Schriftzug 601S gewölbt

  • Hallo Forums-Gemeinde,


    Mir ist aufgefallen das bei meinem Trabant Kombi der Schriftzug sich nach außen wölbt. Es liegt an den Abständen der beiden Kunststoffpins. Ich habe bereits zwei andere Schriftzüge probiert, überall das gleiche. Gab es für den Kombi unterschiedlich Schriftzüge 601S ? Fotos habe ich beigefügt. Kennt jemand ebenfalls dieses kosmetische Problem ? Danke für eure Meinung.

    Gruß Manuel

  • Prinzipiell gibt es 2 Möglichkeiten:

    1.) Ist es eine originale Deluxe-Heckklappe, oder eine Normale Heckklappe, bei der jemand zusätzliche Bohrungen mit zu geringem Abstand eingebracht hat?


    2.) Beim Schriftzug handelt es sich um eine Nachfertigung mit anderen Stiftabstand?


    Hast du andere Schilder probiert? Ist das Problem dann immer vorhanden?

  • Hallo Matze,


    die Heckklappe ist eine Originale für die Deluxe Version. Die Schriftzüge die ich ausprobiert habe scheinen Originale zu sein, zumindest steht der EVP Preis auf der Rückseite.


    Hier habe ich den Abstand der Pins gemessen. Er beträgt von Mitte zu Mitte 8,7cm.

  • Das Maß 86 bis 87 mm hab ich auch an den hier greifbaren Schriftzügen (auch Alu und 1.1-LE) messen können.


    Welchen Abstand haben die Bohrungen in der Heckklappe? Ist es wirklich eine KX-Klappe mit Scheibenwischer? Auf dem Typenschild im Motorraum steht auch KX?


    Ich denke, die Klappe ist nicht mehr die Originale, wenn es ein originaler KX ist. Vielleicht wissen die Kombi-Spezialisten noch mehr.

  • Anbei das Bild vom Wischerarm, man erkennt die Sicke.


    Der Abstand beider Bohrungen am Heckblech beträgt 8,6cm

  • Dort war sicher schonmal jemand dran. Die Bohrungen für "601S" und "deluxe" sind nicht auf einer Linie. Zumindest müssen die Verbindungslinien der Bohrungen für die einzelnen Schriftzüge parallel sein. Das "601S" zeigt aber deutlich nach "oben".


    Sieht man an der Innenseite irgendwelche Modifikationen?

  • Dann wird es wohl werksseitig mit zu viel Toleranzen gefertigt worden sein. Gerade in den 1990 hatte keiner mehr Lust.


    Es sind keine Modifikationen innen vorhanden. Es sind sogar noch die Werksmarkierungen mit Wachsstift erkennbar.

    Einmal editiert, zuletzt von Manwol83 () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Manwol83 mit diesem Beitrag zusammengefügt.


  • So richtig waagerecht ist es z.B. auf den 79er Prospekten des Universals auch nicht.
    An meiner Limousine sind beispielsweise die Lochabstände des Schriftzuges zu knapp, s.d. der Schriftzug sich nach innen verbiegt. 3x ausgetauscht, dass Ergebnis blieb unverändert.

  • Ich würde die Fertigungsverfahren von 1979 nicht mit denen von 1990 vergleichen. Toleranzen gibt es immer, aber so extrem. Die Frage wäre, ob es für die Fertigung der Außenhaut jeweils ein Stanz-Umform-Werkzeug für den Standard und den Deluxe gab? Oder ob die Standard-Klappen nachträglich modifiziert wurden?


    In Fall der Modifikation kann ich mir noch Vorstellen, dass man die zusätzlichen 3 Bohrungen der Schriftzüge mit einer Bohrschablone eingebracht hat (Abweichungen in geringen Maße wären möglich). Allerdings kann ich mir die Frage für die Bohrung und Prägung des Scheibenwischers nicht beantworten.

  • Ich würde auch dazu tendieren, dass derjenige der die zusätzlichen Löcher da anbringen sollte, beim einrichten der wie auch immer gearteten Appartur zum Locheinbringen, etwas unsauber gearbeitet hat.

  • Ich habe einen 601 S und habe das selbe Problem.

    Aber auch noch keine Lösung gefunden. Ich habe 3 verschiedene Schriftzüge. Der aktuell montierte scheint original zu sein und ist auch gewölbt. Die anderen beiden passen auch nicht. Ich gehe auch von Fertigungstoleranzen aus. :(

  • Mit einer kleinen Schlüsselrundfeile die Löcher etwas nacharbeiten (Korrosionsschutz nicht vergessen)

  • Die Feile sollte geringfügig kleiner sein als das Loch ist. Sicher drückt dann die Blechkante nur noch von 3 Seiten auf den Dübel, aber wenn das Loch schmal genug bleibt wirds halten. Sicherheitshalber von innen etwas Kleber ran. (verhindert auch eindringendes Wasser)

  • Bevor ich am Blech rumschnitze, würde ich versuchen die Dübel einzusparen. Beispielweise kann man ein Gewinde auf die Stifte schneiden (M2,5) und die Schriftzüge zusammen mit einer Gummi-U-Scheibe anschrauben (lange Mutter sollte verwendet werden). Das ist zwar ziemlich filigran, funktioniert aber und ist zusätzlich noch diebstahlsicher. An meinen eigenen Trabant habe ich seit langem schwarz lackierte Alu-Schriftzüge verbaut. Vielleicht gibt es auch noch anderen Möglichkeiten alternativ zu den Dübeln die Stifte zu greifen/klemmen/...".

  • Ein Gewinde auf die Stifte schneiden ist vielleicht grundsätzlich prima Idee aber die Stifte brechen eh schon schnell ab und wenn dann auch noch durchs Gewinde noch weniger vom Stift übrig ist brechen die ja nur durch scharf hingucken schon ab.

    Noch eine Variante wäre die Stifte von innen mit dem Lötkolben verschmelsen. (wie beim Aschenbechergriff) bekommt man dann aber nicht mehr ab ohne kaputtmachen.

  • Ich werd es mal umgedreht probieren. Ich trenne einen Kunststoffpin sauber ab und Klebe ihn mit 2K Kleber einen Millimeter versetzt wieder an. Ich werde berichten ob es funktioniert.

  • Den Pin ankleben? Da würd ich eher ein Stück Powerstrip nehmen, zurechtschneiden und den Pin weglassen und mit dem Strip über das Loch kleben.