier mal ein kleines Blechbearbeitungsvideo

    Cool. Mühsames Unterfangen, aber das Ergebnis kann sich sehen lassen. Schade, dass die Kamera zwischendurch öfter verrutscht ist (oder war das Absicht zum Schutz von Betriebsgeheimnissen? ;) ).


    Es kommen auch Erinnerungen hoch. So einen Hammer mit angeschweißter Kugel hatte sich mein Vater vor vielen Jahren auch mal angefertigt.

    Früher fuhr ich 6V, weil ich musste. Heute tu ichs, weil ich kann.

  • Meine Aufnahmetechnik war alles andere als professionell, sprich ich habe mein Handy neben mir auf einen Hocker gestellt und durch die Erschütterungen ist es langsam weggerutscht.

    Auch ist ausgerechnet das Teil was ich da zurecht gekloppt habe nicht besonders gut geworden. (ist mir eine Ecke eingerissen)

    Es wird ja letztendlich so etwas wie ein Prototyp und die wurden ja damals auch von Hand gemacht und waren sicher auch nicht ganz perfekt.

  • Hier mal kurz ein paar Bilder von der Ausgangsbasis, dem jetzigen Zustand und der Idee die ich anstrebe, einem Urkübel mit P60 Karosse.

    Dieses Projekt hatte ich vor reichlich 20 Jahren schon einmal begonnen und aus Zeitgründen (Hauskauf) abrupt abgebrochen. Lediglich das damals gebaute Heckblech habe ich aufgehoben.

  • Dann pass nur auf, daß die Karo etwas Vorspannung beim Einschweißen gibst.

    Die is jetzt grade 0.

  • Ist ja kein Cabrioumbau !

    Da würde hinterher keine Tür mehr aufgehen bzw. zugehen.


    Ist mir übrigens bei Fahrfusshebels Umbau auch schon aufgefallen.

    Vielleicht liegt es aber auch an den Fotos, dass man es nicht erkennt.

  • So ganz exakt stimmen die Maße der Karosse im Augenblick sowieso nicht. Durch den Unfall ist die A-Säule Fahrerseite nach innen gedrückt und der Heck Träger ist auch noch minimal schief.

    Das krieg ich aber alles wieder hin.

    Frontscheibenrahmen kommt auch noch raus und ein anderer drauf.

    Wichtig beim Schweißen ist nur die Symmetrie, das die Kiste kein Propeller wird.

  • Zwischen den Achsen passiert ohne Aufbau folgendes : Null. Ich habe die Seitenteile aufgesetzt, ohne dass irgendwo ein Spalt war. Was tatsächlich hängt, ist der Rest nach hinten. Allein durch die noch montierte Ahzv hängt die Heckkante locker 5mm durch.

    Der Knecht muss eilen, der Lord kann reisen.

  • Ich kann da nur vom Ostermann reden.

    Der weist in der Umbauanleitung darauf hin, dass man den Wagen an der B - Säule etwas anheben

    soll ( Vorspannung ) bevor die Schweißung beginnt. Da sackt wohl sonst was nach.

    Zugegeben mag das beim Kübel nicht so relevant sein.

  • Beim Top Chop fällt es extrem auf wenn der Schnitt im Dach ist.


    War auch nur als Tipp gemeint.

  • Mein P50K hatte auch eine Zeit lang keinen Boden. Außerdem noch einen alten schlecht gemachten Unfallschaden.

    Ist auch wieder geworden.

    Ein Kübel ist doch in der Hinsicht Kinderkram, keine Türen keine Heckklappe nur die Achsen sollten einigermaßen in einer Linie bleiben.

  • Bezüglich der geäußerten Bedenken, dass die Fahrzeuge durchhängen könnten, gehe ich davon aus, dass sowohl Krapproter als auch Fahrfusshebel über ausreichend Erfahrung, handwerkliches Geschick und Know-how verfügen, das alle diesbezüglichen Bedenken zerstreut.


    Viel spannender finde ich, wie beim Ur-Kübel die hinteren Kotflügel (also die Seitenbleche über und um die hinteren Radkästen) angefertigt werden sollen. Diese von Hand zu dengeln dürfte eine wesentlich größere Herausforderung sein, als "das bissel" Tiefziehen an den Seitenwänden. Es gibt glaube ich nicht mehr viele Karosseriebauer, die diese Handwerkskunst beherrschen.


    Ich bin echt gespannt, wie es weiter geht.


    PS: dabei fällt mir ein, dass mir auch noch bevorsteht, ein dreidimensionales Reparaturblech für meinen Lexus zu klöppeln, welches sich im Sichtbereich befindet. Davor habe ich immer noch Manschetten... seit mehreren Monaten ist der Lexus allerdings erstmal geparkt, weil gerade eine neue Garage aus einem früheren Kuhstall entsteht, in der ich dann hoffentlich mehr Baufreiheit haben werde. Hoffentlich ist mein Vater (84) nach Abschluss des Garagenbaus noch ausreichend fit, um mir bei der Lexus-Sanierung zu helfen. Nebenbei ist ja auch der Trabant noch längst nicht in dem Zustand, den ich gerne hätte...

    Früher fuhr ich 6V, weil ich musste. Heute tu ichs, weil ich kann.

  • Ich gehe davon aus, das auch im Werk die Karossen nicht 100% spannungsfrei zusammengesetzt wurden. Auch abhängig davon, was so manche Karosse in ihrem Autoleben so durch hat, reagiert so mancher Dachrahmen beim abtrennen anders. Ich würde immer genau hinkucken und messen und drücken, bis es eben passt. Die Trabantplattform ist da relativ steif und dankbar beim arbeiten.

    Der Knecht muss eilen, der Lord kann reisen.

  • Heute die A-Säule auseinander genommen. Da war ein seltsames und in meinen Augen vollkommen nutzloses Blech angepunktet. Weiß jemand was das soll?( Eingekreist)

  • Sieht beinahe so aus, als sollte damit vom Dachrahmen evtl. durchgesickertertes Wasser in das Verstärkungsprofil (und damit weg vom Innenblech) befördert werden. :/ Nur eine Theorie natürlich... ;)

    Ich gehe davon aus, das auch im Werk die Karossen nicht 100% spannungsfrei zusammengesetzt wurden.

    Dazu fällt mir ein Mitt-80er Neuwagen ein, bei dem der Dachrahmen hi derart untermaßig in der Breite war, dass das Dach mittig etwa 1/2 cm über dem Dichtgummi stand und man hindurchsehen konnte/es durchzog. De KD-Ingeneur vom VEB Sachsenring hat dem reklamierenden Kunden damals einen Nachrüst-Dachhimmel vom örtlichen Fzg.sattler spendiert. ;)

  • Hat er akzeptiert, weil er sowieso auf einem Sattlerhimmel scharf war (kam wohl irgendwas um die 150 Mark. Für den VEB Sachsenring also Peanuts - wenn man bedenkt, was eine richtige Rep. oder gar ne E-Karosse gekostet hätten. Ob damals schon Wandlung/Rückgebe gg. neu möglich gewesen wäre, weiß ich gar nicht :/ ).

    Die Lücke wurde mit Cenusil "verfugt" (der Mann war Fliesenleger ;) ).

  • Ich denke mal das das Blechgerippe im Dach Bereich schon gepasst hat, sonst hätte auch die Heckscheibe nicht gepasst. Da wird wohl nur die Dachhaut etwas zu groß geschnitten gewesen sein. Das Dach nochmal runternehmen und etwas abschneiden und wieder drauf wäre sicher auch nicht teurer gewesen.