Achsen Überholen

  • Das würde ich nachdem ich diese Prozedur selber durch habe eh empfehlen. Und gerade bei solchen Teilen kostet das nicht die Welt.


    Mit anderen Worten Lagersitze sicher verschließen und den ersten Arbeitsschritt sparen.

  • das Problem beim runterschleifen ist das man nicht jede Ecke und jede senke rostfrei bekommt. Aus diesem Grunde wäre ein sandstrahlen, oder auch mit anderen Mitteln strahlen, schon sinnvoll, aber wenn du hinterher überwiegend bei schöneren Wetter fährst, und einen vernünftigen lackaufbau machst funktioniert das im Normalfall auch ganz gut.


    Als Beispiel, wir haben meine Hinterachse vor 11 Jahren händisch entrostet, und einen vernünftigen lackaufbau gemacht, jetzt kommen langsam paar Stellen Rost durch.

    Einmal editiert, zuletzt von Tim () aus folgendem Grund: aus 1 ....11 Jahre gemacht auf Wunsch des Verfassers

  • .... und einen vernünftigen lackaufbau gemacht, jetzt kommen langsam paar Stellen Rost durch.

    Wie sieht dieser vernünftige Lackaufbau konkret aus :gruebel:

    "Nein, meine Söhne geb ich euch nicht !"

  • das Problem beim runterschleifen ist das man nicht jede Ecke und jede senke rostfrei bekommt. Aus diesem Grunde wäre ein sandstrahlen, oder auch mit anderen Mitteln strahlen, schon sinnvoll, aber wenn du hinterher überwiegend bei schöneren Wetter fährst, und einen vernünftigen lackaufbau machst funktioniert das im Normalfall auch ganz gut.


    Als Beispiel, wir haben meine Hinterachse vor 1 jahren händisch entrostet, und einen vernünftigen lackaufbau gemacht, jetzt kommen langsam paar Stellen Rost durch.

    Grandpa , nach einem Jahr schon wieder Rost?🤔

  • Das Sandstrahlen beinhaltet nicht nur das gründliche Entfernen von Rost, alten Anstriche und zum Teil entfettend sondern sorgt auch für eine angeraute Oberfläche auf der die Grundierung viel besser haftet.

  • Wenn ich den Rost runterschleife, ratet ihr mir dann trotzdem dazu, alles nochmal Sandstrahlen zu Lassen?

    Mit Schleifen alleine kommst du leider nicht bis auf den gesunden Grund aller Rostporen und -Narben, und schwächst nebenbei auch noch das eigentlich gesunde Material. Beim Strahlen wird eben überwiegend der (relativ weiche) Rost abgetragen und der Rest (relativ harter gesunder Stahl) nur leicht angekratzt. Nun nur dieses Verfahren dringt eben auch zuverlässig in die kleinste Rostpore ein.


    Es gibt aber auch Kompromisslösungen in Form von Negerkeks (CSD-Scheibe), schnell rotierender Nylonbürste, oder auch diverser anderer Spezialbürsten, wie @Hegautrabi vor ca. 2 Jahren schonmal hier im Forum vorstellte. Mit diesen Werkzeugen kommt man aber eben auch nicht in jede kleine Ecke, und auch sonst ist etwas Erfahrung hilfreich, um Einschätzen zu können, ob so eine Kompromisslösung in Frage kommt, oder nicht.


    Die auf den Fotos sichtbare Seite der Bremsankerplatte wird aus meiner Sicht höchstwahrscheinlich ohne Strahlen auskommen, wenn du nochmal mit einer schnell rotierenden Nylonbürste drüber gehst, und an allen Ecken und Kanten (auch um die Nietköpfe) ggf. ganz akribisch mit einem spitzen Gegenstand nacharbeitest. Wie aber der Rest, bzw. der eigentliche Achskörper aussieht, hast du uns bisher noch nicht besonders gut gezeigt.


    Wiederholt greife ich auch das schon oft gelesene Argument auf, dass sich auch zwischen Bremsankerplatte und Achsschenkel in 30-40 Jahren gerne Gammel sammelt.


    Viele Grüße

    Steffen

    Früher fuhr ich 6V, weil ich musste. Heute tu ichs, weil ich kann.

  • Grandpa , nach einem Jahr schon wieder Rost?🤔

    Nein, da fehlt eine Zahl. Nach 11 jahren ist gemeint.

