Restaurierung Trabant 601 Ostermann Cabrio

  • Bei meiner Strahlerei gibt es keinen Kran, die grundieren auch nicht.

    Es ist ja nicht so, dass da eimerweise Sand rauskommt; aber immer wieder etwas.

    Ich habe den Wagen schon 1,5 Stunden ausgeblasen und ausgesaugt, dann in EP gespritzt.

    Am nächsten Tag dann den Unterboden in EP, da kam dann schon Sand raus.

    Dann wieder ausgeblasen und gesaugt um abzudichten. Dann den Unterboden mit Steinschlagschutz, dafür auf die Seite gelegt, wieder Sand.

    Motorraum auslackiert, Auto auf die Seite gelegt, um den Unterboden zu lackieren, wieder Sand. Und da war der Wagen schon rundherum abgedichtet !

    Da kam der Sand eben aus Öffnungen, die offen bleiben müssen, weil es Ablauflöcher z.B. im Schweller sind.

    Aus Doppelblechen im Innenraum kommt auch immer wieder was raus.

    Und ich habe wirklich in jedes Profil und in jeden Hohlraum die Luftpistole gehalten.

    Man müsste den Wagen nicht nur in einem Drehgestell drehen, sondern auch noch hochkant auf das Heck und die Front stellen.

    Und dann möglicherweise noch mit einem Gummihammer überall gegen klopfen.

    Aber wie gesagt, es kommt nicht so viel raus, dass man damit Sandburgen bauen könnte.

    Es nervt halt.

  • Da hilft halt nur in alle Richtungen drehen. Vor allem hochkant, die Schwerkraft ist das entscheidende.

  • Heute habe ich nur die Blattfedern eingefettet und zusammengesetzt. und am Benzinhahn alle Dichtungen ersetzt.

    Am Montag geht es weiter.

  • Heute habe ich die restlichen Teile in beige lackiert.

    Stoßstangen und die richtigen Rückleuchten.

    Und die Bodenwanne ist in Steinschlagschutz.

    Bilder der Stangen kommen morgen, sind noch in der Kabine.

  • Du lieferst ja wirklich tolle Arbeit ab. Aber warum Steinschlagschutz an der Schürze? Schön schwarz Hochglanz mit Elastifizierer/ Weichmacher wäre doch auch eine Option gewesen.


    Alles ist gratt wie ein Babypopo, mich würde dass rein subjektiv stören.


    Meine unwichtige Meinung ;) .

  • Aber warum Steinschlagschutz an der Schürze

    Weil die Schürze genau im Steinschlagbereich liegt?

    Ich habe das am Alltagsauto ganz genauso.

    Gerade da unten hast du schnell unbemerkte Steinschläge die kurz danach erste Rostpickel sind.

    Da macht der Steinschlagschutz genau was er soll...schützen.

  • Ich sagt extra meine unbedeutende Meinung. Tim wir haben das sogar in meinem Thema gehabt. Aber Du hast nicht nur den Steinschlagschutz drauf oder?

  • Nein natürlich nicht. Da ist Grundierung, Lack, Steinschlagschutz und nochmal Decklack drauf.

  • BEi Dir auf den Bildern sah es eben anders aus. Das Zeug hier sieht wie dieses Gelumbe aus den USA für Pickup Ladeflächen aus.

  • Es liegt möglicherweise daran, mit welchem Druck und welcher Düse man diesen Steinschlagschutz aufbringt. Da wird die Struktur nicht immer gleich aussehen.

    Ich glaube bei mir ist sie etwas grober, hier sieht es sehr fein aus.

  • Also, die Schürze kam grundiert an.

    Geschliffen, mit EP gespritzt, angeschliffen und dann Mit Steinschlagschutz gespritzt.

    Mit einer Pistole, bei der man den Strahl einstellen kann.

    Das wird z.B. auch bei Autos gemacht, bei denen der Außenschweller und sogar die halben Türen und Kotflügel mit Steinschlagschutz gespritzt werden. Z.B. Mazda MX 5.

    Und es handelt sich hier um einen sehr guten Steinschlagschutz. Danach habe ich das Teil noch schwarz matt lackiert, weil der Steinschlagschutz keine geschlossene Oberfläche hat und sich der Dreck darin einnistet.

    So werden auch die Unterkanten vom Front- und Heckblech bearbeitet. Also die ca. 1 cm Kante mit den Schweißpunkten.


    Nachträglich noch die Bilder der Stangen, die auch mit dem selben Steinschlagschutz von innen behandelt sind. Natürlich dann überlackiert.

  • Ich benutze TEROSON SB S3000 . Der schwarze, den ich benutze ist auf Wasserbasis, der helle am Unterboden ist Lösungsmittelhaltig.

    Der Lösungsmittelhaltige soll so sein wie bei Porsche.

    Würde der Wagen häufiger gefahren, würde ich den auch auf die Schürze tun, der bleibt elastischer als der auf Wasserbasis.

    Den auf Wasserbasis wollte ich eigentlich nur auf die Innenradhäuser tun, wo es mir nur um die Wasserdichtigkeit geht aber nie ein Stein gegenschlägt.

    Ich überlege sogar, die Pappen, bis auf die Klebestellen, damit zu beschichten.






  • Die Pappen brauchst du nicht beschichten, denen passiert nichts.

  • höchstens als eine art geräuschdämmung könnte ich mir das halbwegs vorstellen.

  • In der Hinsicht würde ich dann eher die Spritzwand dick damit einkleistern.

  • Den Pappen wurden auch so schon gute Dämmeigenschaften bescheinigt - auf zusätzliche Innenbeschichtung kann man da getrost verzichten.

    (Nicht, dass letztenendes keine Nutzlast mehr übrig bleibt, bei all der zusätzlichen Beschichtung überall... :lach: :zwinkerer: )

  • Auch zu DDR-Zeiten gab es ja schon das Anti-Dröhn und wurde von vielen an alle möglichen Stellen gekleistert. Dabei hatte man dann mehr oder weniger Erfolg. Ich kenne Trabis die durchaus sehr leise sind und man es sich kaum erklären kann warum.


    Ich denke es ist nicht schädlich innen auf den Pappen etwas rauf zu schmieren. Und wenn der Wagen dann 5 kg mehr wiegt dürfte das auch unerheblich sein.

    Es gibt ja auch solche Matten die man auf Kotflügel und Türinnenseiten aufkleben kann um Geräusche zu reduzieren, teilweise gibt's sowas ab Werk.