Wiederaufbau Trabant 601 Kombi BJ1977

  • 18.10.2022


    Hallo,


    hier wie versprochen ein paar aktl. Bilder vom Trabi.



    Das mechanische Geräusch das ich gehört habe ist das Lüfterrad, das wird in den kommenden Tagen gegen ein anderes getauscht. In der Zwischenzeit ist der Tank inkl. Mäusekino angeschlossen. Nach ein wenig hin und herfahren auf dem Grundstück greifen die Bremsen auch immer besser. Ich bin echt überrascht von der Bremswirkung des Trabis. Heute habe ich dann noch die Lampen grob eingestellt.


    Leider topft der Vergaser immer noch nach obwohl der Benzinhahn schließt und meiner Meinung nach das Schwimmernadelventil dicht ist.


    Es fehlt noch der Halter für den Bremsflüssigkeitsbehälter, die Filzablage vorne (dafür fehlen mir die Druckknöpfe), die Scheibenwaschanlage muss noch rein und zu guter Letzt die Luftverrohrung für die Warmluft.

  • In der Zwischenzeit ist der Tank inkl. Mäusekino angeschlossen.

    Du hast den falschen Tank drin. Mit dem wirst du so in der Kombination Probleme bekommen.

    Bei Ausführung Mäusekino, hat der Tank eine zusätzliche Entlüftung und einen zusätzlichen Schlauch, der via T-Stück an die Benzinleitung geht.



    Wenn der Vergaser tropft, ist das Schwimmernadelventil nicht vollständig geschlossen. Da ist entweder das Ventil oder dessen Dichtung defekt, oder der Schwimmer schließt es nicht richtig.


    Deine Befestigung vom Schutzschild am Lüfter musst du auch nochmal "schön" machen. ;)

  • Wenn der Vergaser tropft, ist das Schwimmernadelventil nicht vollständig geschlossen. Da ist entweder das Ventil oder dessen Dichtung defekt, oder der Schwimmer schließt es nicht richtig.

    Eine Krankheit, die aufgrund der Konstruktion bzw. Materialpaarung des Ventils mitunter überhaupt nicht in den Griff zu bekommen ist und sich wohl bevorzugt beim längeren Benzinleitungs-Satz mit Mäusekino durch dessen größeres Reservoir bemerkbar macht.


    Abhilfe schafft hier manchmal tatsächlich nur der “Siphon“ am Überlaufschlauch oder das Schließen des Benzinhahns ein Stückchen vor Abstellen des Motors, damit die Benzinleitung schonmal leer läuft.



    VG

    Benjamin


    Eines möchte ich noch nachträglich hinzufügen (ein Editieren des vorherigen Beitrags ist nicht mehr möglich):


    Es kommt natürlich darauf an, was man unter “Nachtropfen“ versteht. Wenn man davor steht und sieht es sichtbar tröpfeln (ob der Benzinhahn nun offen oder geschlossen ist), dann besteht schon Handlungsbedarf.

    Findet man nach einer guten Weile dagegen lediglich eine feuchte Stelle vor, ohne dass man es tropfen sieht, muss man u.U. damit leben oder eben die bereits angesprochenen Maßnahmen ergreifen.



    VG

    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

    Einmal editiert, zuletzt von Tim () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von bepone mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Deine Befestigung vom Schutzschild am Lüfter musst du auch nochmal "schön" machen. ;)

    den Lüfter habe ich heute samt Schutzschild getauscht, erledigt :thumbup:



    Du hast den falschen Tank drin. Mit dem wirst du so in der Kombination Probleme bekommen.

    Bei Ausführung Mäusekino, hat der Tank eine zusätzliche Entlüftung und einen zusätzlichen Schlauch, der via T-Stück an die Benzinleitung geht.

    Das ich den "falschen" Tank drin habe ist mir bewusst. Ich habe Tagelang im Forum gesucht und gelesen und die Meinungen ob man die Entlüftung benötigt oder nicht gehen schon auseinander. Daher dachte ich ich versuche es erstmal ohne Entlüftung. Den Benzinfluss habe ich nach Anleitung überprüft, der ist Ok. Laufen tut der Trabi meiner Meinung nach auch wie er soll und das Mäusekino zeigt auch was an.


    Dem tropfen geht ich noch ein wenig auf die Spur. Der Vergaser ist aktl. wieder draußen und über einen Zulauf wird er mit Benzin versorgt in der Hoffnung das ich die die Leckstelle finde. Außerdem wollte ich den Schimmerstand erneut mit der Schnapsglas-Methode prüfen.

  • Mit der Schnapsglasmethode überprüfst du gleich die Dichtheit des Schwimmernadelventils.