  • Ein mehr als feiner Unterschied... ;)


    Fast wäre ich geneigt zu sagen, so sehr viel mehr als 10 - 15 Jahre wird gar kein Oldtimer mehr halten müssen, weil sie dann wohl eh zu reinen Stehzeugen degradiert werden (es sein denn, man nimmt die irgendwann wohl drohende [und öko-logisch ziemlich hirnrissige] Zwangsumrüstung auf E-Antrieb in Kauf).

    Sag ich aber nicht, weil das wieder zu viel Pessimismus verbreiten würde und ich mich auch nicht virtuell schlagen lassen möchte... :lach::zwinkerer:

  • ...schon oft gelesene Argument auf, dass sich auch zwischen Bremsankerplatte und Achsschenkel in 30-40 Jahren gerne Gammel sammelt.

    Das wichtigste zum Schluss. Ich möchte da eigentlich nichts hinzufügen. Aber es bleibt eine Sache der Abwägung. Für die Ewigkeit das alles nicht.

  • So sah meine Vorderachse im Neuzustand aus (einmal nach Hause und zurück ins Autohaus) dort wurde es nach meiner Reklamation nachbehandelt.

    Jetzt 3 Jahre später sieht es da genau so rostig wieder aus. Das Silberspray direkt auf den Rost war recht sinnlos.

  • aber wenn wir mal ehrlich sind, auf den achsschenkeln selbst ( und nur dort) ist der Rost mehr ein optisches Problem, den bis diese soweit verrostet sind das sie an Stabilität verlieren dauert es ewig. Dies hauptsächlich im Bezug auf westwagen. Selbes gilt für verbundlenkerachsen, aggregateträger usw.

  • Ich bin gerade auf der Suche nach Ersatzteilen und habe das Gefunden:

    https://www.ebay.de/itm/254867…491b12:g:SIkAAOSw-DtgKQYI

    Kann man das (zweimal) Nehmen?


    Dann wollte ich Fragen, was es beim Erwerb der Federgabel zu beachten gibt, kann man sowohl eine 21,5er als auch die 22er nehmen, wenn die Buchse dazu passt?

    Man muss ja dann eh mit der Reibahle nacharbeiten. Die Federgabelbuchsen soll man ja wie ich mitbekommen habe nur original nehmen.

    Wie sieht es eigentlich mit den Silentbuchsen in den Querlenkern aus? Sollten die jetzt auch neu gemacht werden?


    Achja, und wie sieht es eigentlich mit den RBZs aus? Müssen die auch alle Neu?

  • Ich würde schauen, dass der Laufbolzen schon die Nut für den Sicherungsstift hat und die Buchsen Originalteile aus der DDR sind. Die auf dem Bild sind Nachbaubuchsen mit denen wohl einige schon Probleme hinsichtlich Haltbarkeit hatten. Gib lieber ein paar Euro mehr aus, Du sparst damit viel Zeit und Nerven. Und ich wette, dass der ein oder andere User hier diese Teile in solchen Mengen hat, dass er Dir etwas ab gibt. Ich selber kann es nicht, denn ich habe auch nur einen weiteren Satz als Reserve.

  • Die Buchse in dem Ebay Angebot ist auch eine Nachbau Buchse.

    Die Silentbuchsen in den Querlenkern muss man nur dann wechseln wenn sie ausgeschlagen sind. Dazu muss man sich die angucken und entsprechend beurteilen. Nach meiner Erfahrung gehen meistens zuerst die äußeren kaputt.

    Radbremszylinder müssen auch nicht unbedingt gewechselt werden, es genügt durchaus sie zu säubern (Kolben raus) eventuell Manchette wechseln und mit Brems Zylinder paste wieder zusammen. Nur bei starken Rost innen ist wechseln fällig.

  • Federgabeln (also die obere drehbare Aufhängung an der Feder) haben orig. 20mm Dmr. (reg. etwas weniger, mit entsprechenden Übermaßbuchsen).

    Hast Du das jetzt mit dem unteren Schwenklager verwechselt, oder wie kommst Du auf 22 oder 21.5mm? :hä:

  • Ich würde schauen, dass der Laufbolzen schon die Nut für den Sicherungsstift hat

    Genau diese vermeide Ich, da oft die Nut nicht an der richtigen Stelle ist und somit der Bolzen zu weit Rausschaut.

  • Dazu muss man aber in der Lage sein es besser hinzubekommen.

  • Es nützt aber auch nix, wenn alles zusammen gebaut ist und der Bolzen dann 1mm unten aus der Buchse raus schaut, es gibt nun mal keine Negativ-Passscheiben um dann das Spiel einzustellen.