Trabi Vorstellung, und diverse Fragen. LL weg, Zylinderköpfe undicht

  • Du hast einen 74er. Hat der 12V und EBZA oder noch Kontaktzündung? Anfangs schreibst du was von EBZA :/

  • Da wirst Du wohl ein paar Sachen an der Zündanlage erneuern müssen.

    Biete Serienmotoren, Sportmotoren, Rennmotoren, Sport-VSD, Vergaserumbauten, Regenerierung Drehschieberflächen, Gehäusereparaturen, Aluschweißen, Sandstrahlen mit verschied.Material auf Anfrage

  • Vermutlich hat der Hallgeber einen Defekt. Es wäre möglich das mit dem Magneten etwas nicht stimmt wenn der ZZP so springt wie du sagst.

  • So, hab heute neue Kerzen, -stecker und Zündkabel eingebaut. Zzp wandert im Leerlauf immernoch. Dann den Nachbaugeber der Trabitronic eingebaut. (Das einstellen ging ja einfacher als erwartet :thumbup: ) leider keine Besserung.

    Dann kann es ja eigentlich nur noch die EBZA sein :(

    Langfristig hatte ich eh eine trabitronic angedacht ist aber gerade nicht zu haben, oder gibt es die auch woanders als bei trabiteile.de? Unpraktisch jetzt erst noch eine EBZA besorgen zu müssen bis die wieder verfügbar ist.


    Aber: Eigentlich läuft er ja super. Springt gut an, zieht ordentlich, hört sich (für mich) auch gut an. Vielleicht sollte ich es einfach Mal mit einem anderen Stroboskop abblitzen und der defekt liegt an dem Ding!?

  • Kann es sein, dass das Stroboskop einen falschen Eindruck vermittelt? In dem kurzen Video kann man zwar kaum etwas erkennen, aber ich denke, wenn der ZZP tatsächlich springen würde, dann würde der Motor nicht so "rund" laufen. Ich würde daher mal ein anderes Stroboskop testen. Der Ring könnte schon einen Defekt haben, wenn auch eher unwahrscheinlich. Um das zu testen, kann man die Geberplatte ausbauen, per Hand drehen und auf Auffälligkeiten prüfen (z.B. ob der Magnet in der Blechscheibe noch verklebt ist). Wichtig dabei, die Kerzen ausbauen und sicher mit der Masse verbinden, oder statt der Zündspulen Prüflampen einbauen. Die Prüfanleitung der EBZA (mit und ohne Geber) ist im Reparaturhandbuch.

  • Habe ich mir fast gedacht.


    Dreh mal den Abnehmer rum, das hilft manchmal schon. Der Abnehmer besitzt ueblich einen Ferritkern. Wenn der nicht richtig schliesst (zu grosser Luftspalt) entstehen ebenfalls solche Effekte. Auch ein defekter Stecker am Anschlusskabel zur Pistole hatte ich ebenfalls schon einmal (Wackelkontakt).


    Kannst Du mal ein Bild von dem Stroboskop und den Anschlusskabeln hier einstellen?

  • Ich halte es ebenfalls für sehr unwahrscheinlich, dass das EBZA-Steuerteil defekt ist. Hier im Forum geistern auch irgendwo Schaltpläne der EBZA herum. Sowohl von der Hauptplatine als auch vom darauf befindlichen Hybrid-Bauelement. Daraus ist erkennbar, dass das Steuerteil insgesamt eher einfach gehalten ist, und entweder es funktioniert richtig oder gar nicht. D.h. im Falle von gar nicht würde mindestens ein Zylinder entweder komplett ausfallen oder zumindest massive Aussetzer haben. Letztendlich leitet das Steuerteil lediglich die Impulse, die vom Geber kommen weiter, und schaltet die Zündspulen wechelweise durch, bzw. unterbricht den Stromfluss an der vom Geber signalisierten Stelle (Zzp). Im Prinzip also die einfachste rein elektronische Implementierung eines mechanischen Unterbrechers. Probleme wie massive Aussetzer sind jedoch im Video oben nicht erkennbar.

    Früher fuhr ich 6V, weil ich musste. Heute tu ichs, weil ich kann.

