Wiederaufbau Trabant 601 Kombi BJ1977

  • 31.10.2021


    Hier mal ein Update was die letzten zwei Wochen so passiert ist.

    Das Frontmittelteil ist ersetzt, ich habe die alten Schweißpunkte aufgebohrt, alles soweit entrostet und dann das Neue eingesetzt. Zum ausrichten habe ich den Grill und die Motorhaube montiert damit ich nicht nachher beim Zusammenbauen eine böse Überraschung erlebe.






    Neue Stoßstangenhalter habe ich auch von unten an den Ecken angebracht und die Position mit einer Stoßstange überprüft.




    Hinten rechts habe ich die innere Kofferraumecke ersetzt die ist mal unschön reingebraten worden. Das hat mir nicht gefallen da habe ich ein neues Blech gekantet und eingesetzt. Das war es dann jetzt in Sachen schweißen es sei denn an der Dachkante besteht noch Handlungsbedarf.




    Die Scheiben und Dachleisten sind in der Zwischenzeit ausgebaut und meiner Meinung nach sieht die Dachkante Echt gut aus. Sowohl an der Dachkante als auch am Scheibenrahmen gibt es nur ein wenig Oberflächen Rost an einigen wenigen Stellen.


        


    Mal sehen was da noch kommt, wenn ich das Dach abnehme. Im Moment habe ich noch nicht die goldene Idee wie ich die Kante aufgebogen bekomme, ohne dabei größeren Schaden anzurichten.

  • Eine Kneifzange verrichtet dabei gute Dienste.

  • wie ich die Kante aufgebogen bekomme

    Ich nehme enen nicht zu großen Hammer und einen mittleren Schraubendreher, der keinen Plastegriff am Ende hat, und klopfe die Kante vorsichtig von hinten nach vorn auf.


    In mindestens zwei, meist eher drei Durchgängen, um das Blech nicht zu überdehnen oder gar Risse zu erzeugen. Schön mit Gefühl. Das braucht ein bißchen Zeit.

  • Hi,

    danke für Eure Tipps. Das Dach ist ab ich eine Kneifzange leicht modifiziert.

    Bilder Stelle ich heute Abend ein. Die gute Nachricht ist das meine Dachkante bis auf einwenig Oberflächenrost echt gut und noch fast kompl. vorhanden ist. Ich denke so ca. 10-15cm Blech müssen ersetzt werden. Das sehe ich dann wenn alles soweit sauber ist.

    Wie gesagt Bilder folgen.

    Viele Grüße

    Frank

  • 1.11.2021


    Heute war mein Glückstag, das Dach ist ab und der Rostbefall hält sich in überschaubaren Grenzen.

    Ich habe mich auf Euer anraten mit der Kneifzange an Werk gemacht. Die untere Seite der Zange habe ich mit einem Alu-Blech verbreitert, das verbreitert die Auflagefläche und schont die untere Dachkante.


    Nach ein paar Minuten hatte ich den Bogen raus und das aufbördeln ging gut von der Hand.

    Dann noch die zwei Hohlnieten ausgebohrt und nach ein paar beherzten Schlägen, mit der flachen Hand von innen gegen das Dach, lies sich das Dach wehrlos abheben.

    Nach allem was ich hier so gelesen habe hatte ich mit dem schlimmsten gerechnet wurde aber positiv überrascht. Die Bilder sind nach dem ersten groben säubern mit einer Drahtbürste von Hand.

    Morgen werde ich den Dachrahmen Sandstrahlen mit meiner kleinen Sandstrahlpistole.


    Bis auf ein Stück von etwa 20cm (über der Fahrertüre) gibt es für mein dafür halten nur Oberflächenrost.


    Außerdem ist der Innenraum jetzt bis auf das Armaturenbrett kompl. entkernt.

    Morgen werde ich die Türen abbauen und mal versuchen die Pappen von den Türen ab zu bekommen. Beide Türen haben üblen Rost an der jeweils hinteren unten Ecke mal sehen ob ich das schweiße oder mich nach neuen oder zumindest besseren Türen umschaue.


    Viele Grüße


    Frank

  • Es gab auch Türunterteile als Rep Blech.

    Ansonsten 4 neue Rohbautüren hätte ich noch da

  • Ich werde morgen mal die Pappen von den Türen nehmen und mal sehen wie schlimm es wirklich ist.

    Evtl. komme dann auf Dein Angebot zurück. Würdest Du die Türen versenden und was würden 2 Türen denn dann wohl kosten?

    Erstmal Danke

    Frank

  • Versenden bei der Größe wird sicher nicht ganz billig aber machbar.

