Getriebe identifizieren und reinigen

  • Hallo, ich habe mir heute spontan ein Ersatz Getriebe sowie einen Trabi Motor gekauft. Hat nicht viel gekostet. Allerdings weiß ich nicht aus welchem Baujahr der Motor sowie das Getriebe ist. Jetzt wollte ich mal fragen ob ihr mir dabei helfen könnt, da ich sonst nicht wirklich was im Forum gefunden habe wie ich anhand der Motor Nummer das Alter bestimmen kann. LG Robin und schon mal vielen Dank für eure Hilfe und Antworten.


    Die Nummer die auf dem Motor steht ist :

    5B1817471( oben auf der glatten Fläche wo das getriebe angeflanscht ist)

    0440101911( Kurbelgehäuse auf der anderen Seite vom Vergaser)


    Nummern auf dem Getriebe :

    0300055915

    12 01-1008/1000

  • Dein Motor ist von Mitte 1987. Getriebe steht als Code (Monat/Jahr z.B. 12 8 für 12. Woche 1988) vorn recht auf der Ecke. Steht auch alles im Forum schon drin.


  • Ok, danke für die Antwort. Finde mich hier im Forum leider noch nicht ganz so gut zurecht. Entschuldigung dafür. Mein Motor ist von April 87 das habe ich mittlerweile rausgefunden.

    Die eingeschlagene Nummer auf dem Getriebe habe ich durch das Foto zum Glück gefunden. Großes Danke an der Stelle.

    Die Nummer war unter ner dicken Schmutzschicht.

    Meine Nummer ist 21 9 heißt das jetzt das er aus der 21. Woche 1989 oder von 1979 stammt?

    Nochmals vielen Dank.

  • Von 1989 weil es sicher schon Tripodenbecher für die Antriebswellen hat. Man kann es auch am Guss des Differenzialbereiches sehen, der ist anders ausgeformt, weil man so nur 1,3 statt 1,5 L Getriebeöl braucht.

    Finde mich hier im Forum leider noch nicht ganz so gut zurecht.

    Es sei dir verziehen. :)

  • Danke. Was meinst du genau mit TRIPODENBECHER? Der Guss am Differenzialbereich ist schon geriffelt, das spielt wohl ne Rolle habe ich gelesen.

    Das Getriebe ist richtig dick verdreckt, es sind auch ohne entfernen der Dreckschicht keine Nummern lesbar. Kann ich das mit nem Hochdruckreiniger sauber machen und danach das Öl wechseln? Oder gibt es da bessere Methoden dafür?

    Lg

  • Viele schwören auf Biodiesel und Handarbeit. In Bezug auf Benutzung von Hochdruckreiniger gibt es sehr geteilte Meinungen. Bzgl. Reinigungen in diesem Bereich gibt es hier auch schon mehr als einen Tread.

    Ich habe den gröbsten Dreck einfach mit einem Geschirrhandtuch vor dem Getriebeölwechsel entfernt und konnte anschließend alle benötigten Öffnungen freilegen und lösen.

  • Das sogenannte Vorderachswellenrad das im Getriebe ist und wo die Antriebswellen reingesteckt werden.


    Oben Schaniergelenkwelle (Bipode), unten Gleichlaufgelenkwelle (Tripode):



    Schmutzige Getriebe kann man mit einem Kärcher reinigen, aber nur im Rahmen einer anschließenden Überholung bzw. Öffnung und Überprüfung des Getriebes, oder wenn man hinterher das Innere mit Diesel/Spiritus spült um ggf. eingedrungenes Wasser zu entfernen.

    Aber ähnlich wie beim Motor, empfielt sich auch beim Getriebe unbekannter Laufleistung das Öffnen und Prüfen der im Inneren verbauten Teile.

    Von außen reinigen und mit Ölwechsel in Betrieb nehmen ist wie Lotto spielen. Keine gute Idee.