  • Wenn das Gebersignal allerdings gestoert wird (das muss nicht am Geber liegen!), dann zuendet die EBZA auch gern brav zusaetzlich "zwischendurch". Das sieht man aber tatsaechlich nur mit dem Stroboskop, weil die Hauptzuendung ja trotzdem (wenn auch schwaecher) statt findet. Im Leerlauf merkt man das nicht am Motorlauf, lediglich im oberen Drehzahlbereich wird die Verbrennung/Leistung schlechter.


    Diee Ursache dieser Stoerungen des Gebersignales sind oft Kontaktprobleme (Montagefehler!) oder beschaedigte Zuendkabel/Kerzenstecker. Leider ist die Originalkombination der Zuendkabel/Kerzenstecker diesbezueglich nicht gerade optimal. Aber das hatten wir ja schon in einem anderen Faden und muessen wir hier nicht nochmals durchkauen.


    Aber wie schon geschrieben, dass Stroboskop muss natuerlich zuerst mal richtig arbeiten.

  • Hab bisher nicht mit einem andere Stroboskop testen können, aber auch keine Probleme mit der Zündung gehabt.


    Der eine Zylinder ist inzwischen dicht und trocken, der andere sifft schon wieder. Kann ich als ersten Rettungsversuch einfach neue Stehbolzen einschrauben? Ausbohren und Helicoil etc. einsetzen ist leider noch außerhalb meiner Möglichkeiten.

  • Du musst vor allen Dingen prüfen, ob die vorhandenen Stehbolzen fest sind!

    Also Kontermuttern drauf und mit normal-moderaten Kraftaufwand nachzuziehen versuchen. Wenn sich das weich oder schwammig anfühlt, der Bolzen nicht fest sitzt oder normal festziehbar ist, hast Du ein Problem mit dem Alugewinde im Zylinder. Neben dem erwähnten Helicoil gibt es dafür ggf. auch spezielle abgesetzte Stehbolzen M10/12 zu kaufen.

    Dafür schneidet man dann entsprechend 12er Gewinde in das ausherissene 10er Gewindeloch (zumeist 12x1,5).

    Ich würde fast wetten, dass Du mit mindestens 1 Stehbolzen-Gewinde ein Problem hast. ;)

  • Neben dem erwähnten Helicoil gibt es dafür ggf. auch spezielle abgesetzte Stehbolzen M10/12 zu kaufen.

    Das “ggf.“ kannst du streichen. ;)


    Gruß

    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • Die Bolzen saßen sehr fest. Vom Gefühl her hatten die Muttern auf denen aber einen Tick mehr Spiel als auf den neuen, hab deswegen die neuen reingedreht.

    Hab heute gesehen das der Krümmer auch ein wenig gesifft hat, wo es eh offen war hab ich die Dichtungen gleich getauscht. Die dazugehörigen Muttern hatte ich vor 4-500km erst nachgezogen, hatten sich auch nicht gelockert. Interessant aber das die vorher eingebauten Dichtungen deutlich kleiner waren, auch eine Möglichkeit einen Trabi zu drosseln :S

    Es wird das Zeug aus dem Krümmer aber wohl nicht bis an den Kopf gedrückt haben und der war die ganze Zeit dicht, oder!? Aus dem Krümmer kommt ja schwarz, an Kopf ist es Getriebeölfarbend

  • Kleinere/zu kleine Dichtungen ist ja wiedermal...merkwürdig. :verwirrter:

    Wirklich undicht sieht am Krümmer aber anders aus, deutlich feuchter und schwarz versiffter.

  • Die dazugehörigen Muttern hatte ich vor 4-500km erst nachgezogen, hatten sich auch nicht gelockert.

    Ich halte das für einen Fehler und empfehle den Tauych der Dichtung, wenn an den Schrauben gedreht werden soll.

  • Und beim Krümmer gehören keine Unterlegscheiben unter die Mutter. In diesem Bereich sind sie suboptimal weil sie das lösen eher fördern als verhindern.

    Heute gibt es ganz gute Krümmermuttern. Die Besten sind Kupfermuttern mit Helicoileinsatz, aber die kosten auch 2,70€/Stück.

    Die kann man ordenlich anziehen und sie halten.