Blinker wieder einmal

  • Hallo meine erste Frage mit bitte um Hilfe , wir sind neu im Forum .

    Wir besitzen einen 1965 er Kombi und verzweifeln an den Blinkern .

    Der Vorbesitzer hat einiges geändert , wir haben Dank Schaltplan alles wieder an Ort und Stelle verklemmt , die beiden Vorderen blinken auch emsig nur die Hinteren verweigern ihren Dienst , trotz messbaren Strom .

    Natürlich sind neue Birnen verbaut , die Masse gegen das Schloss der Heckklappe kontrolliert und alle Fassungen gereinigt worden .

    Hat jemand von Euch dieses Phänomen bezwungen ?

    Wir sind tapfer und möchten ihn nicht auf 12 Volt umrüsten .

  • Wie und wo hast du den Strom gemessen, und wie hoch ist er?

    Was für ein Blinkgeber ist verbaut (Elektromechanisch oder Elektronisch)? Wie hoch ist die Blinkfrequenz (normal oder sehr schnell wie bei Ausfall einer Glühlampe)? Leuchtet die Kontrolllampe mit?

    Liegt überhaupt Spannung an den hinteren Lampenfassungen an? Wenn ja wie viel?

    Bietet das Heckklappenschloss tatsächlich eine sichere Masseverbindung?


    Fragen über Fragen..

    Früher fuhr ich 6V, weil ich musste. Heute tu ichs, weil ich kann.

  • Ist evtl. eine Anhängerkupplung verbaut und im Zus.hang damit der elektrische Zusatzbaustein (etwa so groß wie 3 Streichholzschachteln). Der wurde ggf. zusätzlich zum alten, runden, elektrmech. Blinkgeber eingebaut und führt gerne zum Schwächeln oder Ausfall einzelner Blinkleuchten.

  • ...

    die Hinteren verweigern ihren Dienst , trotz messbaren Strom .

    Womit misst Du den Strom? Mit Multimeter sind bereits wenige Mikroampere messbar.

    In welchem Stromkreis misst Du?

    Hat die Rückleuchte korrekt Masse? Wie stellst Du das fest? Hast Du eine Prüflampe? Weißt Du damit umzugehen?

  • Erst einmal vielen Dank für die Hilfe , ich habe es geschafft immerhin die Warnblinkanlage instand zu setzen und dann ist das Dach unserer Werkstatt weggeflogen , teilweise , ich schaue mir Eure Tipps gleich morgen an und berichte . Die Kontakte des Relais habe ich alle mit einer Zahntechnikeranlage blank poliert , danach hatte ich vollen Erfolg .

  • Hallo,

    ich habe so einen Warnblinkschalter im 6V- Wagen, der "huckepack" das Relais für die hinteren Lampen drangeklemmt hat. Der hielt nicht mehr richtig zusammen, dann waren die hinteren Lampen auch ausgefallen bzw. vielleicht kam "Strom" durch, aber nicht genug zum Leuchten.

    Gruß,
    Rolf

  • Ich habe das Warnblinkrelais ausgebaut und wie Du schreibst war er hinten etwas lose , hat sich aber leicht reparieren lassen , danach eine Kur mit Bremsenreiniger und ( ein Hifi-Tip ) oft betätigt und voller Erfolg , alles geht !!!

    Dafür geht das Licht vorne rechts nicht mehr wenn ich aufblende , ich werde erst einmal das Relais tauschen , die Abdeckung war beim Kauf heruntergefallen und passte nicht optimal . Gruß aus den Vereinigten Bergdörfern !!!

  • Zuallererst die Sicherung(en) auf Sitz, Sauberkeit der Kontaktflächen/-fahnen und auch die Schraubklemmen der Kabel am Sich.kasten überprüfen, damit ist's i.d.R. schon behoben. ;)

    Konkret zuständig für Abbl.licht vo re ist Sich. Nr. 4 (es empfiehlt sich aber, ALLE nachzusehen, ggf. zu reinigen und sämtl. Kabel nachzuziehen. Etwas gutes Kontaktspray zur Vorbeugung ist auch nicht verkehrt.

