Achsen Überholen

  • Hm, hab'sch leider nicht. Dann hoff ich mal, dass ich die restlichen Nadeln noch finde.

    Ich kenne ja jemanden der ein Haufen Ersatzteile hat, wenn ich das nächste Mal bei ihm bin, kann ich bestimmt einen neuen Stern bekommen.

    Können die paar Mikrometer wirklich so einen Schaden anrichten? Das ist ja verrückt.

  • Hm, hab'sch leider nicht. Dann hoff ich mal, dass ich die restlichen Nadeln noch finde.

    Ich kenne ja jemanden der ein Haufen Ersatzteile hat, wenn ich das nächste Mal bei ihm bin, kann ich bestimmt einen neuen Stern bekommen.

    Können die paar Mikrometer wirklich so einen Schaden anrichten? Das ist ja verrückt.

    ich hatte bei der Kontrolle der Tripodien auch ein böses erwachen was die Tripoden angeht.
    (klick aufs Bild um zum Beitrag zu kommen)

    Der Rest des Threads ist auch recht aufschlussreich da ich auf viele ähnliche Probleme gestoßen bin.
    Freut mich das es nun auch hier weitergeht :thumbup:

    beste grüße Lara :S

  • Ich kann mir aber zu dem Thema mit den Nadeln kaum vorstellen (auch wenn ich natürlich Laie auf dem Gebiet bin), dass die Nadeln genau auf 3 Tausendstel Millimeter gefertigt wurden und es da überhaupt keine Toleranz gab.

    Was würde denn passieren wenn man die neuen Nadeln einbaut, würde das Lager sich verhaken weil es kein Spiel mehr hätte?


    Nichtsdestotrotz kaufe ich mir morgen mal so eine Flügelmessschraube und messe das mal durch.

  • Die drei Sortierungen entstammen aus der Fertigungstoleranz, würde ich mal annehmen.


    VG

    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • Ganz genau. Im Gegensatz zu heute wo man immer exakt auf ein Maß fertigt, wurde früher oft in einem Toleranzbereich von/bis gearbeitet. Wie bei Kolben und Zylindern wo es von 71,95 bis 72,00 ging.


    Und wenn man nun tatsächlich 1 oder 2 Nadel mit anderem Abmass nimmt, wird es vermutlich nichts ausmachen.

    Interessant wird es erst dann, wenn man auf einen Zapfen Größe 3 machen will, der für Größe 1 vorgesehen ist. Wenn man es überhaupt noch montiert bekommt, kann dann alles mögliche passieren, vom heißlaufen, fressen, brechen usw.

    Umgedreht kann sowas am Ende bei zuviel Spiel mit irgendwelchen Geräuschen enden.


    Ich würde jetzt jede Wette eingehen, das die TW Nadeln einfach Null sind und somit immer passen werden. Ist der Zapfen für 3 kann die Rolle dann wenn man alle 28 in 1 nimmt Spiel haben.


    Und weil das damals so in der Fertigung war, gab es die Nadel nicht einzeln. Bei einem Defekt war immer vorgesehen die ganz Tripode zu ersetzen. Diese gab es für die Werkstätten in Kartons zu je 8 Stück als Ersatzteil.

  • Wobei die Drehweg und Drehgeschwindigkeit des Außenringes vermutlich ein Heißlaufen eher unwahrscheinlich werden lassen.

  • Wenn, dann wird es vmtl. auf etwas höheren Verschleiß hinauslaufen. Inwieweit der sich bei Jahresfahrleistungen von oft nur 1-2000km (manchmal mehr, nicht selten noch weniger) bemerkbar machen würde, wäre durchaus mal interessant... :zwinkerer:

  • Inwieweit der sich bei Jahresfahrleistungen von oft nur 1-2000km (manchmal mehr, nicht selten noch weniger) bemerkbar machen würde, wäre durchaus mal interessant... :zwinkerer:

    Beim Lada sind solche Nadelkränze an den Kreuzgelenken wartungsfrei montiert. Wenn dort nach 200-300tkm die Schmierstoffreserve erschöpft ist, äußert sich das zunächst nur in zunehmender Geräuschentwicklung. Wir sind seinerzeit noch ein paar Tausend km (davon gut 500 mit Wohnwagengespann) gefahren, bis neue Kreuzgelenke in der ČSSR erstanden werden konnten. Die Nadeln waren am Ende zu 60-70% zu Staub zermahlen. Außer dem knirschenden Geräusch ohne weitere Auffälligkeiten. So mancher Trabantfahrer würde das vielleicht nicht mal hören... ;)


    Ich möchte das natürlich ausdrücklich nicht zur Nachahmung empfehlen. Mir hatten ja nüscht...

    Früher fuhr ich 6V, weil ich musste. Heute tu ichs, weil ich kann.

    2 Mal editiert, zuletzt von Fridl ()

  • Das absolute Maß eines vorliegenden Wälzkörpers werdet Ihr mit einer Meßschraube niemals auf den Mikrometer genau feststellen können. Es wird, wenn überhaupt, nur eine vage Schätzung. Vielleicht gelingt der Vergleich mit einem bekannten Maß.

