Gleitbuchsem mit Dichtring

  • Hallo Pappengemeinde,

    Hab mal eine Frage zum Dichtring der Gleitbuchsen der Antriebe.Gibt es da verschiedene Durchmesser?Hab welche bei Trabantwelt bestellt die haben den Durchmesser von 28mm.Wenn man aber die Buchsenhälften zusammenstellt ergibt sich ein Durchmesser von ca.35mm.Muß das Spiel so sein oder gab es neue und alte Dichtringe?


    MfG :thumbup:

  • Das ist nicht direkt ein Dichtring sondern eher eine Art Staubschutz oder so ähnlich. Ich verwende die ältere große Gummikappe, die schützt mMn besser vor eindringendem Dreck.

  • Eine genaue Antwort kann ich dir dazu auch nicht geben. Müsste dazu am 500km entfernten Fahrzeug nachschauen. Meiner Meinung nach sollte die Differenz zwischen Außendurchmesser Schleuderring und Innendurchmesser Gleitbuchse eher unproblematisch sein.


    Auf deinen Fotos hingegen fällt mir auf, dass zwischen den Gleitbuchsenhälften ein auffälliger Spalt ist. Die Trennflächen sollten definitiv nachgeplant werden. Das kann man recht einfach manuell bewerkstelligen. Feines Schleifpapier auf eine plane Fläche legen, und die Gleitbuchsenhälften so lange darauf abziehen, bis die Flächen sauber miteinander abschließen. Dabei gelegentlich überprüfen, ob das Ganze dann noch mit der Antriebswelle zusammenpasst.


    Nach meiner Erfahrung sind die Gleitbuchsenhälften aber eher reichlich bemessen. D.h. ohne Nachbearbeitung haben sie viel zu viel Spiel auf der Antriebswelle. Deshalb habe ich am 77er die Gleitbuchsen soweit abzezogen, dass sie nahezu spielfrei auf der Antriebswelle sitzen. Die daraus resultierende leichte Ovalizität des Innendurchmessers habe ich bewusst in Kauf genommen, so kann immer noch ausreichend Fett aus Richtung Gelenk eindringen, ohne dass übermäßig viel davon außen an der Schleuderscheibe wieder austritt. Ergo: seitdem ist das Problem mit herausgeschleudertem Fett offensichtlich gelöst.


    Gruß Steffen


    PS:

    Ich verwende die ältere große Gummikappe, die schützt mMn besser vor eindringendem Dreck.

    Ja, den alten Schleuderring mit der Kappe fand ich auch gut. Der ist aber nicht mit den neueren Gleitschalen kombinierbar. Diese Ausführung funktioniert aber ebenfalls nur, solange nicht zuviel Fett durch die Gleitschalen kommt. Außerdem ist bei dieser Ausführung ein Spalt von 1mm zwischen Gleitschale und Schleuderring vorgeschrieben. Bei der neueren Ausführung sollte man eher den Schleuderring fest gegen die Gleitschale drücken. Damit kommt systembedingt schonmal weniger Fett durch die Gleitschale nach außen.


    Ich wollte das anfangs auch nicht glauben, aber andere Scharniergelenkwellenfahrer haben das inzwischen ebenfalls bestätigt.


    PPS: Das Problem an der Stelle ist weniger, dass Schmutz von außen eindringt, sondern dass das Fett von innen ungehindert herausfliegt.

    Früher fuhr ich 6V, weil ich musste. Heute tu ichs, weil ich kann.

    2 Mal editiert, zuletzt von Fridl () aus folgendem Grund: Ergänzung, @Krapproter war schneller

  • Genauso sehe ich das auch, bis jetzt kenne ich die Dinger auch nur von innen nach aussen siffend (also fettend), was ziemlich lästig ist.

    Das mit dem Nacharbeiten der Schalen ist ne gute Idee, da hätte ich eigentlich auch selber drauf kommen können... ;)