Reparatur und Lackierung von Duroplastteilen

  • Hallo zusammen!

    Bei meinem aktuellen Restaurationsprojekt (Trabant 600 Kombi)
    sind die Pappen teilweise in einem relativ schlechten Zustand. an einigen Stellen gerissen / gebrochen und bis vor kurzem zentimeterdick (nicht übertrieben) unter Lack.


    Nachdem ich nun bis auf die braune Duroplastoberfläche alles mit einer weichen Topfdrahtbürste runtergeschruppt habe, traten einige Macken und gebrochenen Kanten, Risse und mit Polyspachtel kaschierte Ausbruchstellen zu Tage. Natürlich sind in den Bereichen wo ich begonnen habe durch anfängliche Unvorsicht ein bis zwei neue Macken auch dazu gekommen. Aber zum Glück nicht viele, da ich den Dreh recht fix raus hatte :)


    Die Risse und Ausbrüche kann ich vermutlich mit Glasfaser und Epoxidharz am besten reparieren, damit kenne ich mich auch gut aus von Berufswegen.

    Aber wie schaut es mit den Kratzern, Klippen, Dellen und rund geschliffenen Konturen aus?


    Wie muss ich hier vorgehen? erst spachteln, dann Plasticprimer, dann Grundieren, dann nochmal feinspachteln? oder erst komplett spachteln? Welche Primer halten am besten? Gibt es hier Leute, die dieses Spiel schon durch haben und Erfahrungen teilen möchten?


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    Viele Grüße

    Georg

    Wenn Dir der Weg zu deinen Zielen zu einfach erscheint, ist es der falsche Weg !

  • Es bleibt beim Laminieren.

    Ich hatte damals die schlechten Kanten gezinkt und auflaminiert, scheiss Arbeit. Danach Bombierung herstellen und einbauen, danach Spaltmasse schleifen.

    Für Kratzer etc gilt das gleiche. Auffüllen, glätten, je nach dem wie gut die Arbeit ist, Spritzspachtel oder Füller.

    Der Knecht muss eilen, der Lord kann reisen.

  • Hallo in die Runde...

    So schlimm sehen meine Pappen zwar nicht aus, aber ich muss auch was reparieren...


    Meine Frage wäre, wie man so einen schrägen Riss, der nicht 90° zur Fläche verläuft, repariert?

  • Schön dünn ausschleifen und mit Epoxydharz und Glasfasermatte laminieren und dann mit Epoxydharzspachtel glattspachteln.

  • Und am Rissende mit mit einem kleinen Bohrer aufbohren um ein weiteres einreißen zu verhindern.

  • @ Krapproter

    Definiere bitte "schön dünn"...

    Einen Riss, der 90° zur Fläche verläuft, schleift man V-förmig auf. Das verstehe ich.

    Aber so einen flachen Riss?


    Ich würde den von der Rückseite her aufschleifen und spachteln. Und von vorne anschließend nur den Riss im Lack so behandeln, als verliefe er 90° zur Oberfläche.


    Ist das korrekt? Oder bin ich da auf'm Holzweg?

    ein paar Euro für Teile und dann ab zum TÜV - so war der Plan...

    Nun ja - kein Plan überlebt den ersten Feindkontakt... 8)

    Einmal editiert, zuletzt von jan_28 ()

  • Soviel flach auslaufend wegschleifen das nach dem Laminieren und Spachteln in etwa die Materialstärke wieder ist, bzw nach innen hin eventuell auch etwas mehr.

  • Ok.

    Aber nochmal die Frage: ist das besser von der Rückseite her? Das lässt ja die Originalform mehr erhalten...

    ein paar Euro für Teile und dann ab zum TÜV - so war der Plan...

    Nun ja - kein Plan überlebt den ersten Feindkontakt... 8)

  • An einer Stelle wo es nichts weiter zu halten hat reicht auch nur von innen mit Glasfasermatte und von außen nur glatt spachteln. Wenn es richtig gut halten soll dann von beiden Seiten.