    Dem tropfen geht ich noch ein wenig auf die Spur. Der Vergaser ist aktl. wieder draußen und über einen Zulauf wird er mit Benzin versorgt in der Hoffnung das ich die die Leckstelle finde

    Ein “Nachtropfen“ geschieht bevorzugt über den Überlauf des Vergasers, also dann am hoffentlich angebrachten Schlauch am unteren Nippel des Vergasers. Eben durch das angesprochene nicht 100% dicht schließende SNV, welches die Benzinleitung leer laufen lässt.

    Woanders kann im Stand kaum Benzin herauskommen. Eine Möglichkeit wäre noch die untere seitliche Schraube der Zusatzdüse, wenn der Dichtring oder die Dichtflächen nicht intakt sind oder die Schraube schlicht zu locker angezogen ist.



    VG

    Benjamin

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    Einmal editiert, zuletzt von bepone ()

  • Eine weitere Quelle ist die große Aluschraube die oben hinten seitlich an der Schwimmerkammer ist. Die wird auch selten (trotz intakter Flächen und neuem Ring) wirklich absolut dicht. Das liegt daran, dass man über den Schlitz nicht das Drehmoment übertragen kann um sie wirklich "fest" zu ziehen.


    Ich werde da in Zukunft wohl auch mal etwas Gehäusedichtmasse (ala Dirko) zusätzlich ranmachen.


    Was ich mich noch Frage, wie sieht das mit Oberflächenspannung zum Querschnitt des Senfglases vs. Schwimmerkammer aus und kann das den Schwimmer beeinflussen. Muss also der Querschnitt der Flüssigkeitsoberfläche im Senfglas exakt so wie in der Schwimmerkammer sein um ein identisches Ergebnis zu erzielen. Und ja, wenn dann wird es minimal sein.

  • Stimmt, die große Schraube ist allerdings eher oberhalb angeordnet, auf Höhe der Drosselklappenwelle und dient ja der Montierbarkeit z.B. des Radialwellendichtrings. Die Schwimmerkammer kann dadurch zumindest nicht leer laufen.


    Mit Vulkanfiber-Ringen habe ich die immer gut dicht bekommen. Mit einem entsprechend gut passenden, großen Schraubendreher mit großem Griff bekommt man dort auch ordentlich Drehmoment drauf.


    VG

    Benjamin

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  • Nein leer laufen wird da natürlich nichts, aber es setzt sich und man muss es nachziehen.

    Im eingebauten Zustand dann nicht so einfach.


    Und ich möchte den H1-1 sehen, der ohne ihn anzufassen nach 10tkm noch furztrocken ist.


    Ich habe bei mir diese große Schraube als Störquelle ausgemacht.

  • Und ich möchte den H1-1 sehen, der ohne ihn anzufassen nach 10tkm noch furztrocken ist.

    Ich verallgemeinere auf “BVF“. Abgesehen davon kommt meiner jährlich raus zum Inspizieren und reinigen, das geht im eingebauten Zustand ebenfalls eher schlecht. ^^ Das entspricht dann zwischen 5000 und 10000k.


    Es ist auch nebensächlich, wo das Gemisch rauskommt, es kriecht dann quasi überall hin. Wenn du die Schraube als Störquelle hast, dann musst du das natürlich beheben. Meine habe ich vielleicht 1x bei der Inspektion nachgezogen und damit hatte es sich.



    VG

    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • Hi Zusammen,

    das Leck am Vergaser habe ich noch nicht entdeckt da ich keine Zeit hatte danach zu schauen. Ich habe mir völlig überflüssigerweise eine Zweit Trabi angeschafft. Der erste ist noch nicht ganz fertigt und der zweite kommt auf den Hof. Der Stand ganz in der Nähe und war für mein dafürhalten zu günstig um ihn stehen zu lassen. Eine Limousine von 1985 aus Erster Hand, steht seid 1995 und einen zweiten Motor und einen ganzen Anhänger voller Teile gab es noch dazu. Auf den ersten Blick habe ich keine Durchrostung gefunden, die weitere Analyse folgt in einem Extra Beitrag.

    Hier Bilder vom Zweitrabi.

  • Einen Spanngurt ums Auto wenn der Lack noch gut ist würde ich auf keinen Fall machen

  • Einen Spanngurt ums Auto wenn der Lack noch gut ist würde ich auf keinen Fall machen

    Das hat mir auch widerstrebt aber die Beifahrertür schließt leider nicht und etwas anderes hatte ich nicht zur Hand.

  • unterm Auto lang, um die Räder gewickelt, einfach aufgerollt und festgeknotet? Gibt tausende Möglichkeiten den überschüssigen Gurt zu verwursten.