Gesetzesänderung zum Verbot von Oldtimern

  • Das ist nunmal der bequeme Weg.....

  • Der Kapitalismus wird sich niemals freiwillig entmachten lassen. Dazu bedarf es einer schweren Krise und einer darauffolgenden Revolution.

    Du gibst also auf und verfährst nach der Methode "solange ich lebe, irgendwie durchkommen"?

    Das hat nichts mit aufgeben zu tun, sondern es ist einfach eine nüchterne Feststellung der Tatsachen, die schon seit über 150 Jahren bekannt sind.


    Aus meiner Sicht hat Krapproter die Definition einer revolutionären Situation einfach nur in etwas andere Worte gefasst, was aber letztendlich auf ein ähnliches Ergebnis hinausläuft.


    Es gibt zwei Voraussetzungen:

    1.: Die herrschende Klasse KANN nicht mehr so weiter machen wie bisher
    --> Mit "schwere Krise" ist das glaube ich auch ganz gut umschrieben, wenn auch weniger konkret, da man sich ja auch ohne Systemwechsel aus "schweren" Krisen erholen kann

    2.: Das Volk WILL nicht mehr so weiter leben wie bisher

    --> Bei einer wirklich "schweren Krise" sollte es einer großen Mehrheit so schlecht gehen, dass sie nichts mehr zu verlieren haben (außer ihren Ketten ;) ).


    Beide Voraussetzungen sind zumindest in den meisten Staaten der "westlichen Demokratie" noch lange nicht erreicht.

    Zu 1.: So lange es noch Ressourcen gibt, die man ausbeuten kann, unabhängig davon, ob damit unser Lebensraum vernichtet wird, ist die Krise nicht schwer genug, dass die herrschende Klasse nicht mehr so weiter machen KANN.

    Zu 2.: Dem Volk geht es so gut, dass die allermeisten kurzfristig sehr viel mehr zu verlieren haben, als "ihre Ketten".


    Genau genommen gab es sogar nicht einmal im Herbst 1989 in der DDR eine echte revolutionäre Situation, weil die zweite Voraussetzung überwiegend nicht erfüllt war. Also bezüglich des Wollens natürlich, aber zu verlieren hätten die Meisten schon etwas gehabt.


    Aus dieser Überlegung heraus gehe ich eher mit der Sichtweise von Krapproter mit, egal ob es mir gefällt oder nicht. Unangenehmen Tatsachen zu akzeptieren war noch nie die Stärke des menschlichen Gehirns. Lieber hält man sich an angenehmere Thesen, egal wie weit hergeholt sie sind. Letztendlich basiert ja auch die ganze Wachstumsgläubigkeit auf diesem Konstruktionsfehler des menschlichen Gehirns.


    Nichts desto trotz stecke ich nicht den Kopf in den Sand. Unsere aktuelle Gesellschaftsordnung gibt uns zum Glück einige Instrumente in die Hand, mit denen wir etwas mitgestalten können.


    Und mal ganz nebenbei: Wenn es unter heutigen Voraussetzungen eine Weltevolution gäbe, was wäre dann das Ergebnis? Vermutlich das Selbe wie vorher. Denn das Hauptproblem unserer Erde ist aktuell die Spezies Mensch. Die hat sich in Millionen Jahren dahin entwickelt, wo sie jetzt steht. Das kann man nicht in wenigen Jahrzehnten ändern (abgesehen von einem Atomkrieg). Vielleicht reicht die Gesamtintelligenz unserer Spezies auch aus, um den Fortbestand zu sichern, aber das sind Fragen, die heute niemand beantworten kann.


    Viele Grüße

    Steffen

    Früher fuhr ich 6V, weil ich musste. Heute tu ichs, weil ich kann.

    Einmal editiert, zuletzt von Fridl ()

  • Vielleicht kommt es ja auch so, dass alle jetzt schon am Rande des Existenzminimums

    lebenden Völkerschaften an unsere Türen klopfen, und eine Beteiligungl an unserem

    Wohlstand .einfordern. ( ist ja weltweit schon heute spürbar)

    Daraus könnte sehr wohl eine revolutionäre Situation entstehen.

    Für uns sozusagen gezwungenermaßen.

    Da es aber nicht für alle reicht, müßte ein Umdenken erfolgen.

    Ob das dann Revolution, oder auch Vernunfteinkehr genannt wird, ist egal.

  • Was hat der Zustand der Völkerschaften "... zum Verbot von Oldtimern" mit einer revolutionären Situation zu tun? Der Begriff "Revolution" wird regelrecht missbraucht, wenn nicht sogar verunglimpft. Liegt sicherlich auch an der politischen Bildung. Mit Religionsunterricht und Gesellschaftskunde lässt sich Klassenkampf nun mal nicht erklären, höchstens der Kampf der Religionen. All die, die an nichts glauben, haben eben die Arschkarte gezogen. Zum Glück fahren sie eventuell noch Oldtimer ...