  • Besten Dank das werde ich die Tage in dieser Reihenfolge allein schon zur Sicherheit genauso ausführen und das Ergebnis wieder melden , frohes Schaffen weiterhin !!!

  • Des öfteren nicht - aber es kommt ab und an vor. Auch nach 25 Jahren Trabant, wie in meinem Fall...


    Und dank H1-1 passiert die damit verbundene Peinlichkeit ja auch immer erst, wenn man schon einige Meter gefahren ist. Meiner ging neulich mal an der Ampal aus - in dem Moment, als gerade Grün wurde und ich Gas gab. Bis er wieder lief, war die Grünphase vorbei und hinter mir gab es etliche "Fans". :verwirrt:

    Das war deutlich mehr als einen Kilometer vom letzten Start entfernt, und da war sogar noch ein kleiner Hügel dabei. Für den Leerlauf an der Ampel hat es auch noch gereicht und dann - plopp. :lach:

  • Besonders "gut" kommt das, wenn man morgens schon ne Weile an der Einmündung zur Hauptstraße gewartet hat und die erste sich bietende Lücke nutzen will. Da hatte ich auch schonmal "Fans", als die Schwimmerkammer gleich nach dem Anfahren und Einbiegen alle war... :wechgeh:


    Und warum passiert einem sowas auch nach mehreren Jahrzehnten Trabant immer noch? - Weil man sich zwischendurch mit dem Westblech das Fahrgefühl vesaut. :zwinkerer:

  • Passiert mir nicht, das ist A in Fleisch und Blut und B habe ich da ne Zwangsneurose. Ist wie ab und zu der Griff zur ohnehin gelösten Handbremse während der Fahrt.

  • Jedenfalls bin ich nichts weniger als ein Trabantextremtuner. Das sind halt diese Forenränge, da kann man nix machen ;)

  • So richtig schön ist es besonders wenn man noch so einen älteren Trabi hat wie ich und dann zum umdrehen in den Fußraum abtauchen muss.

    Das hält jung und gelenkig. 😜

  • Wenn man bedenkt, dass das den Leuten bis '79 noch zugemutet wurde. Ich will gar nicht wissen, wie viele Leute deswegen gegen den Baum oder sonstwie verunglückt sind... =O


    Aber immerhin gab's ja schon die Bastellösung aus dem Wochenpostinserat (für Fzge. mit Nadelfilzablage).

  • dass das den Leuten bis '79 noch zugemutet wurde

    Sogar bis 1981.

    Aber bei den alten Jahrgängen, bei denen man obendrein im Statikgurt klemmt, drehe ich von "Auf" in Richtung "Reserve" im Regelfall mit dem Fuß. Davon wurde zwar schon vor Jahrzehnten in der Fachpresse abgeraten, aber ich hab noch keinen Benzinhahn kaputtgetreten dabei.


    Ist wie ab und zu der Griff zur ohnehin gelösten Handbremse während der Fahrt.

    Ja, den mach ich auch regelmäßig. Aber Benzinhahn vergessen klappt trotzdem immer noch - wenn auch selten.

  • Sogar bis 1981.

    Aber bei den alten Jahrgängen, bei denen man obendrein im Statikgurt klemmt, drehe ich von "Auf" in Richtung "Reserve" im Regelfall mit dem Fuß. Davon wurde zwar schon vor Jahrzehnten in der Fachpresse abgeraten, aber ich hab noch keinen Benzinhahn kaputtgetreten dabei.

    Das mache ich auch, vor allem wenn ich mir nicht sicher bin ob an der nächsten Steigung oder noch besser Kreuzung mit Steigung der Benzinstand noch ausreichen ist.

    Wegen fehlendem Tageskilometerzähler ist die Unsicherheit immer etwas da.

    Meine Antwort ist nicht der Weisheit letzter Schluss. :)