    Die Überschneidung der Toleranzbereiche ist nicht von ungefähr.

    Bei einem Stern, der eine gewisse Laufzeit bereits hinter sich hat, spielt die Beachtung des Lagerspiels kaum noch eine Rolle. Viel wichtiger ist hier eine kritische Begutachtung der Lagerstellen. Laras Bild zeigt deutlich was passieren kann und es gibt weitere Bilder.

    Ich würde die neuen Nadeln einsetzen und schauen, dass die Rolle dann leichtgängig ist und sich ohne Kraft gleichmäßig drehen lässt.

    Zum einsetzen der Nadeln hat es sich bei mir bewährt, die Rolle zunächst falsch herum aufzusetzen und etwas Fett in den Spalt zu geben. Dann werden alle Nadel nacheinander eingeschoben. Zum Schluss die Rolle abziehen und in korrekter Orientierung wieder aufstecken.

  • Fridl: Du beschreibst einen Schaden an einer völlig anderen Achse und einem ganz anderen Auto. :winker: Und obendrein einen, der durch offenbar akuten Schmierstoffmangel entstanden ist. Mit dem (normalerweise gut in Fett gebadeten) Trioode und ein paar potentiell untermaßigen Nadeln dort ist das schwerlich zu vergleichen... :S

    Was wäre bei Euch damals - an der Stelle und mit ausreichend Schmierung - wohl passiert? - Richtig, gar nix... :zwinkerer:


    P.S.: "nach 200-300km Schierstoffreserve erschöpft"

    - tatsächlich nach so wenigen km? :hä:

  • Die Nadeln sind gerade gekommen, da aufgrund der Suchaktion das ganze Fett raus ist, hol ich mir erstmal ne Tube LiquiMoli LM47, das hab ich letztes Mal schon genommen.

    Und beim Einfädeln nächstes Mal Pass ich auf ;) Dann noch Bremse entlüften, Räder dran, Spur und Sturz einstellen und ab geht's nach Kroatien.

  • Wenn du auch neue Plaste Stöpsel wieder drauf machst können dir die Rollen auch nicht bei der Montage abfallen.

  • Die Führungsbleche für den Nachsteller habe ich mit guten, eingesenkten M4 Schrauben + U Scheiben von der anderen Seite mit Loctite befestigt, das hält Mal mindestens wie ein Niet.

    Diese Vollnieten konnte ich fast nirgends finden.

    Aber Hauptsache fest :thumbup:

    Der Lack war danach wieder etwas ab, aber da kann man drüberlackieren.

  • Trabantwelt hat auch noch 2 Ersatznadeln mitgeliefert, die heb ich mir gut auf :D

    Die haben hier gelesen, daß Dir zwei fehlen.

    Nun hast Du wieder ein Mal komplett :lach:

  • Ich hab irgendwie ein ganz anderes Problem jetzt, an Getriebe und Motor habe ich nichts gemacht, jedoch nach dem Zusammenbau lassen sich, wenn der Motor an ist irgendwie keine Gänge mehr einlegen.

    Das Kupplungsspiel stimmt aber und wenn ich die Kupplung trete ist aber das (Widerstands)Gefühl auch ganz Normal und man hört die Feder leicht (Das war auch schon immer so). :/

    Die Abstützung vom Kupplungsseil ist auch noch an Ort und Stelle.


    Die Bremsen sind zum Glück alle dicht, hab gerade eine Entlüftung gemacht.

  • nach 200-300km Schierstoffreserve erschöpft

    Das habe ich nicht geschrieben. Bitte richtig lesen und korrekt zitieren.


    Und ja, dass mein Beispiel nicht direkt auf den Trabant abbildbar ist, war wie ich denke erkennbar. Sollte nur eine Antwort auf die Spekulation sein, wie sich schnell verschleißende Nadeln bei nur geringer Fahrleistung auswirken. Nämlich fast gar nicht.

    Früher fuhr ich 6V, weil ich musste. Heute tu ichs, weil ich kann.

  • Ich hab irgendwie ein ganz anderes Problem jetzt, an Getriebe und Motor habe ich nichts gemacht, jedoch nach dem Zusammenbau lassen sich, wenn der Motor an ist irgendwie keine Gänge mehr einlegen.

    Lassen sich die Gänge bei stehenden Motor einlegen? Dann muss etwas an der Kupplung sein (trennt nicht).

    Wenn sie sich auch bei stehenden Motor nicht einlegen lassen, ist das Augenmerk auf das Getriebe bzw. Schaltgestänge zu richten.

  • Moinsen, hatte gestern Abend den Motor nochmal rausgenommen:

    Ergebnis, Kupplung an der SS festgebacken nach der längeren Standzeit.

    Ich hatte zwar probiert ein paar Mal im ersten Gang anzufahren aber als das nicht ging ließ ich es besser bleiben.

  • In dem Fall könnte es beim nächsten mal helfen, zuerst den ersten Gang einzulegen, Kupplung und Brenmse zu treten und dann zu starten. Der Anlasser kann dann stark genug sein, die adhäsion und kohäsion zu überwinden :)