  • Ein Fahrverbot für Oldtimer ist zur Zeit kein Thema . So die Aussage aus der Politik . Nach wie vor bestehe auch auf Seiten der Politiker ein Interesse am Erhalt unserer Oldtimer . Was nicht heißt das sich das nicht irgendwann mal ändern könnte . Dazu wurde sich von mehreren Seiten so und ähnlich aktuell zu geäußert . Da ist einiges wieder sehr hoch gepuscht worden wie bei sovielen Themen zur Zeit .

    Trotzdem halte ich es für wichtig darauf zu achten das unter dem Deckmantel Oldtimer nicht Zuviel Mist getrieben wird . Thema Tuning was einige nicht gerne hören werden oder Nutzung von H Kennzeichen an alten Fahrzeugen nur um diese aufbrauchen zu können bei günstiger Steuer und Versicherung . Das wird in Zukunft für die die es mit den Oldtimern ernst meinen sonst noch zum Problem werden .

    Warten wir mal ab was noch kommt .

  • Alles durchaus richtig...

    Man muss aber genauso aufpassen, dass nicht - unter dem sehr weit gewordenen grünen Deckmantel namens Klima- und Umweltschutz- wiedermal hohle Symbolpolitik betrieben wird. Nicht wenige Leute würden noch Beifall klatschen, wenn die "alten Stinker endlich von der Straße kämen". So unsinnig das auch immer sein mag, bei dem minimalen Anteil dieser alten Fzge. am gesamten Verkehrs- und Schadstoffaufkommen, von der (bekannt günstigen) CO2-Bilanz ganz zu schweigen...

  • Eben weil bekannt ist das die meisten bisher das Hobby ernsthaft betreiben haben wir auch Unterstützung. Ein wenig Grün ist Ok auch da gibt es Oldtimerfahrer . Wählen muss man sie nicht

  • Die Politik beteuert immer wieder was sie beabsichtigt oder auch nicht und dann passiert über kurz oder lang doch das Gegenteil. Und da die Aussagen sehr schwammig und unverbindlich sind, kann man nichtmal von einer Lüge sprechen, höchsten von Täuschung, aber das muss man einem auch erstmal beweisen. Und schuld sind dann sowieso immer anderen

  • Und da die Aussagen sehr schwammig und unverbindlich sind, kann man nichtmal von einer Lüge sprechen, höchsten von Täuschung

    Nennen wir es 'Meinungsäußerung' und im landläufigen Jargon heißt das 'Gelaber'.

    Frag mal einen demokratisch gewählten Volksvertreter, ob er neulich für die Diätenerhöhung gestimmt hat. Dann wird der antworten, dass dieser Begriff überhaupt nicht zutreffend ist und außerdem die Höhe der Entschädigungen an die der Lokfuhrer gekoppelt sei und der dritte Punkt wäre, dass einige dieser Gelder auch in Umweltprojekte fließen.

    Jetzt hat der die Kurve gekriegt und ist bei seinem Thema.

    Das liegt aber daran, dass sich offensichtlich viele Leute solches Gesülze gerne anhören.

    Matth 5,37.


  • Der Kreis derer die zukünftig so ein Fahrzeug betreiben können, wird sich schon allein durch die CO2-Bepreisung auf kurz oder etwas länger reduzieren. Dazu kommen die ohne hin regelmäßigen Kostensteigerungen für Mieten, Lebensmittel und sonstiges. Das wird nicht einmal annähernd durch Lohnerhöhung der Durchschnittbürgers aufgefangen.

  • Hat gerade jemand in unserer WhatsApp-Gruppe reingestellt, hab's noch NICHT geprüft.

  • Die Aussage ist, dass es AKTUELL keine Veränderungen/Verschärfungen oder Einschränkungen für Oldtimer geben wird.

    Weiterhin wird festgestellt, dass es DERZEIT im Bundestag eine Mehrheit dafür gibt, automobiles Kulturgut zu bewahren und "auf unseren Straßen erlebbar" zu halten.

    Es wird aber ebenso darauf verwiesen, dass sich solche Mehrheiten auch ändern können...

  • Aber die Vollidioten unter uns, die es immer noch witzig finden, in bestimmten Situationen mit gezogenem Choke besonders viel Qualm zu erzeugen um sich wichtig zu machen

    jetzt mal OT, ich weiß nicht wie ihr das alle hinbekommt, aber ich kann mit meinem auch 2km am stück mit gezogenem choke fahren ( das letzte mal vor etlichen Jahren versucht), ohne das er nennenswert anfängt zu qualmen. Das einzige Mal das mein Auspuff qualmt, ist morgens beim kalt losfahren...

    OT Ende....