  • 02.11.2021


    Entwarnung in Sachen Türen. Nachdem ich die Türen heute ausgebaut und die Pappen abgenommen habe, sahen die Türen doch besser aus als gedacht. Lediglich die beiden unteren Ecken habe ich mit selbst gebogenen Blechen geflickt. Der Rest der Türen wird jetzt entrostet und dann lackiert.




    Morgen noch das Stück in der Dachkante schweißen und dann kann das Schweißgerät in die Ecke.


    Dann kommt das Armaturenbrett raus und los geht’s mit dem entlacken des Innenraums.



    Womit grundiert Ihr eigentlich die Dachkante? Ich bin ja ein großer Fan von 2K EP Grundierung allerdings wird die ja sehr hart und ich habe Sorge, das die beim umbördeln wieder bricht und aufreißt.

  • Ich würde das mit 1K grundieren, lackieren und auch nicht lange warten mit dem aushärten - zeitnah wieder Dach drauf und zubördeln.

  • 07.11.2021


    Der Dachrahmen ist gestrahlt, geschweißt und mit 1K Grundiert.

    vorher:

    nachher:


    Wie bekomme ich den Hohlraumschutz denn später in den Dachrahmen, wenn das Dach bereits montiert ist? Auf der Fahrerseite sollte das durch den Ausschnitt der Innenraumleuchte gehen aber wie macht Ihr das auf der Beifahrerseite? Ich möchte das nicht schon jetzt machen um später beim lackieren keine Probleme zu bekommen.


    Der Boden im Innenraum ist zu 75% vom Unterbodenschutz befreit morgen geht es weiter.

       

    Der neue Lackaufbau auf dem Boden bekommt: 2K EP Grundierung, Steinschlagschutz (Antidröhn) und anschließend den 2K Decklack.

  • Solange kein dicker Nachrüsthimmel drin ist, kommst Du da auch später noch problemlos von innen ran. Der Spalt zw. Blechrahmen und Pappdach ist ja breit genug, z.B. für eine Hakensonde. ;)

  • Warum hast du den Rahmen da oben nicht auch 2K EP grundiert?


    Grundieren, lackieren, dann Klebekante fürs Dach abkleben, alles am Dachrahmen konservieren weil man da überall auch zwischen den Langlöchern hinkommt (unten kann man Lappen reinstecken damit nicht alles wo auch noch gelackt werden soll vollkleckert).

    Dann Klebband weg und Dach rauf.

  • Hast du nicht was von Sandstrahlen geschrieben, warum strahlt du denn nicht alles erstmal und grundierst danach alles (klebst die zu schweißenden Stellen ab)

    Danach Lack in den Dachrahmen, Dach einkleben und bördeln.

    Normalerweise sollte man später mit der Sonde zwischen Dach und Dachrahmen durchkommen zum konservieren.

  • Warum hast du den Rahmen da oben nicht auch 2K EP grundiert?

    2K EP wird denke ich zu fest, (hart) ich befürchte das der kompl. platzen oder reißen würde beim Bördeln. Ich habe das auch mit einem befreundeten Lackierer besprochen, der mir dann letztendlich auch von 2K EP für diesen Anwendungsfall abgeraten hat.

    Viele Grüße

    Frank


    Hast du nicht was von Sandstrahlen geschrieben, warum strahlt du denn nicht alles erstmal und grundierst danach alles (klebst die zu schweißenden Stellen ab)

    Ich habe nur den Dachrahmen und punktuell an einigen anderen Stellen gestrahlt und das mit Bordmitteln.

    Einmal editiert, zuletzt von FRM () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von FRM mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Und auch mit dem 1K nit ewig warten sondern solange er noch flexibel ist zubördeln.

  • Man kann auch 2K-Grundierung mit Elastifizierer anmischen, genauso wie jeden Lack auch. Lässt sich zwar bescheidener schleifen, ist dort oben aber eher irrelevant.

  • 11.11.2021


    Heute habe ich die Vorderen Innenkotflügel, den Motor- und Innenraum mit 2K EP Grundierung lackiert. Mit zwei Gasöfen habe ich die Temperatur auf 15C° bekommen und bin mit dem Ergebnis zufrieden.

    Als nächstes werden die Nähte versiegelt und der Innenboden und Motorraum mit Steinschlagschutz auf Kautschukbasis beschichtet.

    Zum guten Schluss kommt dann der 2 K Decklack drüber.

  • Wovor soll der Steinschlagschutz im Motorraum schützen? :hä:

    Gerade da wird sich eine ganz normale glatte Lackoberfläche m.E. auch besser pflegen und sauberhalten lassen, oder? :/