    Das Getriebe ist kein Hexenwerk. Es gibt eine prima Anleitung mit der man das machen kann.

    (Achtung knapp 40 MB)


    http://dokumente.ifa-vertrieb.…tzung_V1.0_05.01.2014.pdf

  • Da musst du dich bei Steffen (Hegautrabi) bedanken. Er ist leider nicht mehr hier im Forum aktiv, aber im Trabantforum schreibt er noch hin und wieder und daher stammt auch der Link.

  • Ich rate grundsätzlich von Kärchern ab, außer Motor und Getriebe werden da nach sofort wieder in Betrieb genommen oder spätestens nach ein paar Tagen zerlegt.

    Es dringt Wasser ein und wenn man sich noch so viel Mühe mit dem abdichten gibt. Ich sehe es immer wieder.

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  • Da stimme ich dir vollkommen zu. Ich habe meine Aussage dazu konkretisiert und angepasst. Die vorher unpräzise Aussage man kann das einfach machen, fußte nur darauf, dass in meiner Welt es sowieso nie vorkommen würde, so einen Dreckklumpen ab zu kärchern und dann einzubauen.


    Gleiches trifft dann natürlich auch auf eine Motorraumwäsche zu. Das sollte man nur sehr vorsichtig tun bzw. es lieber ganz sein lassen und mit anderen Methoden säubern, bzw. es erst gar nicht soweit kommen lassen das sich dicke Dreckschichten bilden.

  • Ok danke für die Antworten, ich werde mich mal mit ner bürste hinsetzen und mit Auto Waschmittel das Ding sauber schrubben, Öl wechseln und mir dann einfach hinstellen falls ich mal eins brauche. Ich hoffe ich brauche es nicht zu schnell, mein aktuelles ist ja erst frisch regeneriert. 😜

  • Nur putzen und Öl wechseln um es ins Regal zu legen?

    Da ist die Gefahr von eingedrungenen Wassertropfen noch viel größer wenn es nicht benutzt wird.

    Wozu dann das ganze, nur damit es im Regal schön glänzt?

    Wenn schon säubern, dann auch komplette Instandsetzung.

  • Habe das Getriebe für 5€ geschossen und nur deshalb mitgenommen. Habe zur Zeit auch einfach keine Zeit es zu regenerieren, deshalb wollte ich es erstmal ordentlich einlagern bis es mal benötigt wird. Kann man beim getriebe einlagern irgendwas falsch machen? Fest gehen kann es ja nicht. 😅

  • Ich lagere auch nichts verkeimtes ein. Reinigen und Zettel dran, damit man später etwas dazu weiß.

    ...Fest gehen kann es ja nicht. 😅

    Doch. Spätestens mit Kondenswasser durch wechselnde Temperaturen kannst Du Probleme bekommen.

    Öl läuft nach unten, oben wird alles trocken. Dann haben verharztes Öl und Rost die Angriffspunkte.

    Vielleicht hilft dann viel Öl und jährliches durchdrehen.

  • Was das Äußere der Gehäuse anbelangt, sagt die Erfahrung, dass nichts besser konserviert als Öl-Dreck-Schmodder.

    Wenn man das Ding putzt und dann sauber ins Regal legt, wird man es jedenfalls vor der nächsten Benutzung nochmal putzen müssen. Oder man konserviert es nach dem Putzen, was dann später natürlich wiederum das Entfernen der Konservierung nötig macht.


    Gruß

    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • Ich habe zu oft gesehen daß unter dem fetten Dreckschicht trotzdem der Rost wuchert.

    Das Umlagern von Teile die so dreckig sind, daß man beim hinschauen schon schwarze Hände bekommt ist auch nicht selig machend.

  • Das gröbste an Dreck würde ich mit Spachtel und Besen abmachen und eventuell das Ding in einer Tüte einpacken. Für mehr hätte ich auch gar keine Zeit nur um es in die Ecke zu stellen. Lagern sollte man es so oder so trocken.